Telefonat an Allerheiligen


Telefonat an Allerheiligen
Nebel wabern über Land;
trüben Luft - und mir den Blick.
Denke an den Sushi Strand
und an dich, mein Freund zurück.

Zeitung gibt es heute nicht
an dem Trauerfeiertag.
Ob wohl was dagegen spricht,
wenn ich dich schon morgens plag?

Bei dem dritten Milchkaffee
flirren wir durch alle Themen.
Dass ich vieles anders seh,
muss ich hier wohl nicht erwähnen.

Kennst mich gut seit 50 Jahren.
Pflegeleicht war ich noch nie.
Als entflammt und jung wir waren,
gab´s noch keine Pandemie.....


                     *

Für zwei Stunden jung gefühlt,
statt Novembermäusegrau
bin ich seelenaufgewühlt ;
tought und zudem gerne Frau.

Schmunzelnd lehn ich mich zurück;
fühle mich beschwingt und heiter -
wusste nichts mehr von dem Glück,
lief davon und immer weiter...

...wie der Nebel jetzt da draußen.
Langsam ist es an der Zeit
für die kleinen Hundepausen.
Lilli bellt: „ Es ist soweit!“


Foto und Text (C) Ingrid Bezold







 

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Kommentare (1)

Sommerzauber

Ich kann deine gute Stimmung nach solch einem Telefonat total gut nachvollziehen.....😊......ich wünsche dir, dass sie noch lange anhält.

Obwohl....manchmal ist es auch ganz gut, wenn eine Lilli da ist und wieder erdet.......😉

(Ich glaube, ich habe jetzt eher von mir gesprochen....😁)

Danke für das eingestellte Gedicht, hat Spaß gemacht es zu lesen.
Katharina/Sommerzauber


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