Malblog 21.5.23
Framing
Das Neuromarketing wartet mit allerlei Wahrnehmungseffekten auf, die Fachleute kennen – neben dem Halo-Effekt und dem Priming wird besonders das Framing erfolgreich eingesetzt. Framing gilt als psychologisches Phänomen, das uns jeden Tag auf die eine oder andere Weise beeinflusst – sei es im Supermarkt, beim Lesen der Nachrichten oder beim Scrollen durch die sozialen Medien.
Wörter spielen beim Framing eine entscheidende Rolle, denn sie vermitteln bestimmte Bilder und Gefühle.Wenn wir diese Begriffe in einem positiven Frame gespeichert haben, beeinflussen sie unsere Wahrnehmung und Reaktion. Framing begegnet uns überall dort, wo Informationen attraktiver verpackt und Meinungen beeinflusst werden sollen: Es werden keine falschen Aussagen vermittelt. Stattdessen werden Fakten so formuliert, dass sie das Produkt oder die Dienstleistung möglichst zielführend und attraktiv darstellen. Es geht also darum, den Fokus auf eine positive Eigenschaft oder einen Vorteil zu lenken, der in einen höheren Kaufanreiz mündet. Das attributive Framings ist der Einsatz von besser klingenden Antonymen ( „Hergestellt aus 30 % recyceltem Material“ klingt besser als „Hergestellt aus nur 70 % Plastik“).
Framing-Effekt kann man mit „Rahmungseffekt“ übersetzen. Damit ist gemeint, bestimmte Aussagen in einen erklärenden Rahmen zu setzen und damit eine Wertung beziehungsweise Richtung der Aussage zu erreichen (Manipulation). „Erzählerisches Framing“ ist Teil unseres Alltags. Das fängt schon damit an, dass wir als Kinder Märchen hören, in denen die Hexe immer böse ist.
Kommentare (28)
Immerzu Nickerchen
Mein gegenwärtiges Schlafbedürfnis ist immens. Kaum eine Bewegung und ich sinke schon wieder auf mein Bett. Das ist zwar nicht charakteristisch für das Lebewesen Mensch und man muss mein Alter und meine Krankheit mitbedenken, aber der Unterschied zu anderen Wirbeltieren ist doch horrend.
So schlafen See-Elefanten immer wieder bis zu 30 Minuten in sicherer Tiefe, bevor sie zum Luft-Schappen hoch kommen. Am Strand schlafen sie bis zu 11 Stunden am Tag.
Der Afrikanische Elefant kommt mit 2 Stunden täglichem Schlaf aus. Also Elefant nicht gleich Elefant.
Werden Ratten wochenlang am Schlafen gehindert, sterben sie.
Fregattenvögel fliegen bis zu 6 Tage auf hoher See herum, wo sie nicht landen können. Bei ihnen schläft ähnlich wie bei den Seebären die eine Hälfte des Gehirns, während die andere wach bleibt und die Informationen aus dem offenen Auge verarbeitet, das nach vorne blickt. Insgesamt kommt ein Fregattvogel dabei auf 42 Minuten Teilschlaf mit einer seiner Gehirnhälften am Tag, was auszureichen scheint.
Roboter brauchen trotz Multitasking weder Ruhezeiten nach Halbschlaf, obwohl das machen ChatGPT-ler so vorkommt.
Einen Knall haben
Ist das gängigere Wort für
mit jemandem kein vernünftiges Wort reden, seine fünf Sinne nicht beieinander haben, einen kleinen Mann im Ohr haben, spinnen, ins Gehirn geschissen sein, eine Macke haben, einen Dachschaden haben, einen Spleen haben, einen Vogel haben , mit dem Klammerbeutel gepudert sein, nicht alle Tassen im Schrank haben, nicht ganz bei Trost sein, nicht ganz dicht sein, sie nicht alle haben.
Für mich würde das Ein- oder Andere wohl schon ein Wenig zutreffen – Wumm - , aber besser als gar nichts !
Selbstwertgefühl bei Social Media-Nutzung
Die Psychologen unterscheiden zwischen dem, was sie „selbst-orientierte“ und „fremdorientierte“ Media-Nutzung nennen.
Studien-Ergebnisse deuten darauf hin, dass Mädchen, die im Laufe der Zeit die Beiträge anderer immer öfter „liken“ und kommentieren, ein schlechteres körperliches Selbstbild entwickeln.
Auch stellen Befunde klar, dass Menschen, die selbstorientiert Facebook und Co. nutzen, kein besseres Selbstbild entwickeln, wenn sie Bilder von sich selbst posten, jedenfalls nicht von Dauer. Der selbstorientierte Gebrauch trägt auch nicht dazu bei, vor den negativen Auswirkungen der fremdorientierten Nutzung zu „schützen“.
Obwohl Studien zeigen, dass die meisten Menschen positive Kommentare auf ihre Posts erhalten, erhalten einige negative Kommentare oder keine Kommentare oder „Likes“. Dies kann sich allerdings negativ auf ihr Selbstbild auswirken.
Frechheit
Ob Frechheit ein Vorteil ist, hängt von der Situation und den beteiligten Personen ab.
In einigen Fällen kann Frechheit als positiver Charakterzug angesehen werden, insbesondere wenn es darum geht, für sich selbst einzutreten, selbstbewusst zu sein und keine Angst davor zu haben, Risiken einzugehen. Erfrischend ehrlich oder mutig wird oftmals als frech wahrgenommen (Etikette).
Wird sie als unhöflich oder respektlos empfunden, haben „freche“ Menschen Schwierigkeiten, positive Beziehungen aufzubauen. Ich bin an meiner Frechheit schon wiederholt gescheitert, konnte aber Einiges wieder reparieren.
Während ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein und Direktheit von Vorteil sein kann, ist es auch wichtig, die Gefühle und Bedürfnisse anderer zu respektieren. Eine ausgewogene Herangehensweise und soziale Sensibilität sind wichtig.
Gewitterstimmung
Nicht jeder Mensch reagiert.gleich auf Gewitter Manche Menschen empfinden es als beruhigend oder romantisch, andere sind verstimmt. Die Dunkelheit, die mit ihm einzieht, macht uns u.U. melancholisch oder traurig. Lautes Donnern erschreckt uns (bedrohlich) und macht uns ängstlich und nervös. Elektromagnetische Aktivitäten in der Atmosphäre lassen unsere Stimmung schwanken. Wir bekommen Sorgen wegen eines Blitzeinschlags und Starkregens/Hagel.
Persönliche Erfahrungen, psychologische Veranlagung und aktuellen Lebensumständen spielen dabei eine bedeutende Rolle.
Waldinseln in Hügellandschaft
Winicker, Schulkamerad meines Sohnes, lobt sein Forstrevier meines Geburtsorts in hohen Tönen. Hasen und Rehe, Füchse, Schwarzwild, Damwild, Mufflons, Fasane, Rebhühner, sogar Schnepfen sähe man hier. Ein Revier, das durch Aufforstungen gewachsen ist. Nur alte Buchen sind gestorben und bleiben im Wald belassen, einst haben sie uns zentnerweise Eckern („Bucheln“) für Öl geliefert. Borkenkäfer sind kein Problem. Der Wald besteht vorwiegend aus Laubholz. Fichte und Kiefer kommen mit dem lehmigen Boden nicht klar. Nutzhölzer sind neben den Buchen, Spitz- und Bergahorn, Speierling, Kirsche und den Baumhasel, auch Douglasien in erwähnenswertem Umfang. Brombeeren und Schwarzdorn wuchern ungemein.
Alles in Allem eine bezaubernde Landschaft, der vom Land wieder mehr Augenmerk zukommen soll.
Gendern
In einem vielbesuchten Blog mit hoher Zustimmungsrelevanz habe ich die folgenden Auszüge gelesen, die das „Genden“ und als Gegenpol das Sich zur Ruhe ziehen betreffen:
Gendern habe ich gelassen,
ist das wirklich nun zu fassen?
Eh‘ Entrüstung macht sich breit,
proklamier ich für die Heiterkeit.
Rentner brauchen nicht mehr gendern
bei ihnen wird sich eh´nichts (mehr) ändern
als Rentner will man seine Ruhe
am besten passen die alten Schuhe
Hast dir beste Müh‘ gegeben,
unser schönes Rentnerleben
darzustellen als sorgenfrei –
völlig ohne Genderei!
Da ich nicht wusste, was Gendern ist, habe ich mal Kompetenzen im Internet gefragt:
ChatGPT:
Unter "gendern" versteht man den Prozess des sprachlichen oder sozialen Umgangs mit Geschlechterunterschieden. Das Ziel des Genderns ist es, eine inklusive und geschlechtergerechte Sprache zu fördern, die alle Geschlechter einschließt und keine diskriminierenden oder ausschließenden Ausdrücke verwendet.
Das Gendern bezieht sich in erster Linie auf die deutsche Sprache, in der grammatische Unterschiede zwischen den Geschlechtern bestehen können. Es geht darum, Formulierungen zu finden, die sowohl Frauen als auch Männer sowie nicht-binäre Personen einschließen. Das kann zum Beispiel durch die Verwendung geschlechtsneutraler Sprachformen erreicht werden, wie etwa die Verwendung des sogenannten Gendersternchens ("Lehrer*innen") oder das Binnen-I ("LehrerInnen").
Gendern kann auch über den sprachlichen Bereich hinausgehen und bezieht sich dann auf Maßnahmen zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit in der Gesellschaft. Dazu gehört beispielsweise die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Arbeitswelt, die Beseitigung von geschlechtsspezifischen Rollenklischees oder die Schaffung von inklusiven Räumen für Menschen aller Geschlechteridentitäten.
Es ist wichtig anzumerken, dass das Gendern eine kontroverse Debatte hervorgerufen hat. Einige Menschen unterstützen und fördern das Gendern als notwendige Maßnahme für die Gleichstellung der Geschlechter und die Sichtbarkeit von nicht-binären Personen. Andere halten es für überflüssig oder problematisch, da sie beispielsweise die Lesbarkeit der Sprache beeinträchtigt sehen oder traditionelle Sprachgewohnheiten infrage stellt. Es gibt unterschiedliche Meinungen und Ansätze zum Thema Gendern.
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Wikipedia:
Gendern oder Gendering (etwa „Vergeschlechtlichung“ oder „Vergeschlechtlichen“) ist eine eingedeutschte Wortbildung aus dem englischen Sprachraum und bezeichnet im allgemeinen Sinne die Berücksichtigung oder Analyse des Geschlechter-Aspekts. Im besonderen Sinne steht das Gendern im Deutschen für einen geschlechterbewussten Sprachgebrauch, der eine Gleichbehandlung der Geschlechter in der schriftlichen und gesprochenen Sprache zum Ausdruck bringen will. Dabei wird unterschieden zwischen zweigeschlechtlichen, binären Formen und mehrgeschlechtlichen Kurzformen mit Genderzeichen, die neben männlichen und weiblichen auch nichtbinäre, diversgeschlechtliche Personen ansprechen und einbeziehen wollen. Allgemein werden neutrale Formen empfohlen, die ohne Geschlechtsbezug auskommen.
„Gendern ist, sehr allgemein gesprochen, ein sprachliches Verfahren, um Gleichberechtigung, d. h. die gleiche und faire Behandlung von Frauen und Männern im Sprachgebrauch, zu erreichen. Gendern bedeutet somit die Anwendung geschlechtergerechter Sprache.“
Um generisch maskuline Bezeichnungsformen (Lehrer im Sinne von „Person, die unterrichtet“) wegen ihrer Mehrdeutigkeit zu vermeiden und auch nichtbinäre Personen sprachlich einzubeziehen.
In Geschichts- und Sozialwissenschaften wird Gendering oder Gendern verwendet, um auszudrücken, dass ein Thema unter einer geschlechterspezifischen Fragestellung und Perspektive untersucht und dargestellt wird. Dabei wird davon ausgegangen, dass das Geschlecht in nahezu allen Lebensbereichen eine Rolle spiele und Herrschaftsverhältnisse geschlechtlich markiert seien; Geschlecht präge Denken, Vorstellungen, die soziale und politische Welt, und diese konstituierten das „soziale Geschlecht“
Offen gesagt,ich weiß danach immer noch nicht, was das Unterlassen von Gendern mit dem Alt-Werden zu tun hat. Wenn ich mir grober Verstöße im ST zu Schulde kommen lasse, bitte ich um Nachsicht und Belehrung.
@Manfred36
Lieber Manfred,
nachträglich erlaube ich dir, einen Vers aus meinem Reimchen zu zitieren ohne Quellenangabe 😂. Ich habe nur die männliche Form - Rentner - benutzt, korrekterweise, dem Gendern entsprechend, hätte es heißen müssen "Rentner:innen". Das wäre aber schwierig geworden mit dem reimen. Alles klar? 😁
Lieben Gruß
Brigitte
Wenn die Tulpen verblühen, ist das erste Kapitel von dem Frühling nun vorbei. Dank den kühlen Tagen und vor allem Nächten waren sie in diesem Jahr lange da.
Generationenkonflikte
Das akustische Signal, das die Anlagen abgeben, liegt angeblich zwischen 16 und 18 Kiolohertz. Das können demnach nur Jugendliche und Erwachsene bis etwa 25 Jahre hören. Ein Prinzip, das man vom Marderschreck kennt. In Freiberg am Neckar hat man die Anlage installiert, um auf dem Schulgelände häufigem abendlichem Vandalismus Jugendlicher zu begegnen. Auch andererorts wurde das schon praktiziert, stößt aber auf heftige Kritik, weil man es als hochgradig problematisch ansieht, dass Jugendliche in einem Atemzug mit Vandalismus genannt würden. Nach dem KVJS-Landesjugendamt sind solche Verdrängungsmethoden aus pädagogischer Sicht kontraproduktiv.
Es gibt auch so etwas wie Reframing. Zum Beispiel: ein junges Ehepaar mit Kindern möchte ein Haus kaufen. Der Verkäufer erwähnt gerne, dass es gegenüber eine Schule gibt, das haus wäre also prima gelegt. Der junge Ehemann denkt aber daran, dass die Schulzeit nicht sehr lange dauert, und dann bleiben die Eltern für eine lange Zeit da, vom Schullärm in den Pausen begleitet. Eine Tatsache also (das Haus und die Schule liegen sich nahe) kann man ganz unterschiedlich interpretieren.
(Beispiel und Foto aus dem Internet)
Digitale Medien verändern Gehirnstrukturen
Diese Untersuchung von 2019 betonte auch, dass sich die Wertschätzung von Fakten & Wissen durch die digitalen Medien verändert, da sie nun per Klick verfügbar zu sein scheinen. Darüber hinaus zeigt eine Studie von 2021 der Techniker Krankenkasse, dass eine lange private Nutzung des Internets mit einem schlechteren Gesundheitszustand einhergeht.
- 59 % Muskelverspannungen
- 34 % Müdigkeit
- 36 % Erschöpfung
- 30 % Konzentrationsstörungen
- 38 % Nervosität
- 40 % depressive Symptome
- 57 % Muskelverspannungen
- 36 % Müdigkeit
- 41 % Erschöpfung
- 23 % Konzentrationsstörungen
- 14 % Nervosität
- 18 % depressive Symptome
Jüngeren Menschen haben sich angewöhnt, mehrere Bildschirme gleichzeitig zu nutzen. Second Screen bzw. Multitasking ist nicht gut. Dauerhaft geteilteAufmerksamkeit zerrt auch an den kognitiven Kräften. Die Körper & Gehirne der Menschen können sich nicht einfach so an neue Umweltbedingungen anpassen. Tatsache ist: Der Grundaufbau des Gehirns veränderte sich aber in großen Zeitspannen, so um die 10.000 Jahre. Bei Überforderung schaltet das Gehirn in einen Modus, undifferenziert zu denken und die Informationen eher abzuwehren. Dass man das Wichtige vom Unwichtigen nicht mehr auseinanderhalten kann, das ist das Merkmal der digitalen Medien.
@Manfred36
Moin Manfred,
sehr gut erklärt und stimme dir zu. Es ist immer einer sehr individuelle Entscheidung, auf was ich mich fokussiere (lasse) und man muss einfach bei sich selbst bleiben.
Schönen Sonntag und bleib entspannt.
Ingrid-indeed
Ente oder Gans?
Enten und Gänse (beides „Entenvögel“) haben nicht nur grundlegende Ähnlichkeiten im Körperbau, sondern teilen auch die wassergebundene Lebensweise. Sie sind die auffälligsten Wasservögel hierzulande und wo Gänse sind, sind Enten meist nicht weit.
Bei Enten unterscheiden sich deutlich die Geschlechter voneinander, bei Gänsen nicht. Gänse sind langjährig monogam und haben Balzkleider nicht nötig. Enten machen aber jedes Jahr ihre farbenbetonte Hichzeitswerbung und die „Hausarbeit“ obliegt dann den Weibchen.
Auch hinsichtlich ihrer Nahrungsgewohnheiten unterscheiden sich die beiden Gruppen. Die meisten Enten sind typische Allesfresser, die ihre Nahrung fast ausschließlich im Wasser, schwimmend, tauchend oder gründelnd, aufnehmen. Gänse hingegen sind reine Vegetarier, die ihre Nahrung meist an Land suchen.
Während tropische und subtropische Arten meistens Standvögel sind, unternehmen viele Entenvögel der gemäßigten und vor allem der polaren und subpolaren Zonen ausgedehnte Wanderungen. Bekannt sind vor allem die Züge der arktischen Gänse, die mehrere tausend Kilometer zurücklegen, um ihre Winterquartiere zu erreichen.
Gänse sind oft auch sehr gesellig untereinander. Zwar sind sie keine Koloniebrüter, aber in geeigneten Lebensräumen brüten sie oft in großer Zahl.
Als einzige einheimische Gänseart wird die Graugans gesehen.