Malblog 19.11.22
Einbahnstraße
Der Begriff Einbahnstraße bezeichnet eine Straße, in der sich Fahrzeuge nur in eine Richtung bewegen dürfen. Durch entsprechende Verkehrszeichen wird der Verkehrsteilnehmer auf diese Verkehrsregelung hingewiesen. Die Einbahnstraßenregelung gilt für den gesamten Fahrzeugverkehr, für Radfahrer kann allerdings durch eine Zusatzbeschilderung die Fahrt entgegen der Einbahnstraße freigegeben sein.
Das Prinzip der Einbahnstraße war bereits im antiken Rom bekannt und wurde dort zur Regelung des Verkehrs innerhalb der schmalen Gassen der Stadt verwendet. Die ersten Einbahnstraßen der Neuzeit wurden 1617 im engen London eingerichtet.
(Wikipedia)
Symbolisch geraten wir immer wieder in Einbahnstraßen, aus denen es keinen komfortablen Rückweg gibt. Was uns dorthin getragen hat, können wir dann vergessen. Wir sollten uns deshalb stets vergewissern, welche Weiterführung oder was sonst am Ende einer Einbahnstraße auf uns wartet.
Kommentare (29)
Themen
Ich habe augenblicklich keine Themen mehr
und frag' mich, wo bekomm' ich jetzt die Themen her.
Wenn ich nach innen schau', verspür ich wohl 'ne große Menge.
Wenn ich nach ihnen greif', ergibt sich allerdings 'ne Enge.
Leg ich zur Visualiasierung kurz mich etwas hin,
sind sie so mächtig, dass ich – wupps – gleich eingeschlafen bin.
Und etwas über meinen Schlaf hinaus zu retten,
ist wie mich winden dann aus tausend Ketten.
Gedankenketten, die sich flugs verwirren
und sich im Niemandsland dann prompt verirren.
Wär da nicht jemand, der(die) die Hand mir führt:
Denk irgend dir ein Wort und schreib darüber ungeniert.
Einfach wie's kommt
und dem „Weisen“ sich frommt.
@Manfred36
Einfach so wird einfach oft gesagt,
ob man sich freut oder auch klagt,
geschieht doch gar nichts einfach so,
nen Grund gibt's sicher irgendwo.
Man kann ihn nur nicht immer finden,
müsst sich dafür ein wenig schinden.
In dieses Thema passt sehr viel hinein,
da darf doch alles einfach so sein.
Craiyon
Eichhörnchen mag ich sehr. Will das da schon etwas von seinem diesjährigen Wintervorrat naschen...?
@Christine62laechel
... sie haben eine Buddel-Landkarte im Köpfchen; aber sie stimmt nicht immer.
Labor
Labore sind insbesondere nach der Pandemiezeit groß aufgekommen, auch ins Geschäft gekommen. Ich glaube, dass man dazu besondere Eignung benötigt, den Feinheit, Genauigkeit und Gespür sind hoch gefragt.
Im Labor werden die verschiedenen Experimente, Prozesskontrollen, Qualitätskontrollen, Prüfungen und Messungen (insbesondere auch Kalibrierungen) durchgeführt und/oder es werden chemische Materialien bearbeitet sowie chemische Produkte hergestellt.
In chemischen und biochemischen Laboratorien werden viele verschiedene Glasgeräte (Rundkolben, Destillationsbrücken, Kühler, Bechergläser etc.) benötigt, mit denen Analysen und Synthesen durchgeführt werden. Gegen freigesetzte Chemikalien, entstehende Gase oder Aerosole, Splitter sind besondere Sicherheitsvorkehrungen notwendig. Experimente sind auch vor dem Einfluss von Mikroorganismen zu schützen. Nach der Gefahrstoffverordnung sind die im Labor verwendeten Gefahrstoffe auf ihre Gefährdung zu prüfen. Eine schier unendliche Liste.
Für Laboratorien, in welchen mit Gefahrstoffen, mit biologischen Arbeitsstoffen oder mit gentechnisch veränderten Organismen gearbeitet wird, ist in Deutschland durch unterschiedliche Rechtsvorschriften die Einstufung in vier Schutzstufen (Gefahrstoffverordnung) bzw. biologische Schutzstufen (Biostoffverordnung) bzw. biologische Sicherheitsstufen (Gentechnikgesetz und Gentechnik-Sicherheitsverordnung) vorgeschrieben.
Es ist kein Wunder, dass für Entwicklungstechnik so lange Zeiten benötigt werden, besonders, wenn man auch die anschließenden Testphasen hinzurechnet.
Wie gut, dass man auch im Herbst im Winter bunt blühende Blumen in den Blumentöpfen geniessen kann.
Heia-Bett-Zeit
Jetzt geh' ich hinüber ins Heia-Bett.
Träume dabei von den Menschen so nett,
die mir heute Beachtung zollten.
Ob sie vielleicht mich nur trösten wollten?
Immer noch besser als das Bemühen
mich selber aus dem Morast zu ziehen.
… oder das Bangen auf einem Seil:
Kommst über Herbst und Winter du heil?
Was da auch immer zu Stande gebracht:
Es rechtfertigt eine erholsame Nacht.
@Manfred36
Hoffentlich war deine Nacht auch wirklich ruhig und erholsam, lieber Manfred.
Riesling
Warum „Riesling“ für den typisch pfälzisch-rheinhessischen Wein, weil er die Kehle hinunter rieselt?
Zum ersten Mal wird der Riesling im Jahr 1435 erwähnt – als Rüßling. Hat also mit Ruß zu tun. Aber bezog sich die Namengebung auf das dunkle Holz? Es gibt eine andere, bessere Erklärung. Die Pfälzer machen aus ü immer gleich ein i (süß – sies). Als Farbstoff wurde Ruß seit Jahrtausenden genutzt (die Rußtinte, Ruß-Farben, neben schwarz auch rußbraun bezeugt).
Wenn der Reifeprozess der Rieslingbeere fortschreitet, zeigen sich schwarze Punkte, die eben an Rußflecken erinnern. Bei einer hellen Beere wie beim Riesling ist das sehr auffällig. Hinzu kommt, dass der Riesling langsamer reift als andere Sorten, so dass man ihn relativ spät erntet, dato bis in den November. Dann sind die dunklen Punkte besonders auffällig.
Ich schmecke die dunklen Punkte dann im Wein nicht mehr, ebenso wenig wie den Weinstein und u.U. kristallinen Zucker, der sich am Boden einer Flasche absetzen kann.
Sehenswürdigkeit
Eine Sehenswürdigkeit ist ein bedeutsames Naturdenkmal, Kulturdenkmal oder etwas anderweitig Attraktives, Spektakuläres beziehungsweise Prominentes, das häufig in touristische Programme einbezogen wird. Oft handelt es sich auch um Objekte, die der Reisende durch die Medien (Zeitschriften, Fernsehen, Internet, Reiseromane etc.) bereits kennt und die er eigenständig erleben will. Manche Sehenswürdigkeiten haben zugleich Wahrzeichencharakter für ein Land, eine Region oder eine Stadt. Oft bestimmen Zielgruppen, was für sie sehenswürdig ist (Besucherzahlen). Bei den Naturdenkmälern (Seen, Vegetationszonen oder auch Berge) spielt die Infrastruktur eine wichtige Rolle, wie etwa die Alpenvereinshütten.
Aus tourismuskritischer Perspektive wird hervorgehoben, dass Objekte nicht per se sehenswert sind, sondern dass Sehenswürdigkeiten vielfach durch Instanzen des Kulturtourismus zu solchen ernannt werden.
Solche Weltall-Lampen sollte man im Internet günstig bekommen können. Ein wenig kitschig...? Nicht mehr als Weihnachtsschmuck; das kann man schon mögen. :)
Dichtung(en)
Ich brauche überall Dichtungen, damit nichts weg fließt, bzw. dass das chaotische Umfeld nicht eindringt. Man unterschätzt leicht Zahl und Wert der Dichtungen, die sich in unserem Umfeld befinden. Selbst die Computersicherheit verlangt Abdichtung.
Auch die literarische Dichtung spielt eine Rolle in unserem Leben. Dichtung oder Dichtkunst bezeichnet einerseits einen künstlerischen Schaffensprozess, der je nach Definition auf die poetische Gattung der Lyrik beschränkt ist oder auch andere Kunstformen wie Musik und Malerei mit einschließt,
und andererseits das Ergebnis dieses Prozesses.
Als Dichtung sieht man heute primär die in Verse gesetzten Werke. Aber auch umfassenden Prosa unserer großen Literaturproduzenten „im Land der Dichter und Denker“. Menschliche Anliegen „verdichten“, d.h. auf den Nenner bringen.
Wenn der Sommer sonnig gewesen, und jetzt Schnee hier und da - vielleicht wird noch alles von selbst normal...? 😏
@Christine62laechel
Wer träumt nicht davon, dass alles von selbst normal wird ............
Frustration
Frust, Gefühl des Missmuts bzw. der Verdrossenheit, entsteht bei unfreiwilligem Verzicht. Ursachen der Frustration können in der äußeren Welt (äußere Frustration) liegen oder auch im Unbewussten. Folgen können Aggressionen sein, längerfristige ein Burnout-Syndrom oder eine Depression. Er ist von der Frustrationstoleranz eines Individuums abhängig.
Frustrierende Faktoren sind:
eine Gewaltandrohung
eine 'Zwickmühle' (Entscheidungs-Dilemma)
Mangel an Befriedigungsgelegenheiten
Mangel an Selbstbeherrschung
Bei Kindern kann unsystematischer Wechsel von Belohnung und Bestrafung zu einer entsprechenden unsicheren Bindung führen.
@Manfred36
Man kann mit Frustration Einen verderben, und vor allem ein Kind, das sich nicht nur davor nicht wehren kann; es ist nicht bewußt, dass man ihm Unrecht antut. Und meistens sind es ja die Eltern, von denen es lange un hoffnungsvoll das Beste erwartet.
Übermut, Einbahnstrassen und Energieträger in einen einzigen Beitrag zu bringen, ist nicht nur tollkühn, sondern genial.
Mir allerdings verschlägt es die Sprache
@silesio
Ich will damit einzig und allein die Liste der Blogs schlank halten; Angelpunkt ist das Bild. Sonstige Blogs schreibe ich nicht. Dass es die Favoritenliste entstellt, weiß der Karl.
Fasnacht
Als Karneval, Fastnacht, Fassenacht, Fasnacht, Fasnet, Fasching, Fastabend, Fastelovend, Fasteleer oder fünfte Jahreszeit bezeichnet man die Bräuche, mit denen die Zeit vor der vierzigtägigen Fastenzeit ausgelassen gefeiert wird. Die Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch und dient der Vorbereitung auf das Osterfest.
Fasnacht ist weder Mythos noch Kult und Ritual, sondern Brauch, der sich im steten Wandel befindet und dadurch lebendig bleibt. Maskerade beinhaltet in erster Linie die anonyme Begegnung auch von sich Bekannten bis zur Demaskierung. Die kultivierte politische Narren-Freiheit der frechen Sprüche sind ein Element der Reinigung von Vergangenem.
Fasnacht, im Ursprung ein Fest zu Ehren der Frauen, zeigt sich noch in der Weiber-Fastnacht. Sie war ein Fest zum Frühling und hatte mit katholischem Fasten (vast = fest) nichts zu tun, wie vom Klerus praktiziert. Zur Fastenzeit vor Ostern wird von den Narren heute kaum mehr Verbindung gezogen. Außerdem reichen Ursprünge viel weiter zurück in die Geschichte.
Vorläufer des Karnevals gab es bereits vor 5000 Jahren in Mesopotamien (siebentägiges Fest nach Neujahr). Inschriften besagen: „Kein Getreide wird an diesen Tagen gemahlen. Die Sklavin ist der Herrin gleichgestellt und der Sklave an seines Herrn Seite. Die Mächtige und der Niedere sind gleichgeachtet.“ (Gleichheitsprinzip als charakteristisches Merkmal des Karnevals). Keltische Riten mit der Rastche und Römische mit dem freien Wort für Jeden und Confetti-Schiffswagen gingen in das Brauchtum ein.
Wir sind die Tramps, Tramps, Tramps von der Palz,
uns steht das Wasser immer bis zum Hals.
Wir schaffe nix, nix, nix wird getan,
Krie'n mer a nix abgezog'n.
Übermut
Wilhelm Busch: Vogel auf dem Leim)
Übermut bedeutet eine Leichtfertigkeit oder Mutwilligkeit – im Gegensatz etwa zu Gedrücktheit oder Schwerfälligkeit. Seine Steigerung ist die Tollkühnheit, seine extreme Form die Hybris, die daher in der griechischen Mythologie auch von den Göttern bestraft wird.
Philosophisch wird der Übermut auch als „das vermessene Vertrauen eines Menschen auf seine eigenen Kräfte“ gesehen
Christlich gilt der Übermut als Laster, dem die Demut als Tugend gegenübersteht.
In gedrückten Alterssituationen ist oft etwas Leichtfertigkeit nicht das Schlechteste. Sie lockert auf und ist ein Appell an die Umgebung, Fehlsichtigkeiten dabei zu umgehen.
Bohren
Vom Bohren lebt unsere Industrie. Es gibt tausend Geräte und Fertigkeiten dafür.
Vom „Bohren“ zehren aber auch kleine Kinder. Sie machen es so lange, bis sie endlich bekommen, was sie wollen.
Auch krumme Gestalten fallen unter die Kategorie. In der Pfalz nennt man sie „Dollbohrer“.
Das Bild zeigt mein Enkelchen, wie ersatzweise zur eigenen Nase in der eines meiner „Kunstwerke“ bohrt.