Malblog 17.10.22

Der Otterberger Hahn




Ich hol vom Himmel dir die Sterne, so wetten wir am liebsten gerne. . .
Der 18-Jährige, der im Raum Kaiserslautern lebt, gab zu, den Wetterhahn von der Domspitze gestohlen zu haben. Er sei in der Nacht vom 8. auf den 9. August aufgrund einer Wette an einem Fallrohr am Kirchengebäude nach oben geklettert und habe den Hahn von seinem "Sitzplatz" gehoben. Er nahm die Metallfigur zunächst mit, brachte sie aber nach 2 Tagen stillschweigend wieder hin und stellte sie vor das Portal. Bei der Kirchengemeinde entschuldigte er sich und bei der Polizei legte er ein Geständnis ab.

Ob er wohl jetzt verurteilt wird, das Tierchen wieder hoch zu bringen ?

 

Fliegender Teppich für ein Zwergchen

Paradoxie
Dunkel war’s, der Mond schien helle,
schneebedeckt die grüne Flur,
als ein Wagen blitzesschnelle,
langsam um die Ecke fuhr.

Drinnen saßen stehend Leute,
schweigend ins Gespräch vertieft,
als ein totgeschoss’ner Hase
auf der Sandbank Schlittschuh lief.

Und ein blondgelockter Jüngling
mit kohlrabenschwarzem Haar
saß auf einer grünen Kiste,
die rot angestrichen war.

Neben ihm ’ne alte Schrulle,
zählte kaum erst sechzehn Jahr,
in der Hand ’ne Butterstulle,
die mit Schmalz bestrichen war.
(Autor möglicherweise Goethe oder Morgenstern)
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Der Seniorentreff ist vorzüglich blöd;
wer's nicht glaubt, dem schneide ich das Wasser ab !
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Dieser Satz ist falsch “ - Ich lüge gerade
Stärker als der Stärkste
Dümmer als der Dümmste
Die Ewigkeit ist lange, besonders gegen Ende hin!
Wenn man sich klar ausdrücken will, muss man sich manchmal widersprechen.
Umsonst ist der Tod und der kostet das Leben.
Immerhin sind wir uns einig, dass wir uns nicht einig sind.
Kostenpflichtiges Geschenk
Riesen, Zwerge und Überzwerge
 

Herbstfarben - Schönheit im Alter



Der Baum fährt die Photosynthese zurück – der Vorgang, bei dem er das Kohlendioxid der Luft und Wasser in Traubenzucker und Sauerstoff umwandelt. Und zwar durch den grünen Farbstoff Chlorophyll im Frühling und Sommer, wenn die Sonne viel energiereiches Licht spendet, im Boden genügend Wasser steckt und der Baum seine „Lebensperiode“ hat.
Kälter und dunkler im Herbst bedeutet: Der Baum fährt die Photosynthese zurück. Bis das Geäst irgendwann kahl und nackt ist. Er baut das Chlorophyll ab und lagert es für den "Nachwuchs" bis zum Frühjahr in den Wurzeln, Ästen und im Stamm ein. Dadurch kommen die ursprünglichen gelben, roten und orangefarbenen Pigmente zum Vorschein, die in in den Blättern stecken: vor allem gelbe Farbstoffe wie die Carotinoide und Xantophylle.

Auch wir vermögen im Lebensherbst noch einmal aufzuleuchten. Wunderbar wäre aber, wir Menschen hätten es auch geschafft, Chlorophyll in uns wirken zu lassen (wie die Aliens). Wir wären eine Vielzahl unserer Umweltsorgen los.

Blüten, Früchte - und Knospen
(eigene Fotos)

Puzzle


Hat da wirklich niemand Mitleid mit mir, wenn er/sie diese 1000 Kiesel den Bach runterschwimmen sieht und ich sie kanalisieren soll ? Ich komme mich dabei fast so vor wie ein Goldsucher; aber wie Jener kann ich einfach nicht loslassen.

Herzhaftes Schnupfen...?
(Foto aus dem Internet; To Tylko Teoria)

Teelichtöfen


In sozialen Plattformen als Heizwunder angepriesen und auch schon zum Kauf angeboten (20 €). Wissenschaftler bezeichnen das als glatten Humbug. Um etwas zu erreichen, wäre ein Teelicht pro m² nötig, und das wäre nicht einmal mehr gemütlich. Die Feuerwehr warnt vor Wachsbränden und ihren Folgen, denn Fettbrände dürfen nicht mit Wasser gelöscht werden. Solche Tonöfen könnten explodieren, das Wachs der Kerzen wird flüssig und es kann ein Zimmerbrand entstehen, zu dessen eine Lösch- oder Baumwolldecke einzusetzen wäre.

Mit dem LED-Licht kann man Strom sparen, ohne in den halbdunklen Räumen herumsitzen zu müssen.

Altar




Ein Altar ist eine Opferstätte oder ein Opfertisch als Verehrungsstätte für Gottheiten.
Auf Altären können Opfergaben dargebracht werden. Doch auch die Errichtung des Altars an sich und seine unter Umständen reiche Verzierung gelten bereits als Akte der Verehrung.
Schon nach der Vertreibung der Menschen aus dem Paradies wurden nach christlicher Mythologie Altäre benutzt (vg. die Opfergaben von Kain und Abel). In den neolithischen Tempeln auf Malta wurden ab 3800 v. Chr. monolithische Tischaltäre errichtet. Es gibt Brand- und Feueraltäre oder Altarberge (Megiddo, Monte d’Accoddi). Allerdings beruht die Deutung vieler vorgeschichtlicher Altäre auf Analogieschlüssen.
Die Größe mancher antiker Altäre (beispielsweise 198 × 23 m in Syrakus) wurde später kaum mehr erreicht.

Bei dem Wetter nicht leicht, doch - Lachen ist das beste Medizin. :)

Populismus


Populismus ist eine mit politischen Absichten verbundene, auf Volksstimmungen gerichtete Themenwahl und Rhetorik. Dabei geht es einerseits um die Erzeugung bestimmter Stimmungen, andererseits um die Ausnutzung und Verstärkung vorhandener Stimmungslagen zu eigenen politischen Zwecken. Oft zeigt sich Populismus auch in einem spezifischen Politikstil und dient als Strategie zum Machterwerb.
Oft thematisieren Populisten einen Gegensatz zwischen „Volk“ und „Elite“ und nehmen dabei in Anspruch, auf der Seite des „einfachen Volkes“ zu stehen. In der politischen Auseinandersetzung setzen Populisten oft auf Polarisierung, Personalisierung und Moralisierung. Das kann mit unterschiedlichen Ideologien und Zielsetzungen einhergehen. Rechtspopulismus umfasst Abwehrhaltung gegenüber Migranten.
Der Duden erklärt Populismus als opportunistische Politik, die „die Gunst der Massen zu gewinnen sucht“. In der Umgangssprache ist dies ein häufiger Vorwurf an bestimmte Parteien und einzelne Politiker. Er steht unter anderem für den Vorwurf, mit leeren oder unrealistischen Versprechungen Wählerstimmen gewinnen zu wollen, für persönliches Machtstreben und mangelndes Verantwortungsbewusstsein für die politische Zukunft des Landes und seiner Bürger.
Man sieht drei grundsätzliche Ansätze zum Verständnis von politischem Populismus: 1.) als („dünne“) Ideologie, 2.) als Strategie, 3.) als Stil; oder als Gesamtheit dieser drei Elemente.
Als Ursachen für ein gehäuftes Auftreten von Populismus gelten unter anderem eine zu große Distanz zwischen den Interessen und der Sprache der Bevölkerung einerseits und der Regierenden bzw. des Establishments andererseits, und fehlende Bürgernähe. Bürger sehen nur verhandlungsorientierte „Hinterzimmerpolitik“ der etablierten Parteien.
Die Angst vor Souveränitätsverlust ist besonders in der EU verbreitet, geht doch hier der staatliche Souveränitätsverzicht weiter als in der übrigen Welt, da die betroffenen Staaten neben dem durch die Globalisierung erzwungenen Kompetenzverlust weitere Zuständigkeiten z. B. für Grenzsicherung freiwillig an die supranationale EU-Ebene abgaben. Lange Zeit hatten „nicht-majoritäre Institutionen“ wie Zentralbanken und Verfassungsgerichte allgemein hohes Vertrauen. Schützen Gerichte Individualrechte gegen den Willen der Mehrheit, internationale Institutionen zielen auf offene Grenzen und supranationale Entscheidungskompetenzen und die Zentralbanken stützen eine monetäre Wirtschaftspolitik.“ Bei vielen heimatverbundenen Menschen entsteht aber heute der Eindruck, sie würden von nicht-majoritären Institutionen dominiert und nicht repräsentiert.

 

Ein Wunder geschehen...?

Hasen und Kaninchen


Hasen und Kaninchen werden leicht miteinander verwechselt. So werden Kaninchen manchmal auch „Stallhasen“ genannt. Kaninchen vermehren sich „wie die Kaninchen“. Hasen können sich nicht mit Kaninchen paaren. Sie sind ausschließlich Pflanzenfresser und haben eine doppelte Verdauung: Neben dem normalen, harten Kot scheiden Hasen und Kaninchen auch einen sogenannten Blinddarmkot aus, den sie anschließend auffressen. Kaninchen sind Nesthocker und werden nackt und blind geboren. Ich habe ihnen in ihren Kaninchenkästen und ihrem Nestchen aus Kaninchenwolle so gern zugeschaut. Ich hatte als Kind auch Freundschaft mit einem Kaninchen, das mich über einen langen Kanalisationsschacht auf meiner Spielwiese so gern besuchte und sich sogar herzen ließ. Aber zuvor musste ich ihm sein von der Kanalisation verschmutztes Fellchen an meinem kleinen Wässerchen säubern.

Die großen, schlanken Feldhasen haben normalerweise größere Ohren als Kaninchen. Sie sind Wildtiere und lassen sich im Gegensatz zu den Hauskaninchen nicht in Gefangenschaft halten.

Schon vor etwa 4.000 Jahren begannen Menschen, Kaninchen zu halten – in erster Linie, um ihr Fleisch zu verzehren. Im Gegensatz zu den allein lebenden Hasen sind Kaninchen sehr gesellige Tiere. Hasen sind Einzelgänger, die nur in der Paarungszeit mit Artgenossen zusammentreffen. Kaninchen dagegen leben in Kolonien. Hasen sind Wildtiere, die ihren natürlichen Lebensraum brauchen.
Auch Osterhasen.
 

Etwas Buntes an dem wolkigen Tag

Spektrum


1) Vielfalt der Erscheinungen in einem bestimmten Bereich
2) Physik: die Farben, in die man mit einem Prisma das Licht zerlegen kann.


Vor allem die 1. Beschreibung berührt uns tagtäglich. Alles was auf uns zukommt, kommt aus einem Bereich, worüber wir uns Überblick verschaffen müssen, wollen wir damit umgehen. Das ist für alte Menschen nicht immer leicht.
 

Es wäre nicht unmöglich...

Das Himmelreich


ist eine Anhöhe bei einem Dorf in der Westpfalz, wo ich mich oft aufhielt. Dort oben stand der Photograph Jörg Heieck und fotografierte für Heimat und Welt. Die Pfälzische Verlagsanstalt Landau hat vor 30 Jahren einen Teil davon zusammengestellt, u.a.:

Warum es sich Himmelreich nennt, keiner kann es mir sagen.
Es birgt einen kleinen heimischen Kreis nur für Alles und Jedes.
Nichts ist da spektakulär, doch alles belebend und bindend.
Der Morgen, der Mittag, der Abend die Nacht,
der Frühling, der Sommer, der Herbst, der Winter,
das Leben im Aufblühen, Wuchern, Genießen und Schlafen.
Das Selbstverständliche ohne Soll und Muss,
Ein Anflug innerer Zufriedenheit wie in Eichendorffs Lied:
„… Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus …..“

 

Im Hof nach dem Regenfall

Stellvertreter


Googeln ergibt:

Stellvertreter ist eine mit der Befugnis zur Stellvertretung ausgestattete natürliche Person in Organisationen, die bei Abwesenheit des eigentlichen Stelleninhabers dessen Funktion übernimmt. Hat der Stelleninhaber eine Leitungsfunktion inne, kann er an den Stellvertreter im Sinne einer arbeitsteiligen Leitung auch dauerhaft Führungskompetenzen übertragen.
Stellvertreter gibt es auf allen Hierarchieebenen mit Außenwirkung. Die Stellvertretung kann persönlich durch Benennung einer bestimmten Person oder organisatorisch durch die Aufgabe als Stellvertreter geregelt werden. Der Stellvertreter hat bei der Wahrnehmung seiner Aufgabe im Sinn und Geist des vertretenen Stelleninhabers zu handeln. In Unternehmen muss für jede Stelle mindestens ein Stellvertreter mit der gleichen Qualifikation wie der des Vertretenen vorhanden sein. In Behörden, die von einem Präsidenten geleitet werden, ist der Vizepräsident dessen ständiger, allgemeiner Stellvertreter. In einem Ministerium ist der (beamtete) Staatssekretär oder Vizeminister der Stellvertreter des Ministers, der Vizekanzler ist Stellvertreter des Kanzlers.
Als „Stellvertreter Christi“ und „Vertreter Christi auf Erden“ bezeichnet die römisch-katholische Kirche den Papst. Er trägt die Titel „Bischof von Rom“ Übertragen auf die Stellvertreter im Amt ist der Papst jedoch kein Stellvertreter, sondern besitzt eine Generalvollmacht.

Grundsätzlich ist die Stellvertretung bei jeder einzelnen rechtsgeschäftlichen Handlung zulässig (Vollmacht usw.). Ausnahmen dieses Grundsatzes finden sich lediglich bei höchstpersönlichen Rechtsgeschäften.(Eheschließung, Testament).

Ein denkwürdiges Phänomen des Stellvertreters im Mittelalter war der „Prügelknabe“.