Malblog 13.5.23
Abstammung
(Allbekanntes Bild aus dem Internet)
Die unterschiedlichen Abstammungstheorien führen die Evolution auf eine oder mehrere Urarten zurück.
In der Rechtswissenschaft wird unter Abstammung die rechtliche Zuordnung einer natürlichen Person über ihre Eltern zur Verwandtschaft verstanden.
In der Familiensoziologie und der Ethnosoziologie bezeichnet Abstammung die Ableitung von Nachkommen von ihren Vorfahren mit entsprechenden Gruppenzugehörigkeiten.
In der Biologie wird die Bezeichnung verstanden als die Herkunft eines Individuums von einem bestimmten weiblichen Elter, von dem die Eizelle stammt („Mutter“) und von einem männlichen Elter, von dem das Spermium stammt („Vater“), also die biologische Elternschaft. Im weiteren Sinne bezieht sich die Bezeichnung auch alle weiteren unmittelbaren Vorfahren bis zurück zur sogenannten Urzeugung.
Zugehörigkeit zu einer Familie wird als Abstammung in § 1589 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) zur Definition der Verwandtschaft oder Blutsverwandtschaft verwendet. Dabei wird nicht allein auf die biologische Elternschaft abgestellt, sondern in den §§ 1591 ff. BGB eine eigenständige rechtliche Regelung im Sinne der familiären Herkunft getroffen, die in manchen Fällen von der biologischen Elternschaft abweichen kann.
Bei der Bestimmung der Mutterschaft ist es nach nach § 1591 BGB ist das die Frau, die das Kind geboren hat. Für die Vaterschaft ist nach § 1592 BGB rechtlich Vater der Mann,
- der zum Zeitpunkt der Geburt mit der Mutter verheiratet war,
- der die Vaterschaft anerkannt hat oder
- dessen Vaterschaft nach § 1600d BGB oder § 182 FamFG gerichtlich festgestellt ist.
Durch die Adoption eines Minderjährigen wird die Elternschaft rechtlich von der Abstammung gelöst.
Abstammungsmythen werden in der Völkerkunde als Herkunftssagen bezeichnet.
Für die Tierzucht unerlässlich ist die Zuchtwertschätzung (Abstammungsbewertung).
Kommentare (19)
Nur noch einige kühle Tage mit ein wenig Wind, und dann - 26 Grad am Sonntag (hier im Südwesten auf jeden Fall).
Sumō Ringen – geballte Urkraft in Japans Nationalsport
(aus dem Internet)
Sumō ist ein japanischer Ringkampf-Stil und Japans unbestrittener Nationalsport. Der Kampfsport Sumo entstand der Legende nach bereits in der Antike zur Unterhaltung und verschiedener Shinto-Gottheiten (Kami). Viele Rituale haben bis heute einen religiösen Hintergrund, wie zum Beispiel die symbolische Reinigung des Rings mit Salz. Traditionell wird der Sport in Japan nur von Männern professionell ausgeübt. Die Sumo-Kämpfer versuchen sich gegenseitig aus dem Ring (Dohyo) zu zwingen. Der Kämpfer, der als erster den Boden berührt (außer mit den Fußsohlen) oder aus dem Ring gezwungen wird, verliert.
Sumō hat seine Wurzeln in einem bäuerlichen Ritualtanz des Shinto. Die mächtigsten Männer zeigten ihre Stärke vor den Kami (Göttern oder Geistern) als Zeichen des Respekts und der Dankbarkeit für eine gute Ernte. Bis ins Mittelalter endeten die Sumō Kämpfe erst mit dem Tod eines der Kämpfer.
Bis heute gab es in der Geschichte des Sumō Sports nur 72 Yokozuna (Großmeister), was eine Vorstellung gibt, wie schwierig es ist, diesen Rang zu erreichen. Ein Yokozuna kann niemals degradiert werden. Sobald er die sportlichen Voraussetzungen aus Alters- oder gesundheitlichen Gründen nicht mehr erfüllen kann, wird vom ihm erwartet, dass er sich zurückzieht.
Der Lendenschurz,Mawashi spielt beim Sumo Kampf eine wichtige Rolle. Während der Kämpfe greift der Ringer nach dem Mawashi des Gegners, er bietet für viele der 82 Siegtechniken (Kimarite) den besten Angriffspunkt. Nur die Kämpfer der beiden oberen Klassen Sekitori tragen weiße Gürtel.
Takt
Einteilung eines musikalischen, besonders eines rhythmischen Ablaufs in gleiche Einheiten mit jeweils einem Hauptakzent am Anfang und festliegender Untergliederung.
Vgl. im Takt bleiben
〈in übertragener Bedeutung:〉 jemanden aus dem Konzept bringen, stören, verwirren
Redensarten: Sprichwörter den Takt angeben, bestimmen
im Takt, gegen den Takt rudern
Technik: kleinste Phase im Rhythmus synchronisierter Vorgänge
Feingefühl (im Umgang mit anderen Menschen)
Kompositionen der seriellen Musik (ab der zweiten Hälfte des 20. Jh.) verwendeten oft exotische Taktarten. Beides kann aus kompositionstechnischer Sicht nötig sein (siehe Polymetrik und Polyrhythmik). Teilweise wird hier an die Grenze des praktisch Ausführbaren gestoßen.
Der Auftakt ergänzt sich zusammen mit dem Schlusstakt zu einem vollständigen Ganztakt.
In Liedern dient der Auftakt dazu, die sprachliche Betonung und den musikalischen Takt miteinander in Einklang zu bringen. Zahllose Lieder beginnen mit einem Auftakt.
Ein auftaktiges Stück verkürzt in der Regel den letzten Takt um die Länge des Auftakts. Werden verschiedene Taktarten in alternierender oder beliebiger Reihenfolge verwendet, so ist es üblich, diese Taktarten einmal hintereinander am Beginn des Notensystems zu notieren.
Ein Taktfahrplan ist ein Fahrplan, bei dem Linien des öffentlichen Personenverkehrs in regelmäßigen, sich periodisch wiederholenden Abständen betrieben werden.
@Manfred36
Über den Takt als Feingefühl im Umgang mit anderen Menschen gab es vorher sogar Bücher. Man konnte daraus lernen, was das Elternhaus nicht beigebracht hatte. Heutzutage für nicht mehr wichtig gehalten, leider. Und es war einfach eine Ordnung, die in so vielen Bereichen sein muss. Und schon ganz sicher in den zwischenmenschlichen Beziehungen.
Man kann sich vorstellen, dass diese Knospen vor sich hin leise schimpfen: wird es zum Teufel endlich mal warm genug...?
(eigene Fotos)
Lebens-Resume
Die Erzählung vom eigenen Leben: Zu Hunderten von Anlässen aufgerufen und redigiert. Schlimme Dinge weggeschoben, schöne ausgeschmückt. Sie stimmt nicht mehr. Vor allem die schlimmen Dinge quellen in der Ur-Version immer mal wieder hoch und zeigen mir, dass mein Leben nicht in Ordnung war, voller Pein: Wie Goethe schreib in „Warum gabst du uns die tiefen Blicke...?“, nämlich „... du stürzt ins Leben uns hinein und lässt den Armen schuldig werden; dann überlasst ihr ihn der Pein, denn jede Schuld rächt sich auf Erden“.
Vielleicht ist ein hohes, krankes und unbewegliches Alter die Lebensrache für die Tatsachen in der Erzählung. Ich lasse mir trotzdem nicht nehmen, von „schönen“ Gegenwartsdingen zu träumen.
Und vor allem bin ich glücklich, dass ich einen lieben Menschen habe, der/die das mit vollzieht und mir bedingungslose Anlehnung gibt.
Mir schwant etwas
Audio & Podcasts (Moderation: Christian Klemm) und Chat GPT:
Die Redensart "Mir schwant etwas" bedeutet, dass man eine Ahnung oder Vorahnung von etwas hat. Das Wort "schwant" stammt vom Verb "schwänzen" ab, das so viel wie "sich heimlich entfernen" oder "sich davonschleichen" bedeutet. In diesem Zusammenhang drückt "Mir schwant etwas" also aus, dass einem etwas Böses oder Ungewöhnliches bevorsteht und man dies bereits im Voraus spürt oder erahnt.
Es ist wichtig anzumerken, dass diese Redensart eher in informellen Gesprächen verwendet wird und nicht sehr häufig im Alltag vorkommt. Dennoch wird sie hin und wieder verwendet, um eine vage Vorahnung oder ein ungutes Gefühl auszudrücken.
Der Schwan ist ein besonderer Vogel und schleift seit der Antike jede Menge Geschichten hinter sich her. Im Norden sei der Schwan der Vogel der Nornen und Walküren gewesen, denen hellseherische Fähigkeiten nachgesagt wurden. Sie seien manchmal auch in der Gestalt eines Schwans erschienen.
Mit dem Nachlassen der germanischen Mythenseligkeit hat man das Wort «schwanen» einmal genauer unter die Lupe genommen. Dabei ist man auf Latein-Witze gelehrter Herren gestossen. Einer enthält ein Wortspiel mit «ahnen» und «schwanen».
Nährwertkennzeichnung : Pflichten und freiwillige Informationen
Eine Nährwerttabelle muss auf fast allen verpackten Lebensmitteln stehen. Manchmal gibt es zusätzliche Nährwertinformationen auf der Packung.
Dr. Christina Rempe/Berlin :
Nährwertkennzeichnung, wenn es geht in in Tabellenform
Die Nährwertkennzeichnung ist für nahezu alle vorverpackten Lebensmittel EU-weit verpflichtend. Das schreibt die EU-Lebensmittelinformationsverordnung Nr. 1169/2011 (LMIV) vor.
- der Energiegehalt und die Gehalte an
- Fett,
- gesättigten Fettsäuren,
- Kohlenhydraten,
- Zucker,
- Eiweiß und
- Salz.
Die Nährwertkennzeichnung muss wie alle Pflichtinformationen nach der LMIV die gesetzlich vorgeschriebene Mindestschriftgröße erfüllen, das heißt „x“ muss mindestens 1,2 Millimeter groß sein. Lebensmittel, die nur aus einer Zutat oder Zutatenklasse bestehen wie Obst und Gemüse, Mehl oder Reis, sind befreit, wie auch verpackte Erzeugnisse in kleinen Mengen von Hersteller (Hofläden oder Wochenmärkte).
Für Nahrungsergänzungsmittel, Natürliches Mineralwasser und Tafelwasser gelten eigenständige Regelungen zur Nährwertkennzeichnung. B, A kombiniert mit Grün steht für die höchste, ein rot unterlegtes E für die niedrigste Nährwertqualität.
Wie kann ich trotz der Herausforderungen Gelassenheit und Freude aufrechterhalten?
Prof Dr. Thomas Druyen ist Zukunftsforscher an der Sigmund Freud PrivatUniversität in Wien. Dort hat er die erste Fakultät für Zukunftspsychologie und Zukunftsmanagement gegründet. Zukunftspsychologie untersucht, was die Vorstellung von Zukunft mit unserer Psyche macht.
Aus der Jugend brauche ich die Neugierde und die Risikobereitschaft sowie den zeitweiligen Verzicht auf permanente Bedenkentreiberei. Aus den Jahrzehnten der erwachsenen Lebensgestaltung brauche ich Selbstdisziplin, Leistungswillen und eine gewisse Leidenschaft. Und aus den reiferen Jahrzehnten Gelassenheit, Demut, Selbstbeschränkung und den Verzicht auf Scheinheiligkeit. Wenn man diese Fähigkeiten trainiert, wenn man sie aktiv einsetzt, dann wird Freude ein Bestandteil des eigenen Handelns. Man muss Freude aber auch unbedingt wollen. Viele ziehen ihre Energie aus Abwehr, Missmut und Schuldzuweisung. Natürlich kann man jetzt fragen, was das genau bedeuten soll. Darauf würde ich gern antworten: Mach, was du willst, das ist der richtige Weg. Es gibt keinen Rat, der für alle gilt. Aber für alle gilt, dass es einen eigenen Weg gibt. Und den wird man sich nach wie vor selbst gestalten müssen.
@Rosi65
Prima, liebe Rosi. :) Diese Hälfte, die stammt wohl von dem Buchstaben "J"? Und wahrscheinlich kein Zufall, dass die anderen Buchstaben das Wort "Rom" bilden... ;)
Mit lieben Grüßen
Christine
Liebe Christine,
ja, aber das "J" war nur ein wenig müde, denn es macht gerade ein kleines Mittagsschläfchen.😴 Doch das Wort "Rom" ist nur durch Zufall entstanden.
M.f.G.
Rosi65
Stau aus dem Nichts
Sie haben keine besondere Ursache und werden deshalb auch als Phantomstau bezeichnet. Ich kann mir's trotz mathematischer Grafik (s. oben) und Verbalerklärung (s. unten) nicht richtig erklären.
Grundursache für den Phantomstau ist eine Überreaktion beim Bremsen vorausfahrender Fahrzeuge. Auslöser sind dichtes Auffahren und häufige Spurwechsel.wenn alle Fahrzeuge mit annähernd gleicher Geschwindigkeit fahren, denn dann braucht es weniger Spurwechsel und Abbremsmanöver, welche häufig Ursache eines „Staus aus dem Nichts“ sind. Ein Tempolimit von 80 oder 100 km/h kann hier für Entlastung sorgen.
So passiert es: Fährt ihr Vordermann einem Fahrzeug zu dicht auf und muss bremsen, müssen auch Sie langsamer fahren. Es entsteht eine Kettenreaktion, denn auch Ihrem Hintermann und dem Fahrzeug dahinter ergeht es so. Aus fließendem Verkehr wird auf diese Weise ganz schnell ein Stau, der sich über mehrere Kilometer ausbreiten kann. Stauwellen breiten sich mit einer Geschwindigkeit von -15 bis -20 km/h nach hinten aus. Der Auslöser des Staus bekommt von alledem nichts mit, denn dieser beginnt erst 15 bis 20 Meter hinter ihm. Er kann ungehindert einfach weiterfahren, während sich die Stauwelle nach hinten ausbreitet.
Was ist persönliche Neigung?
Der Begriff „Neigung“ hat zwei unterschiedliche Bedeutungen:
- Im Bauwesen (und im Kreuzworträtsel) beschreibt Neigung einen schrägen Winkel. Eine aufwärts gerichtete Neigung nennt man Steigung, eine abwärts gerichtete Gefälle.
- In der Psychologie steht die persönliche Neigung für unsere Vorlieben und tiefen Interessen, die unsere Aufmerksamkeit – oft unbewusst – in eine bestimmte Richtung lenken.
Sind meine Neigungen angeboren? Die Wissenschaft ist sich diesbezüglich bis heute nicht einig. Meist spielen beide Faktoren hinein: Anlagen und Umwelt. Der Begriff „Neigungen“ ist zunächst ziemlich diffus und für manche schwer zu greifen:- Analytisches Denken
- (Fremd-)Sprachen
- Handwerk (praktisches Arbeiten)
- Kunst (Musik, Malen, Gestalten, Ausdruck)
- Kommunikation (Vortragen, Präsentieren, Überzeugen, …)
- Wissensvermittlung (Lehren)
Persönliche Neigung ist nur die halbe Miete, aber deshalb nicht unwichtig. Beobachte, was du schon immer gerne gemacht hast, und warum. Das funktioniert auch umgekehrt (was so gar nicht deiner Neigung entspricht). Auch Freunde, Bekannte, Familie und Kollegen haben oft einen unverstellten Blick und erkennen teils schneller als wir selbst, wozu wir neigen. Oft sind uns diese natürlichen Talente und Neigungen nicht bewusst.Dem Schnee, dem Regen.
Dem Wind entgegen,
Im Dampf der Klüfte,
Durch Nebeldüfte,
Immer zu! Immer zu!
Ohne Rast und Ruh’!
Lieber durch Leiden
Möcht’ ich mich schlagen,
Als so viel Freuden
Des Lebens ertragen;
Alle das Neigen
Von Herzen zu Herzen,
Ach, wie so eigen
Schaffet das Schmerzen!
(Goethe)