Malblog 11.7.23
Eremitenklause Hahnweilerhof (67725 Börrstadt )
Ich kann mir in meiner Altersbedürftigkeit kaum vorstellen, was für Leben so ein Eremit in seiner Waldeinsamkeit führte. Sein Weg, seine Lebensbedürfnisse zu erbetteln, war groß. Und selbst wenn jemand für ihn eingestanden haben sollte, muss es fürchterlich gewesen sein, in einer feuchten Höhle sein Leben abzuwickeln und letztendlich zu beschließen.
Mich hat es immer geschaudert, wenn ich die Räume betrat.
Kommentare (22)
Die Amsel singt nun nicht mehr; es ist immer so, wenn das Junge groß wird. Das hat mich an ein Lied aus den 70. erinnert. Damals habe ich übrigens eine sehr ähnliche Frisur getragen, wie die Sängerin; so ein Damenhaarschnitt war international trendy.
Räuber
Ein Räuber ist eine Person, die einen Raub begeht oder begangen hat. Im juristischen Sprachgebrauch wendet der Räuber im Unterschied zum Dieb Gewalt an oder droht mit dieser.
Geschichte
Räuber gab es zu allen Zeiten. Grabräuber , Seeräuber (Klaus Störtebeker). Durch Staaten legalisierte Seeräuber hingegen, sogenannte Freibeuter wie Francis Drake, wurden zur Aufbesserung der Staatsfinanzen eingesetzt.
Straßenräuber waren oft in Räuberbanden organisiert. Diese stellten oftmals autoritär geführte Gemeinschaften dar, die auch noch im 17. und bis ins 18. Jahrhundert bestanden. Die Mitglieder der Räuberbande waren zuvor meist Aussätzige, Deserteure oder Ausgestoßene und Vogelfreie.
Bis ins 19. Jahrhundert gab es für die Klassifizierung von Räubern und Dieben zahlreiche Spezialbegriffe, die größtenteils aus dem Verbrechermilieu stammten.
In Süddeutschland Johannes Bückler, der „Schinderhannes“ aus dem Hunsrück des späten 18. Jahrhunderts, war das Vorbild für Bernhard Kimmel und seine nach ihm benannte Kimmel-Bande, die von 1957 bis 1961 im Pfälzerwald Raubzüge und Einbrüche unternahmen.
Durch eine Räuberbande und kriminelle Taten kurz nach dem 2. Weltkrieg kam das Dorf Neumühle bei Kirchenarnbach sehr in Verruf und mehrfach in die Medien, was sich inzwischen weitgehend gelegt hat.
Hermann Arnold: "Randgruppen des Zigeunervolkes". Pfälzische Verlagsanstalt Neustadt/Weinstraße, 1975 schreibt:
"Die Heimat dieser bisher letzten großen Räuberbanden in Deutschland ist Neumühle, etwa 20 km südwestlich von Kaiserslautern gelegen, das durch behördliche Ansiedlung von heimatlosen Menschen, auch einigen "echten" Zigeunern und Jenischen, bald nach 1800 entstanden ist. Armenhäusler aus benachbarten Dörfern kamen dazu."
Auch da waren Höhlen noch Wohnstätten.
Im Ausgang des 18. Jahrhunderts entstand eine sich rasch verbreiternde Gattung des Unterhaltungsromans, der sogenannte Räuberroman.
Es gibt noch Handwerker, die nicht nur so etwas machen können, sondern sie suchen auch noch (in meiner ehemaligen Heimatstadt) junge Mitarbeiter.
(Foto aus dem Internet)
@Christine62laechel
Ich durfte meinem Großvater dabei helfen und wurde daher im Dorf "Kerbmachers Dicker" genannt.
@Manfred36
Ich würde das gerne mal versuchen. Hoffentlich wäre das für meine Finger leichter, als Malen und Zeichnen.
Regelausnahmenvorwurf
Darf ich mich ausnehmen von den Regeln,
auf denen sich fast alle bewegen?
Sind sie doch für eine Harmonie
die unausgesprochene Garantie.
Kommt da einer und denkt permanent auch quer,
fragt man, wo holt der die Ausnahme her?
Ausnahmen bestätigen wohl die Regel,
doch wo steht für Ausnahmen denn der Pegel?
Da hilft wohl bloß der Zeigefinger,
sonst wird solch Verhalten nicht geringer.
Zum Naschen, oder in die Gläser - schmackhafte Sauerkirschen
(Foto von Krysia aus A.)
The Life River of no Return
Goethe:
Des Menschen Seele
Gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es,
Zum Himmel steigt es,
Und wieder nieder
Zur Erde muss es,
Ewig wechselnd.
Wind ist der Welle
Lieblicher Buhler;
Wind mischt vom Grund aus
Schäumende Wogen.
Seele des Menschen,
Wie gleichst du dem Wasser!
Schicksal des Menschen,
Wie gleichst du dem Wind!
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Das Wasser ist nur die Substanz der Seele;
ihre Form erhält sie im River of no return des Lebens,
wobei der Schicksalswind eine erhebliche Rolle spielt.
Wenn sie sich schließlich im unendlichen Meere auflöst,
in ihre Substanz, ist der Wind wieder am Zuge.
Das Gras wachsen hören
So nennt sich eine Ausstellung (bis September) auf der Lichtenburg bei Kusel im Musikandenland.
Allgemein ist bekannt, das Pflanzen auch über Sinne verfügen. Hier steht der Hörsinn im Vordergrund. So wurde festgestellt, dass Pflanzen Livemusik wahrnehmen. Sie scheinen ein Gehör zu haben. Spielt man Weinreben reine Töne vor, wie sie gewöhnlich in klassischer Musik vorkommen, öffnen sie ihre Spalten und Poren, was ihren Stoffwechsel und Wachstum ankurbelt. Bioakustik heißt dieses Phänomen.
Anscheinend verfügen viele Pflanzen über ein Organ für Schallwellen. Die Telegrafenpflanze z.B. reagiert auf rhythmische Live-Musik mit Bewegungen ihrer Fliederblätter.
Pflanzen können auch Töne produzieren. Das kann man elektronisch hörbar machen. Jedes Blatt und jede Pflanze produziert einen spezifischen Klang, wenn man vorsichtig anfasst.
Held gestern und heute
Ich habe Lust, im weiten Feld
zu streiten mit dem Feind
wohl als ein tapf´rer Kriegesheld
der´s treu und redlich meint.
Wohlan die Fahne weht
wohl dem der zu ihr steht!
Die Trommeln schallen weit und breit.
Frisch auf, frisch auf zum Streit!
Naht da eine Drohne mit Streubomben drin?!
Wo ist denn jetzt mein Heldentum hin?
Frauen und Kinder in gleicher Weise
sitzen mit mir in der „Kriegshelden- Sch...“
Gott hat vergessen (ganz im Vertrauen),
aus uns'rer Vernunft den Krieg auszubauen.
Lieber Manfred,
so sehe ich das leider auch:
"Im Krieg gibt es keine Gewinner, sondern alle sind Verlierer, ganz gleich, welche Seite sich zum Sieger erklären mag.“
Arthur Neville Chamberlain
Ich würde gerne eine Weile lang noch manches unternehmen können, aber so etwas - auf keinen Fall.
LG Syrdal
Dass sich Menschen in die Einsamkeit zurückziehen wollen, kann ich gut nachvollziehen, aber warum die Umstände dabei so widrig sein müssen, kann auch ich nicht verstehen, lieber Manfred. Zu denken, man müsse sich für den Glauben quälen, widerspricht das nicht dem, dass Gott die Liebe ist?
Lieben Gruß
Brigitte
@Roxanna
Drei Möglichkeiten würde ich da sehen: Räuber, wie im Post von Syrdal da oben, oder Menschen, die dringend Ruhe brauchen (vor Jahren träumte auch ich von so etwas), oder Menschen, die vorher eifrig gesündet haben - und plötzlich von einem Zeichen ermahnt... :)
Und nun komm, du neuer Besen!Der-die Zauberlehrling Radexa
Hat der alte Hexenmeister
Sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
Auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort’ und Werke
Merkt ich und den Brauch,
Und mit Geistesstärke
Tu’ ich Wunder auch.
Steig in deine KI-Hüllen.
Bist schon Manchem Knecht gewesen;
Nun erfülle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
Oben sei ein Kopf!
Eile nun und gehe
Mit dem Abfalltopf.
Seht, sie läuft zur Straße nieder;
Wahrlich! ist schon am Container,
Und mit Blitzesschnelle wieder
widmet sie erneut sich meiner.
Schon zum zweiten Male!
Wie die Box anschwillt!
Und mit jede Schale
mit Gehirnschmalz sich anfüllt! Ach, das Wort, worauf am Ende
du das wirst, was du gewesen.
Einfach ein Computerchen,
völlig ohne Besen
und ohne den Groß-Radierer. -------
Ich lass dich nicht mehr rein!!!.
Denn ein Demenz-Verlierer
möcht ich auch nicht sein.Doch sie läuft! Leer und kahler
Wird’s im Saal und auf den Stufen.
Welch entsetzliche Umgebung!
Herr und Meister! hör mich rufen! —
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister,
Werd ich nun nicht los.