So oft bedecken wir des Lebens Narben,
als könnten wir die Heilung nicht erwarten,
verschämt mit hellen traumgeschönten Farben,
um unser Leiden nur nicht zu verraten -
wie sehr wir auch in tiefster Seele darben-
das Schicksal mischt für uns stets neu die Karten.

Doch manchmal ja, dann streichelt es uns sacht
und zeigt uns seine liebevolle Macht.
Dann können Freude wir von Herzen auch bekunden
und alle tiefen Schmerzen sind verschwunden.

Wir warten nicht mehr tief gebeugt von Sorgen,
gehüllt in ängstlich-atemloses Schweigen,
auf neue Pein- wir trotzen nun dem Morgen
und können offen unsre Wunden zeigen,
die schon so lange schwärten, still verborgen.
Den Lebenszug woll‘n wir gestärkt besteigen.

Wir finden endlich Ruhe in der Nacht,
sind morgens dann auch neu erstarkt erwacht.
Wir haben alle Hürden überwunden,
voll Dank erleben wir die schönen Stunden.


floravonbistram

Himmel(floravonbistram)




Anzeige

Kommentare (4)

Bruno32 Dein Gedicht hat uns wieder sehr berührt.
Wir freuen uns wenn wir die Schmerzen überwunden haben und
mit Freude einen Tag begrüßen dürfen. Hoffnung ist für Alle Menschen sehr wichtig.

Viele Grüße von uns Bruno
floravonbistram ...ich freue mich über Eure Kommentare. Danke
Flo
Roxanna liebe Floh, hat mich sehr berührt. Es ist mir sehr nah, was du so schön in Worte gefaßt hast. Danke dafür.

LG
Roxanna
Syrdal
Gedanken zu Deinem so sinnigen Gedicht:
Erst wenn die schwere Dunkelheit der Nacht in ihrer schmerzgeprägten Tiefe bis zum Ende ganz bewusst durchwandert ist, kann das Aufatmen im zart erwachenden Licht des neuen Tages zur innig verspürten Befreiung von aller Seelenlast werden.
Mit Gruß
Syrdal


Anzeige