Können und mögen

Was ich kann, ist Anteil nehmen.
Was ich mag, ist Stille.
Wenn mich fremde Lasten lähmen,
hilft nur Mut und Wille.

Doch die Liebe treibt mich an,
trägt mit alle Nöte,
wärmt und nährt und sagt mir dann:
Komm, schluck schon diese Kröte!

Was ich mag, sind Vögel, Frösche,
das Getier auf stillen Wiesen,
alte Bäume, grüne Büsche,
Menschen, die ihr Herz aufschließen.

Was ich mag, sind Wärme, Güte.
Was ich kann, ist freundlich sein.
Auch der Herbst schenkt manche Blüte,
strahlt mit warmem Sonnenschein.


5.10.14
Rosmarie Schmitt

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Kommentare (18)

2.Rosmarie Liebe Carola,

dass du das hervorhebst! Wie sehr mich das freut!

Denn ja, ich fühle jedes Wort, so wie ich es schreibe, bzw. so, wie ich es halt für meine Verhältnisse bestmöglich hinkriege. Heute gibt es das Schlagwort vom Authentischsein. Abgesehen davon, dass ich mir vielleicht auch mal was selbst vormache, so versuche ich doch, echt zu sein. Denn für mich ist es hier bei euch eine wunderbare Bereicherung, dass ich bei euch die Echtheit und die Ehrlichkeit in Bezug auf eure Gedanken und Gefühle spüre.

Vielen lieben Dank, liebe Carola, für deine lieben Worte!
Und ebenso liebe Grüße
Rosmarie
2.Rosmarie Liebe Uschi,

was du schreibst, trifft wohl auf die meisten von uns zu. Auf mich jedenfalls auch in besonderem Maße. Auch wenn es eigentlich traurig ist...

"Mögen hab ich in meinem Leben oft. Aber die traurige Gewissheit, nicht alles zu können, was ich mögen wollte, blieb mir nicht erspart. Glücklich, wem das immer wieder gelingen durfte."

Wenn man ehrlich zu sich selbst ist, muss man sich jedenfalls eingestehen, dass längst nicht alles so dolle verläuft, wie man das als Ideal anpeilen möchte.

Bei mir ist es nicht nur so, dass der gute Wille allein auch mal eine ganz andere Auswirkung haben kann, als beabsichtigt, sondern auch so, dass ich es gar nicht schaffe, so viel guten Willen umzusetzen, wie ich es für richtig fände. Dazu bin ich viel zu schwach und viel zu unvollkommen - und manchmal wohl auch zu egoistisch.

Es tröstet mich, dass andere auch nicht vollkommen sind.

Trotz allem wünsche ich dir, dass du dich selbst auch liebevoll anschauen kannst!

Liebe Grüße
Rosmarie
2.Rosmarie Lieber Traumvergessen,

du schreibst etwas, worüber ich schon ein paarmal nachgedacht habe: "Der Herbst ist eine sehr schöne Jahreszeit. Mancher Herbst wurde zum Sommer des Lebens - vor allem, wenn Liebe und Freundlichkeit im Herzen Platz hat."
Das klingt - vielleicht - nach einer persönlichen Erfüllung im Herbst, vielleicht nach der noch einmal gefundenen Liebe des Lebens.
Falls ich dich richtig interpretiere, wünsche ich dir, dass du dieses Glück hast und dein Lebensherbst von Liebe und Freudlichkeit ausgefüllt ist!

Herzlichen Dank für deine Anregung zum Nachsinnen!
Liebe Grüße
Rosmarie
2.Rosmarie Liebe Monika,

mir geht es wie dir: "Das Können fällt manchmal sehr schwer, aber es siegt doch immer die Herzenswärme und Liebe
zu unseren Mitmenschen."
Nein, ich verhalte mich weit weniger perfekt als du. Ich habe manchmal einfach nicht genug Kraft, um das zu tun, was ich eigentlich für richtig fände.
Aber es gibt auch Situationen, wo ich mich heutzutage bewusst entziehe, nämlich dann, wenn ich das Gefühl habe, dass der andere einen Dummen sucht und mich strategisch geschickt durch loben, bzw. jammern versucht vor seinen Karren zu spannen. Früher war ich sehr weich und leicht zu kriegen. Aber die Jahre haben ihre Spuren hinterlassen...

Und für so manches habe ich auch nicht mehr die Kraft...
Aber der gute Wille und das Bemühen bleiben. So wie bei dir!

Ich danke dir für deinen interessanten Denkanstoß und die lieben Worte!

Liebe Grüße
Rosmarie
2.Rosmarie Liebe Allegra,

auch dir vielen, lieben Dank! Nicht die Länge einer Rückmeldung ist entscheidend, sondern das positive Signal der Freude. Ich freue mich!

Dir eine leichte und schöne Woche und viele liebe Grüße
Rosmarie
2.Rosmarie Liebe Helga,

du schreibst: "schade, dass du die Autorin bist. Ich fühle mich dabei als wären es meine Zeilen." und damit machst du mir ein so großes Kompliment, wie es größer wohl nicht ausfallen könnte.

Als ich die Zeilen schrieb, dachte ich mehrmals: Im Grunde wird das bei vielen Frauen so sein. Natürlich gibt es auch Männer, die ein ähnliches Verhaltensmuster haben. Aber bei Frauen ist es mir vertrauter. Insofern glaube ich nicht, dass ich irgendwie aus der Reihe tanze. Höchstens das Maß meiner Naturliebe und meiner Freude am Alleinsein könnte etwas deutlicher ausgefallen sein als bei den meisten...

An den liebenswerten Kommentaren auf dieses Gedicht hin sehe ich, dass offenbar viele das kennen, was ich mitzuteilen versucht habe. Ich glaube, gerade im Alter wird vielen von uns bewusst, wie wichtig Wärme und Güte sind...

Dir vielen lieben Dank und liebe Grüße
Rosmarie
2.Rosmarie Lieber Syrdal,

was du aus einem Gedicht Positives herauslesen kannst und wie differenziert und treffend-feinfühlig du formulieren kannst, das verblüfft mich immer wieder.

Deine Worte sind so liebenswürdig, so aufbauend und sprachlich wie psychologisch derart gekonnt, dass ich unfähig bin, darauf zu antworten.

So sage ich einfach, aber aus tiefstem Herzen: Vielen lieben Dank!

Liebe Grüße
Rosmarie
2.Rosmarie Lieber Hade,

wie du reimst, bewundr´ ich sehr
und freue mich noch ein Stück mehr.
Drum sage ich hier frei und frank:
Du bist sehr nett. Ganz großen Dank!

Liebe Grüße
Rosmarie
2.Rosmarie Liebe Ladybird,

wie viel Freude hast du mir schon bereitet! Nun ist es an mir, mich bei dir für deinen liebenswerten Kommentar auf dieses Gedicht hin, das wunderschöne, passende Foto dazu und auch für deinen lieben Eintrag in mein HP-Gästebuch zu bedanken! Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich mich freue!
Nur eine kleine Richtigstellung: Ich lebe nur über den Sommer in der Südwestpfalz (in einer winzigen FeWo). Im kalten Halbjahr wohne ich in Südhessen, wo die Natur nicht ganz so malerisch ist...

Vielen lieben Dank und liebe Grüße
Rosmarie
HeCaro So ein Gedicht kann man nur schreiben, wenn man
jedes Wort fühlt. Du hast eine wunderbare Art
Empfindungen auszudrücken. Danke dafür.
Einen lieben Gruß, Carola
ehemaliges Mitglied hab ich in meinem Leben oft. Aber die traurige Gewissenheit, nicht alles zu können, was ich mögen wollte, blieb mir nicht erspart. Glücklich, wem das immer wieder gelingen durfte.

Herzlichen Gruß
Uschi
ehemaliges Mitglied sehr schöne Jahreszeit. Mancher Herbst wurde zum Sommer des Lebens - vor allem, wenn Liebe und Freundlichkeit im Herzen Platz hat.

Liebe Grüße
traumvergessen
ehemaliges Mitglied alles...was in Deinem Gedicht steht mag ich
auch.
Das Können fällt manchmal sehr schwer, aber es
siegt doch immer die Herzenswärme und Liebe
zu unseren Mitmenschen.
Auch ich sage danke für diese schönen Zeilen.

Lieber Gruß Monika
Allegra wieder ein wundervolles Gedicht von Dir!
Genau so ist es!
Allegra
samti schade, dass du die Autorin bist. Ich fühle mich dabei als wären es meine Zeilen. Nur sind sie mir nicht eingefallen Es ist wunderbar geschrieben, mit ganzem Herzen. Wie wäre unsere Welt schön, hätten alle Menschen dieses Empfinden. Es hat mir s e h r gut gefallen. Einen lieben Sonntagsgruß. Helga
Syrdal

Was ich mag, sind Wärme, Güte.
Was ich kann, ist freundlich sein
.


In solch wenigen wohlgewählten Worten erschließt sich ein ungemein fest in der Seele ruhendes Lebenskonzept als ein unendlicher Kosmos voller Sehnsucht, Harmoniebedürfnis und empathischer Weltoffenheit, wie man es besser in nur zwei kurzen Zeilen nicht auszudrücken vermag.
Dieses sinnhafte Gedicht ist für jeden ein feines Geschenk! - Danke, sagt
Syrdal

protes ist dies gedicht
leider ist von mir es nicht

einen lieben gruß hade
ladybird Für Dein "Können und Mögen" möchte ich Dir mein Herz schenken und mich gleichzeitig für Deinen SP bedanken und als 3.freute ich mich wirklich sehr über Deinen Kommentar unter meinem "Oktober am Stück", er hat mich wieder ermutigt!!

herzlichst ladybird

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