Kleiner Falter.

Kleiner Falter, ganz verloren,
unbewegt Dein Flügelpaar,
liegst Du reglos auf dem Boden,
Dein Bemühen sinnlos war.

Immer fort, dem Licht entgegen,
flog`st Du, ohne Rast noch Ruh`;
doch umsonst Dein heftig Streben,
Deinem Ziel, der Freiheit zu.

Fest verschlossen des Fensters Öffnung,
Glas, das ist Dir unbekannt,
nicht bedacht hat es die Schöpfung;
nur zum Schein dem Licht verwandt.

Eingesperrt in diese Kammer,
rührte mich Dein stiller Jammer
und hob` Dich behutsam auf.

Matt, in meiner hohlen Hand,
liegst Du da und rührst Dich nicht,
trage Dich zur nächsten Wand,
an das Fenster, an das Licht.

Hauche meinen warmen Atem
auf Dich kleines Flügeltier,
spür`ganz leicht Dein Herzchen schlagen,
und die Freude tief in mir.

Löse schnell des Fensters Bügel,
gebe gern Dich wieder frei,
und Du öffnest weit die Flügel,
fliegst in die Vorfrühlingsgaukelei.

Sarahkatja












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Kommentare (4)

sarahkatja Ja, Rolf, das wird es wohl kaum geben. Schön wäre es.
Nur leider ist die Welt nicht immer freundlich, sondern
oft eher feindlich eingestellt. Warum? Ich weiß es nicht.

Es grüßt Dich Sarahkatja


sarahkatja Danke, liebe Flora,
manchmal, wenn es noch nicht zu spät ist, hilft es, wenn man sie ganz behutsam anhaucht. Es ist für mich eine große Freude, wenn sie dann ihre Flügel ausbreiten und davon fliegen.

Einen lieben Gruß von Sarahkatja
ehemaliges Mitglied viel Liebe in deinen worten( Gedicht), freut mich zu lesen.

wenn wir alle mit unseren Herz so handeln würden, für alles

Wäre wohl der traum und das aufwachen kaum zu glauben


Gruss Rolf
floravonbistram zeigt genau meine Regungen, wenn ich so ein schönes Tier matt am Fenster finde.
Danke für die innigen Zeilen mit so viel Herz
Flo

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