Ich sah nicht den Balken im eigenen Auge,
nur den Splitter in den Augen der anderen.
Es schmerzte die Unzulänglichkeit, die ich
als treulos empfand ,und doch, ich war nicht besser,
und träumte meine Träume.

Wollte entfliehen dem Gleichklang des Alltags
und spann die bunten Fäden der Phantasie.
Wollte nicht untergeh’n in dem Einerlei,
welches das Leben uns vorschreibt,
und welches doch das Leben bestimmt.

Sah’ wohl die Schönheiten dieser Welt,
im Ablauf der Jahreszeiten, und schwelgte
im Angesichte ihrer Herrlichkeiten.
Und doch, im Laufe der Jahre erkannte ich,
dass sich alles wiederholt. Heute wie gestern.

Nur eines blieb, der Wechsel der Gefühle,
lächelnd und innig von mir geliebt.
Am schönsten wohl die unerfüllten Wünsche,
die den Vorzug haben, nicht ausgelebt zu sein.
Von Zeit zu Zeit ein liebevoll Erinnern,
zart und doch unvergänglich.

Sarahkatja








Anzeige

Kommentare (0)


Anzeige