Inkognito
Über die Streitkultur unter der Tarnkappe des Incognito. Erfahrungen aus einer Community.
Ein Journalist beschreibt das so: “Online - Kommentarspalten und Leserforen bieten der demokratischen Streitkultur neue Chancen. Doch zunehmend breiten sich dort Leute aus, die anonym das Diskussionsklima vergiften.”
Da ist was dran! Wer im Blog schreibt, erwartet Kommentare, zustimmende und ablehnende. Geschrieben von Bloggern der Community oder Gästen. Besonders bei politischen Themen zeigt sich neben Zustimmung tendenziös Intoleranz gegenüber “Andersgläubigen” im ideologischen Bereich. Meinungen, die nicht der ideologischen Richtung eines Kommentators entsprechen, werden quasi als persönliche Beleidigung aufgefasst, woraus offensichtlich das Recht zu Verunglimpfungen abgeleitet wird unter der Tarnkappe des Inkognito.Objektives Eingehen in moderater Streitkultur, argumentativ nachvollziehbar, ist eher selten. Dem Zeitgeist folgend, wird nur die eigene Meinung als maßgeblich angesehen, also no comment.
Kommentatoren, die Probleme mit Rechtschreibung und Zeichensetzung haben, glauben andere Blogger diesbezüglich belehren zu müssen. Nicht selten werden unter Kommentatoren Nichtigkeiten, sachfremd zum Thema eines Blogs, ausgetauscht und ausgtragen. Die Verwendung unsäglicher Smilies in Kommentaren, die in der Regel ebenfalls kaum sachbezogen sind, als kommunikatives Verständigungsmittel auf fremden Blogseiten, ist kaum nachvollziehbar. Medial verbreitete Meinungen werden häufig unkritisch übernommen und verteidigt, über den tatsächlichen Hintergrund herrscht oft Unkenntnis.
Zwischen den Zeilen steht “Maulhalten” mit dem Hinweis, der Autor stamme aus dieser oder jener politischen Ecke, die gerade nicht mit der des Kommentators kompatibel ist. Wünschenswert wäre ein Umgang innerhalb der Community, der von mehr Toleranz gegenüber anderen Meinungen und von einer für alle akzeptablen Streitkultur geprägt ist. Und daß man sich klar macht, daß Meinungsfreiheit zu den verbuchten Grundrechten in unsrer Demokratie gehört. Für alle. Auch wenn sie nicht mit der eigenen Meinung übereinstimmt.
Radicitus
Ein Journalist beschreibt das so: “Online - Kommentarspalten und Leserforen bieten der demokratischen Streitkultur neue Chancen. Doch zunehmend breiten sich dort Leute aus, die anonym das Diskussionsklima vergiften.”
Da ist was dran! Wer im Blog schreibt, erwartet Kommentare, zustimmende und ablehnende. Geschrieben von Bloggern der Community oder Gästen. Besonders bei politischen Themen zeigt sich neben Zustimmung tendenziös Intoleranz gegenüber “Andersgläubigen” im ideologischen Bereich. Meinungen, die nicht der ideologischen Richtung eines Kommentators entsprechen, werden quasi als persönliche Beleidigung aufgefasst, woraus offensichtlich das Recht zu Verunglimpfungen abgeleitet wird unter der Tarnkappe des Inkognito.Objektives Eingehen in moderater Streitkultur, argumentativ nachvollziehbar, ist eher selten. Dem Zeitgeist folgend, wird nur die eigene Meinung als maßgeblich angesehen, also no comment.
Kommentatoren, die Probleme mit Rechtschreibung und Zeichensetzung haben, glauben andere Blogger diesbezüglich belehren zu müssen. Nicht selten werden unter Kommentatoren Nichtigkeiten, sachfremd zum Thema eines Blogs, ausgetauscht und ausgtragen. Die Verwendung unsäglicher Smilies in Kommentaren, die in der Regel ebenfalls kaum sachbezogen sind, als kommunikatives Verständigungsmittel auf fremden Blogseiten, ist kaum nachvollziehbar. Medial verbreitete Meinungen werden häufig unkritisch übernommen und verteidigt, über den tatsächlichen Hintergrund herrscht oft Unkenntnis.
Zwischen den Zeilen steht “Maulhalten” mit dem Hinweis, der Autor stamme aus dieser oder jener politischen Ecke, die gerade nicht mit der des Kommentators kompatibel ist. Wünschenswert wäre ein Umgang innerhalb der Community, der von mehr Toleranz gegenüber anderen Meinungen und von einer für alle akzeptablen Streitkultur geprägt ist. Und daß man sich klar macht, daß Meinungsfreiheit zu den verbuchten Grundrechten in unsrer Demokratie gehört. Für alle. Auch wenn sie nicht mit der eigenen Meinung übereinstimmt.
Radicitus
Kommentare (3)
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ein Angebot stünde?
Herzlichst Alwite
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Es wäre aber viel gewonnen, wenn sich jeder klar machen würde, dass hinter jedem Beitrag ein Mensch steht, der dies - vielleicht mit einer völlig unterschiedlichen Geschichte als man selbst - geschrieben hat.
Den Menschen zu respektieren, darunter verstehe ich Toleranz, nicht in einem Verbot von Kritik an einer Meinung.
Karl
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