Im Märzen der Bauer . . .
Ein altes Volkslied beginnt mit diesem Text
Es geschah in der Stille, lieblich und mild
Zu schauen in noch unbestellte Felder
Am Rande von grünen Wäldern
Dort wo der Himmel die Erde küsst
Sonne den Wanderer grüßt
Auf vielen Weiden Kühe grasen
Häschen geduckt in der Sasse saßen
Wie anders sieht es heute doch aus
Riesige Pflüge brechen die Krume auf
Gesät wird nicht mehr nach alter Art
Maschinen übernehmen diesen Part
Korn wird nur ganz wenig noch angebaut
Wo zwischen den Halmen der Mohn durchschaut
Mais gedeiht dafür weit und breit
Der leider nicht zum Verzehr gedeiht
So ändert sich die Lebensweise
Alles dreht sich im anderen Kreise
Ob schlecht ob gut, wir wissen es nicht
Die Sonne geht auf, es wird wieder licht
© indeed 2021
Gestern war der kalendarische Frühlingsanfang. Dieses Gedicht habe ich schon einmal hier eingesetzt, es ist aber immer noch akut. Wir haben viele neue Mitglieder und so denke ich, es passt hier noch einmal hinein.
Kommentare (14)
Liebe Ingrid,
Du sprichst mir aus der Seele. Erst vor ein paar Tagen habe ich- bei einem Spaziergang- die "Krume" eines noch nicht bestellten Ackers betrachtet. Die Furchen sind riesig- irgendwie beänstigend....
Leider mussten wir uns von dem "romantischem" Bild des Bauern im Märzen (ich sehe noch geanu das Bild vor mir das damals im Lesebuch war..) verabschieden und nicht nnur davon...
Vieles ist auch dem Klimawandel geschuldet- siehe tote Wälder....
Wie alle müssen uns auf ein neues Bild in Wald und Flur einstellen..wenns auch schwerfällt.
Und ob es "anders" was genützt hat werden wir nicht mehr feststelle können.
Dein Gedicht war für mich eine Ode an die alte Zeit. Danke dafür und für den Denkanstoss.
Liebe frühglingshafte Grüße schickt Dir
Angelika
@Tulpenbluete13
Liebe Angelika,
nun, die kleinparzelligen Felder von früher gibt es kaum noch und heute hat man möglichst große Felder, gemessen aber an die im Osten unseres Landes oder in den USA oder Kanada sind unsere Felder hier immer noch klein... alles hat seine Relation. Dann ist es auch zweckmäßig, Großmaschinen einzusetzen, nicht wahr?
Andererseits frage ich mich, müssen wir hier in den Städten einen SUV fahren?
Ich kann ja verstehen, wenn eine Großfamilie sie nutzt.
Ja, das Bild vom pflügenden Bauer mit seinen Pferden vor dem Pflug ist ein
sehr liebreizendes Bild, welches ich auch noch vor Augen habe.
Das Frühlingslied hierzu wird heutzutage den Kinderliedern zugeordnet und die meisten Kinder lernen es gar nicht mehr - leider.
So verändert sich das Leben, die Umwelt und nicht zuletzt verändert sich sogar die Naturgewalt u.v. mehr. Daran haben die Menschen eine große Mitschuld.
Dankeschön, dass ich dir mit dem kleinen Gedicht eine Freude machen konnte. Das ist der schönste Lohn für mich. Es entstand ganz spontan . . .
Liebe Frühlingsgrüße schicke ich dir aus dem fernen Norden
und wünsche dir alles Gute.
Ingrid
Liebe Ingrid,
gerne sage ich spontan zu deinem schönen Frühlingsgedicht:
Es ändert sich zwar die Lebensweise,
wird‘s besser, wird‘s schlechter, wir wissen es nicht,
unbeirrt dreht sich die Welt im Kreise,
denn jegliches Menschenwerk sie nicht anficht!
So wird es auch heuer wieder Frühling
und neue Saaten gehen überall auf,
bald schon gibt es der Baumblüten Beginn –
glaub nur, es ändert sich nichts am Weltenlauf.
...sagt überzeugt mit heiteren Grüßen
Syrdal
@Syrdal
Lieber Syrdal,
unbeirrt dreht sich die Welt im Kreis - fürwahr! Unsere Gesellschaft mit ihrer Lebensweise, lieber Syrdal, hat schon auch Auswirkungen auf die Natur, denn sie wehrt sich und das mit Recht.
Wenn die Saaten jetzt aufgehen und die Keimlinge sich zeigen, dann wissen wir, jetzt ist es nicht mehr weit bis zum reichhaltigen Blütenflor. Wir waren soeben einkaufen und haben einen Baum entdeckt, der ein so dichtes weißes Blütenkleid zeigt, dass man keinen Zweig darunter erkennen konnte. Leider hatte ich keine Kamera dabei und ich überlege, ob ich noch einmal hinfahren sollte . . .
Die Natur hat ihren Kreislauf und wir ebenfalls und wie immer er auch ist, wir können am besten genießen, denn nörgeln oder sich beschweren hilft nicht :-))
Danke für deine heiteren Grüße und ich schicke dir
gerne heitere Grüße zurück.
Ingrid
Danke für Deinen Hinweis auf den Lenz! Die Jahreszeiten wandern im Sauseschritt durch unser Lebensalter, kaum sind sie angekommen, machen sie sich fertig für die Weiterreise. Und niemand weiss, ob der nächste Frühling noch so sein wird wie der derzeitige!
»Seht, ein Schmetterling als Bote
Zieht einher in Frühlingstracht,
Meldet uns, dass alles Tote
Nun zum Leben auferwacht.
Nur die Veilchen schüchtern wagen
Aufzuschau'n zum Sonnenschein;
Ist es doch, als ob sie fragen:
»Sollt' es denn schon Frühling sein?«
Hoffmann von Fallersleben, Frühlingsankunft (2)
@Pan
Oh, jetzt bin ich aber überrascht, dabei haben wir beide es doch sehr nah zueinander um zu kommunizieren.
Mit zunehmenden Alter scheint der Kreislauf des Lebens einschließlich der Natur entweder sich zu verkleinern oder sich zu beschleunigen. Ziehen wir unseren Fazit daraus, nämlich den Augenblick im Hier und Jetzt mit allen Sinnen wahrzunehmen und möglichst zu genießen.
Dankeschön für den Vers aus ’Frühlingsankunft‘ von Hoffmann von Fallersleben.
Er gefällt sehr.
Also, denne bis zur Teestunde . . .
Ingrid
Liebe Ingrid,
Das Original kenne ich nicht, aber du hast das Gedicht sehr präzise auf die heutige Zeit abgestimmt. Die Welt verändert sich ständig, und wir wissen nicht, ob nur im guten Sinne......
Was jedoch immer gleich bleibt ist die Freude der Menschen auf den Frühling.
So wünsche ich dir eine wunderschöne Frühlingszeit und schicke dir
liebe Grüsse
Jutta
@Jutta
Liebe Jutta,
Im Märzen der Bauer die Rößlein . . . ist ein altes Volkslied und fällt heute mehr unter die Kinderlieder.
Das alles fließt ist eine alte Weisheit und damit kommen natürlich auch die Veränderungen. Ob es gefällt oder nicht entscheidet letztendlich jeder selber.
Ich finde es schön, unser größter gemeinsame Nenner ist wohl die Freude auf den Frühling, so denke ich auch.
Bei uns blüht die Kamelie bereits im Garten, zwar noch nicht voll aber mit jedem Tag werden es mehr aufgegangene Blüten.
Liebe Grüße zu dir aus dem hohen Norden von
Ingrid
@Christinelaechel62laechel, Roxanna, Claudine, ladybird, Songeur und Muscari
Vielen lieben dank für die geschenkten Herzchen und schicke euch liebe Abendgrüße.
Ingrid
ja liebe Ingrid
du hast recht
es frühlingt und wenn man um sich schaut
stellt man fest
so vieles wird heute anders gemacht und anders betrieben
vieles zum wohle der menschen
vieles hätte es nie geben sollen
dann hätten wir heute diese vielen probleme nicht
einen sonnigen gruß
hade
@protes
Llieber hade, es ist schon so, wie du es geschrieben hast. Lieben Dank an dich für deine Einlassung auf dieses Thema.
Deinen sonnigen Gruß nehme ich gerne an und schicke dir auch ganz liebe Grüße zurück.
Ingrid
Freude über den Aufbruch in der Natur, weil nun endlich der Frühling beginnen will und gleichzeitig Wehmut, wie sehr sich alles verändert hat, das liebe Ingrid kommt in deinem schönen Gedicht zum Ausdruck. Gerne habe ich es gelesen, sage Dank und grüße dich sehr herzlich
Brigitte
@Roxanna
Liebe Brigitte,
für deine netten Worte danke ich dir herzlich. Ich muss gestehen, dass ich alle Jahreszeiten sehr liebe, aber nach diesen vielen verregneten Monaten mit sehr wenigen Sonnentagen lechze ich nach dem Frühling. Das kenne ich so gar nicht. Ich denke darüber nach, wie es wohl den Menschen ergehen mag, die in einer Region leben, wo man sagt, dass dort die Babies mit Gummistiefeln geboren werden 👀😊.
Dankeschön, dass du hier warst und ich schicke dir ganz liebe Abendgrüße.
Ingrid
Nun schicke ich euch einen lieben Gruß aus dem Garten, denn die Kamelie hat angefangen ihre Knospen immer ein wenig mehr zu öffnen und die ersten seht ihr hier auf dem
Foto.
Es sind auch noch einige Herzchen hinzu gekommen, wofür ich sehr danke. Sie kamen von:
Jutta
Anna-Lena
Syrdal und
Tulpenblüte13
💖💚💖