Wenn die Blätter sich verfärben
Und der Herbst sein Gold verspinnt
Wenn die Nebel in den Tälern
Geister weben, dann beginnt
Er sein Spiel auf großer Bühne
Legt den Vorhang nebelgrau
Luftig leicht wie Zuckerwatte
In des Herbstes Morgentau.

Magier der satten Farben
Und der großen Illusion
schafft er mit dem Farbenzauber
Einsicht, Weitsicht und Vision.

Abschied nimmt man mit den Augen.
Mit dem Herzen, doch man weiß,
Dass nach langen Winterwochen
Kälte, Finsternis und Eis
Neues Leben wird entstehen
Neuer Kreislauf, neues Licht
Neue Farben, neues Sehen.
Ohne Abschied hofft man nicht.

© AW.

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Kommentare (7)

immergruen Ich war lange weg. Mein letztes Buch hat mich beschäftigt, aber gelesen habe ich immer wieder. Nur zum Kommentieren fehlte mir die Zeit, entschuldigt bitte.
Eure Bemerkungen sind wie immer herzlich, und ich danke euch dafür
allen zusammen und jedem einzeln.
das immergruen
Tulpenbluete13 liebes Immergrün:

ohne Abschied gibts kein Wiedersehen.

Gut, dass es so ist in unseren Breiten. Ich brauche den Wechsel der Jahreszeiten das ist wie das Leben ein ständiges auf und Ab.

Wunderschönes poetisches Gedicht- danke dafür

Liebe Grüsse
Angelika
floravonbistram wieder so ein schöner, poetischer Reigen, der direkt ins Herz geht, denn genau so sehe ich die Natur auch.
Herzlichst Flo
protes liebes immergruen,
so mag ich gedichte
herzlich hade
ehemaliges Mitglied sehr poetisch und tiefsinnig und es schwingt so viel Hoffnung mit, die vielleicht auch unsere Ängste ein wenig besänftigt.
Danke
sagt
Elbstromerin
sarahkatja Ich habe es von Anfang an gewußt: Du kannst es.
Gedicht und auch das Bild sind wunderschön.

Sarahkatja
ladybird Dein "HERBST" ist einmalig schöööööön.
Danke für diese Hoffnung
herzlichst ladybird

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