Hochzeitsgedicht
Was,hier ist Hochzeit? Na,da muß ich doch rein.
Jan-Hinnerks Tochter muß auch dabei sein.
Ich bin sie nämlich eine vergnügte Seele
und bei sowas ich gewiß nicht fehle.
Wenn ich nur durch den Türspalt gucken kann,
da hab ich schon meine Freude dran.
Ach so eine Braut ist doch gar zu schön,
da möchten einem gar alle Sinne vergehn.
Wenn sie so dasitzt im Schleppenkleid,
ach wäre ich doch auch erst so weit.
Wenn ich da auch so säße im Kranz und im Schleier
ach ich hät schon so manchen Freier.
Es hat aber immer noch nicht so klappen wollen
na,ich will deswegen grad nicht schmollen.
War eben der Rechte nicht,wird schon kommen
wird aber nicht ein jeder genommen.
Zuerst muß er schneidig sein,na,das ist klar,
mit einem Buckligem geh ich nicht zum Altar.
Und dunkles Haar und dunklen Bart,
das wäre so nach meiner Art.
Und was soll er sein?Ein Schneider ?Ein Schuster?
Da würde ich sagen,ich danke mein Guter.
Am liebsten möchte ich einen Baron
und führte mich mit dem Auto davon.
Aber das ist doch ein bissel hoch hinaus,
der nimmt mich ja doch nicht,das sehe ich im Voraus.
Na,wenn er mir mal sonst gefällt,
und er ist gut mit der Kasse bestellt.
Denn ich trage gern die neusten Moden
und Spitzen und Bänder habe ich gern in den Komoden.
Die Hüte lieb ich schick und schön,
wie ich sie bei meiner Gnädigen gesehn.
Vorläufig heißt es aber erst verdienen,
na, junge Frau,wie stehts denn bei ihnen?
Sie haben in den Flitterwochen
nicht eben grade Lust zum Kochen.
Ich mache Ihnen die schönsten Torten
und Kuchen und Braten von allen Sorten.
Auch grünes Gemüse von allerlei Art,
bei mir wird alles sehr schmackhaft und zart.
Zufrieden bin ich mit jedem Lohn
bei Ihnen zu dienen macht mir Freude schon.
Nur eines mach ich mir aus,wenn sie mich fortschickt
daß sie mir nicht etwas am Zeuge flickt.
Hier ist auch von meiner Kochkunst eine Probe
ich hoffe daß die junge Frau es lobe.
Na,wann darf ich mich stellen ein?
Ihr werdet sicher mit mir zufrieden sein.
Nachwort:
Diese Verse stammen aus dem "NÄHKÄSTCEN" von meiner Großmutter
wie man damals sagte.Ich finde sie schön und möchte sie nicht
vorenthalten.Ein Dank an meine Oma daß sie alles so schön
aufbewahrt hat.
Jan-Hinnerks Tochter muß auch dabei sein.
Ich bin sie nämlich eine vergnügte Seele
und bei sowas ich gewiß nicht fehle.
Wenn ich nur durch den Türspalt gucken kann,
da hab ich schon meine Freude dran.
Ach so eine Braut ist doch gar zu schön,
da möchten einem gar alle Sinne vergehn.
Wenn sie so dasitzt im Schleppenkleid,
ach wäre ich doch auch erst so weit.
Wenn ich da auch so säße im Kranz und im Schleier
ach ich hät schon so manchen Freier.
Es hat aber immer noch nicht so klappen wollen
na,ich will deswegen grad nicht schmollen.
War eben der Rechte nicht,wird schon kommen
wird aber nicht ein jeder genommen.
Zuerst muß er schneidig sein,na,das ist klar,
mit einem Buckligem geh ich nicht zum Altar.
Und dunkles Haar und dunklen Bart,
das wäre so nach meiner Art.
Und was soll er sein?Ein Schneider ?Ein Schuster?
Da würde ich sagen,ich danke mein Guter.
Am liebsten möchte ich einen Baron
und führte mich mit dem Auto davon.
Aber das ist doch ein bissel hoch hinaus,
der nimmt mich ja doch nicht,das sehe ich im Voraus.
Na,wenn er mir mal sonst gefällt,
und er ist gut mit der Kasse bestellt.
Denn ich trage gern die neusten Moden
und Spitzen und Bänder habe ich gern in den Komoden.
Die Hüte lieb ich schick und schön,
wie ich sie bei meiner Gnädigen gesehn.
Vorläufig heißt es aber erst verdienen,
na, junge Frau,wie stehts denn bei ihnen?
Sie haben in den Flitterwochen
nicht eben grade Lust zum Kochen.
Ich mache Ihnen die schönsten Torten
und Kuchen und Braten von allen Sorten.
Auch grünes Gemüse von allerlei Art,
bei mir wird alles sehr schmackhaft und zart.
Zufrieden bin ich mit jedem Lohn
bei Ihnen zu dienen macht mir Freude schon.
Nur eines mach ich mir aus,wenn sie mich fortschickt
daß sie mir nicht etwas am Zeuge flickt.
Hier ist auch von meiner Kochkunst eine Probe
ich hoffe daß die junge Frau es lobe.
Na,wann darf ich mich stellen ein?
Ihr werdet sicher mit mir zufrieden sein.
Nachwort:
Diese Verse stammen aus dem "NÄHKÄSTCEN" von meiner Großmutter
wie man damals sagte.Ich finde sie schön und möchte sie nicht
vorenthalten.Ein Dank an meine Oma daß sie alles so schön
aufbewahrt hat.
Kommentare (4)
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suchte im Forum ganz was anderes.
Kann es mir Bildlich vor stellen wie es früher so herging,
meine Mutter war als Mädchen in so vornehmen Haushalten und erzählte immer davon.
Einiges ist bei ihr hängen geblieben und hat mir oft das Leben schwer gemacht.
Vielleicht findes du in deiner Schatzkiste noch einiges womit du uns erfreuen kannst.
LG Irmgard
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