Tanz der Blätter, wildverwegen,
kichernd, knisternd - Glück im Wind.
Alle Füße raschelnd schlurfen,
fühlen sich wie einst als Kind.

Bunte Tage voller Sonne,
letzte Schmetterlinge fliegen
und auf lang vergang‘nem Blühen
sich Marienkäfer wiegen.

Kleine dralle Kinderhände
lassen weiße Erbsen knallen,
während golden in der Sonne
sich die Birken noch gefallen.

Und ich ordne Sonnenstrahlen
flechte sie zu einem Kranz,
so behalte ich im Herzen
stets noch etwas warmen Glanz,

den ich gerne auch verschenke,
teile ihn mit Jedermann,
dass des Winters Dunkelklage
uns nie ganz erreichen kann.



floravonbistram 1983

herbst(floravonbistram)



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Kommentare (6)

Ewunia60 E.WUNDERSCHÖNES GEDICHT!!!!!!!! HG-Krystina
immergruen deshalb verwöhnt uns der Herbst so sehr mit seiner Schönheit, damit die Dunkelzeit des Winters von den goldenen Farben des Lichts erleuchtet werden kann.
das immergruen
floravonbistram Wir sind dem Erleben so nah und jeder schreibt aus seiner Sicht, daher freue ich mich immer, Eure positiven Kommentare zu lesen.
LG Flo
lillii ist der jetzige Herbst noch ebenso schön,
auch heute sieht man dem Tanz der Blätter etwas wehmütig zu,man weiß, die kalte Jahreszeit wird kommen,
doch die Gewissheit eines neuen Frühlings schwingt ebenso mit.

Ich habe Deine Verse genossen.

liebe Grüße Luzie
Tulpenbluete13 ist dieses Gedicht wirklich schon so alt? (1983)
Es ist immer noch wunderschön und es "altert" demnach überhaupt nicht- im Gegensatz zu uns.

Aber ich muss sagen wenn man ein Kind sein muss, wenn man mit den kleinen weissen Erbsen knallt und das Laub mit Spass aufwirbelt, dann bin ich immer noch ein Kind.. (und grad´schön ist es..)
Ich schau mich aber schon um, ob mich nicht gerade einer sieht..

Dankeschön, es war eine Freude zu lesen.

Angelika
protes was wieder ein wunderschönes gedicht
und nicht nur darüber freue ich mich sehr
sondern genau so
dass du mal wieder da bist
ganz herzliche grüße vom hade

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