Hauptrollen und Episoden
Das Leben wird mit dem Theater oft verglichen,
wär’ eine Bühne, wo wir spielen uns’re Rollen.
Wer ist der Regisseur, das weiß man nicht ganz sicher,
trotzdem gilt es: Schauspieler müssen eh’, als wollen…
Von den Hauptrollen gibt es meistens nur wenige;
aus Episoden muss bestehen Rest des Stoffes.
Glücklich, die spielen immer wieder nur Könige?
Oder was Besseres man kann sich auch erhoffen?
Wie man es nimmt; doch es woanders wird entschieden,
ob eine Krone wird man tragen, oder Mütze.
So oder so, Erfolg hoffentlich nicht gemieden:
die Episoden sind der Handlung feste Stützen.
(Titelbild: KI)
Kommentare (12)
@werderanerin
Liebe Kristine, und da kann man sich das Stück nicht beliebig auswählen, wo man spielen möchte. Und die anderen Schauspieler, die mit auf die Bühne kommen - werden sie Einen im Spiel unterstützen, oder im Gegenteil? Die Dekorationen - die könnten auch anders sein... Trotzdem kann es natürlich spannend sein, bei ein wenig Glück, oder wenn man das Falsche übersehen kann, und sich auf das Gute und Schöne konzentrieren. Sich konzentrieren übrigens - das Allerwichtigste auf der Bühne.
Mit Grüßen
Christine
Die rollenverteilung beginnt schon in der familie
zwischen mann und frau
wird auf die kinder übertragen
und somit ist die basis fürs theater
sicher gelegt
meint mit einem fröhlichen gruß
der hade
@protes
Da hast du Recht, lieber Hade: in der Familie, im Berufsleben, in verschiedenen sozialen Gruppen, werden Rollen unauffallend verteilt. Man soll aufpassen, um sich nicht in ein nicht begehrtes emploi verwickeln zu lassen. :)
Mit besten Grüßen
Christine
Liebe Christine,
im Laufe des Lebens spielt man zwangsläufig viele verschiedene Rollen.
Oft sogar mehrere parallel, also Hauptdarsteller, Statist und Nebendarsteller.
Einige der Rollen können (als Königin) recht schön sein, andere sollte man dagegen besser ganz schnell vergessen.
Auf der Theaterbühne ist es natürlich etwas einfacher, auch wenn man dafür viel auswendig lernen muss, denn da steht ja alles ganz genau im Dramaskript.😉
Viele Grüße
Rosi65
@Rosi65
Ja, liebe Rosi, im Leben spielt man Verschiedenes, und wirklich nicht immer nur freiwillig... Aber auch im Leben wird man mit den Jahren ein erfahrener Spieler, und man schafft jegliche Rollen mit Links. :)
Dieses Auswendiglernen im Theater kann lästig sein; ich bin aber der Meinung, dass nur die Besten improvisieren können. Und eher nur in einem Monodrama, um die Anderen nicht zu verwirren.
Mit herzlichen Grüßen
Christine
Ein Bühnenwerk ist erst dann perfekt,
wenn in jedem Spieler ein Genie steckt!...
...weiß aus eigener Bühnenerfahrung
Syrdal
@Syrdal
da fällt mir spontan ein
Will Quadflieg als Faust
und
Gustav Gründgens als Mephisto
oder
Toni Berger als Boandlkrama
und
Fritz Strassner als Brandtner Kaschpa
😄
@JuergenS
Sollte der Syrdal die alten, echten Profis gemeint haben, dann: ja, es gab unter ihnen echte Genies, Vertreter verschiedener Nationalitäten. Ob es heutzutage noch solche großen Menschen geben kann, wo die junge Generation sich keine Autoritäten mehr wünscht, keine Meister? Vielleicht wird man abwarten müssen, bis sie ihre traurige Wahrheit entdecken: selbst wenn man es wollte, wie könnten sie jegliche Meister sein? Ohne große Mühe, Geduld, und ein wenig Demut wird man eventuell nur ein Schauspieler, der seinen Text deklamiert, glaube ich.
@Syrdal
Na ja, man möchte doch nicht übertreiben. :) Es stimmt schon aber, dass es gut ist, ein Gefühl dazu zu haben, was man macht, und es einfach zu mögen. Wenn man sich in seinem Element fühlt, geht alles leicht und - gekonnt.
Mit Grüßen
Christine
@JuergenS
Ja, was das Leben und das Theater anbetrifft, da kann man sich alles vorstellen, und das Meiste wird passen...
Dein Kompliment für das Bild geht an den Copiloten. :)
Man könnte sagen, das ganze Leben ist ein mehrteiliges Theaterstück. Nicht alles scheint gut, nicht alles scheint mit Sinn behaftet...oft ist alles schwer..., eines jedoch ahnt man..., jedes einzelne Stück im eigenen Leben, muss man selbst inzinieren und merkt wohl erst später, ob das Stück gut war und gelungen ist, liebe Christine.
Theater hat nach 3 Stunden ein Ende - das "Lebenstheater" aber geht weiter, immer weiter..., im besten Falle aber hat man einen Punkt im Leben erreicht, wo man sich wohl fühlt.
Was will man mehr...
Kristine