„Hast du das noch nicht gelesen?“
Du sitzt vor dem Bildschirm, hämmerst wieder etwas aus dir heraus und erwartest vielleicht einen Kommentar, auf dein Geschreibsel. Du hast dir wahrlich große Mühe damit gegeben. Doch es kommt mal wieder nichts dazu herein.
Für wen hast du geschrieben? Für dich alleine – dann hättest du alles im PC ablegen können, wenn du es aufbewahren willst. Für Freunde? Hast du es dahin gestellt, wo interessierte Freunde auch lesen können und wollen?
Wenn du die Leserbriefe in deiner Zeitung gelesen hast, dann weiß der Autor nichts von dir und deinem Lesen – wenn der frische Fisch auf dem Markt mit seinen blind gewordenen Augen sich von dieser Zeitung einwickeln lässt, erfährst du auch nicht gleich, wer da was geschrieben hat, es sei denn, man hebt sich das stinkende Papier auf.
Wenn du viel schreibst und weiter gibst, bleibt nur noch wenig Zeit übrig, intensiv alle Nachrichten in Forum und Tagebuch und, und, und zu studieren, vielleicht gar darauf zu reagieren, wenn du es für nötig befindest. Einfacher ist es, wenn eine Mail an dich gerichtet ist oder du eine solche direkt abschickst: da sind du und dein Counterpart aus Höflichkeit und Interesse direkt angesprochen.
Also wenn dir die Frage gestellt wird:
„Hast du das noch nicht gelesen?“
dann musst du nicht gleich erschrocken sein.
Spendiere von dir aus ein wenig Zeit für das von außen hereinkommende, lege „den Griffel“ mal zur Seite. Vielleicht fällt dir dann etwas Neues ein, über das du auch schreiben kannst.
So, nun lies ruhig weiter – du machst es schon richtig.
ortwin
Für wen hast du geschrieben? Für dich alleine – dann hättest du alles im PC ablegen können, wenn du es aufbewahren willst. Für Freunde? Hast du es dahin gestellt, wo interessierte Freunde auch lesen können und wollen?
Wenn du die Leserbriefe in deiner Zeitung gelesen hast, dann weiß der Autor nichts von dir und deinem Lesen – wenn der frische Fisch auf dem Markt mit seinen blind gewordenen Augen sich von dieser Zeitung einwickeln lässt, erfährst du auch nicht gleich, wer da was geschrieben hat, es sei denn, man hebt sich das stinkende Papier auf.
Wenn du viel schreibst und weiter gibst, bleibt nur noch wenig Zeit übrig, intensiv alle Nachrichten in Forum und Tagebuch und, und, und zu studieren, vielleicht gar darauf zu reagieren, wenn du es für nötig befindest. Einfacher ist es, wenn eine Mail an dich gerichtet ist oder du eine solche direkt abschickst: da sind du und dein Counterpart aus Höflichkeit und Interesse direkt angesprochen.
Also wenn dir die Frage gestellt wird:
„Hast du das noch nicht gelesen?“
dann musst du nicht gleich erschrocken sein.
Spendiere von dir aus ein wenig Zeit für das von außen hereinkommende, lege „den Griffel“ mal zur Seite. Vielleicht fällt dir dann etwas Neues ein, über das du auch schreiben kannst.
So, nun lies ruhig weiter – du machst es schon richtig.
ortwin
Kommentare (4)
KarinIlona
Ja, lieber Ortwin, es ist so wie Medea schreibt: Ich lese auch fast alle deine interessant und gut geschriebenen Berichte, das möchte ich hier kundtun, doch ist es mir oft nicht angenehm, an x-ter Stelle vorangeganges Lob mit denselben Worten zu wiederholen. Oder sollte ich doch? Tja, manchmal fehlen einem schon (neue) Worte, kannste glauben.
Ich möchte dir ein Krönchen verleihen für dein aufgeschriebenes Leben, wirklich!
Herzlichst,
Karilona
Ich möchte dir ein Krönchen verleihen für dein aufgeschriebenes Leben, wirklich!
Herzlichst,
Karilona
Medea †
meine Rückäußerung geben lieber Ortwin -
ich lese nämlich alle Deine Berichte und sie gefallen mir ausnahmslos.
Du schreibst sehr anschaulich, deine Erinnerungen sind so komplex und für
mich auch spannend, deine Jahre hatten Tiefen und Höhen und jetzt gehört seit
einiger Zeit dein "Spatz" dazu und du beginnst noch einmal ein total neues
Leben. Respekt lieber Ortwin.
Herzlich Medea.
ich lese nämlich alle Deine Berichte und sie gefallen mir ausnahmslos.
Du schreibst sehr anschaulich, deine Erinnerungen sind so komplex und für
mich auch spannend, deine Jahre hatten Tiefen und Höhen und jetzt gehört seit
einiger Zeit dein "Spatz" dazu und du beginnst noch einmal ein total neues
Leben. Respekt lieber Ortwin.
Herzlich Medea.
nargoi
dein artikel erreichte mich via twitter #Seniorentreffde und ich lese sie eigentlich alle...najaaaa...fast alle ..
aber für dich, ortwin, ein feedback, ja ich habe das gelesen, du schreibst nie für nix und wieder nix. es fehlt bloss oft an den feedbacks ( schönes wort, gell ) damit man weiss, wohin man im net eigetlich schreibt.
schönen sonntagabend noch.
nargoi
http://nummer127.blogspot.com/
aber für dich, ortwin, ein feedback, ja ich habe das gelesen, du schreibst nie für nix und wieder nix. es fehlt bloss oft an den feedbacks ( schönes wort, gell ) damit man weiss, wohin man im net eigetlich schreibt.
schönen sonntagabend noch.
nargoi
http://nummer127.blogspot.com/
Ich habe noch immer das Leben, mit dem mich meine Mutter einmal ausgestattet hat, an dem mein Vater versuchte, vielleicht seine Unzulänglichkeiten bei mir nicht wachsen zu lassen. Ähnliches nachzumachen an meinen Kindern war zum Scheitern verurteilt - auch sie haben ein Leben, das sie selbst gestalten mit dem, was sie von ihren Eltern stümperhaft bekommen haben. Keiner hat einen Lehrgang für das Richtigmachen bekommen - auch ich nicht.
Ich stapfe nun auf dem Lebensweg immer weiter, auch wenn nach langem Sitzen am PC das Fahrwerk quietscht und ächzt - selber schuld! - aber, wenn mein Spatz nur leise fragt: "und was schlägst du vor, was wir heute unternehmen?" - dann haben sich die Waden bis zur nächsten Haltestelle wieder ans Gehen gewöhnt. Wie schön, dass da nichts mehr gibt, was einem die Zeit stiehlt - nicht einmal die Zugverspätung oder der ausgebliebene Bus.
Gefreut habe ich mich über die Kommentare, danke - ich wollte doch garnicht poltern.
ortwin