Gestatten - Grabowski

Gestatten – Grabowski.

Man sieht ihn nicht und wenn, höchst selten,
doch ist sein Wirken nicht zu überseh`n,
statt Lob und Dank erntet er nur Schelten,
sieht man sein Werk, im Vorübergeh`n.

War gestern noch grün und glatt der Rasen,
sieht man heute, hier wie dort,
braune Häuflein wachsen aus dem Wasen,
er gräbt und buddelt in einem fort.

Das lockt die Katze, aus Nachbars Garten,
sie sitzt mit angespannter Gier
seit Stunden schon, um auf ihn zu warten,
doch er, kommt nicht vor seine Tür.

Sie liegt auf der Lauer, ganz in sich verkrochen,
und nur ihr Schwänzchen verrät was sie will,
doch er, hat längst schon den Braten gerochen,
und hält sich fein mucksmäuschen still.

Enttäuscht trollt sie sich endlich von dunnen,
und denkt: er kann mich mal, wenn er denn kann;
doch kaum, daß sie um die Ecke entschwunden,
fängt er von vorn zu buddeln an.

So wachsen ständig aus des Gartens Erde,
kleine Hügel, wie ein jeder sehen kann,
damit es Grabowskis nie langweilig werde,
gräbt Maulwurfs Frau und mal auch Mann.

Sarahkatja