Gegenwart - hier und jetzt
um dieses Leben auch zu leben:
Gewinnen, unterliegen, leiden,
verstehen, träumen, sich entscheiden,
von Herzen weinen, herzlich lachen,
sich schlafen legen und erwachen.
Realität und Frömmigkeit:
Ein jedes Ding hat seine Zeit.
Gut ist es und zugleich auch klug,
nicht viel, doch allemal genug,
zu prüfen, was der Augenblick,
enthält an Forderung und Glück;
was sich nicht ändern lässt, ertragen,
wenn`s darauf ankommt, Neues wagen.
Kommentare (12)
was morgen kommt, das liegt noch fern-
ich nehm das Leben- wie es kommt
und schaff es meist - wenn auch nicht prommt.
was immer auch das Leben will
ich schau es an- werd erst mal still
und überdenke meine Lage
ich muss sie meistern- keine Frage
das Leben gibt Dir meist die Chance,
dass Du auch bleibst in der Balance
adventliche Grüße
lillii
Sehr schön geschrieben.
Das Verstehen der Vergangenheit ist die Grundlage für das Heute und daraus resultiert das Morgen für mich.
Ist es nicht immer wieder wichtig, von Zeit zu Zeit rückblickend in die Zukunft zu schauen? Das innere Gleichgewicht kann dabei sehr behilflich sein.
Selber werde ich in der Vergangenheit nicht leben wollen, aber sie ist wichtig für eigene Erkenntnisse und für das Jetzt und Heute. Nur daraus kann man seine Lehren ziehen, denke ich und man kann dann im Heute getrost auf das Morgen schauen.
Adventliche Grüße von
indeed
@indeed
Nicht in der Vergangenheit leben (wollen). Das kann ich dick unterstreichen.
Aber wie viele Leute tun das, obwohl es dann meist bei der Wiederholung des Gleichen bleibt.
@silesio
Guten Morgen!
Das in Klammern gesetzte "wollen" hilft nicht viel auf dem Weg dahin. Darüber sollte man sich im Klaren sein. Sicher, anfangs ist es nicht leicht und es bedarf ein gutes Stück Arbeit mit sich selbst. Habe mir seinerseits die Frage gestellt, warum er und nicht ich,(aus gutem Grunde mit einem schwarzen Hautkrebs und das zeitgleich) bis ich mir sagte, dass ich meine Aufgabe hier auf Erden noch nicht erfüllt habe. Das hat mir geholfen dahin zu gelangen, wo ich heute stehe. Es gibt eben Situationen im Laufe eines Lebens, die sehr prägnant sind und die daraus entstandene Sensibilität möchte ich mir auch erhalten.
Einen schönen Morgengruß an dich aus dieser "überzuckerten" Landschaft, die ihren eigenen Reiz hat.
indeed
und fliehen vor der Tage Sorgen,
sind für das Heute nicht bereit
und streben angestrengt zum Morgen.
Wer sich der Gegenwart bewusst
und sich in Ruhe tätig findet,
spürt in sich selbst die edle Lust
zu allem, was zum Himmel bindet.
Syrdal
Du beschreibst in deinem Gedicht die Wellengänge des Lebens. Am Leichtesten ist es, wenn man mitschwingen kann und so wenig wie möglich Widerstand aufbaut gegen das, was sich nicht ändern lässt. Ob ich gerne lebe oder nicht so gerne, das ändert sich bei mir auch, je nachdem ob ich gerade im Wellental bin oder auf dem Kamm. In die Vergangenheit zurückschauen, das tue ich immer wieder, gerade jetzt auch um diese Zeit. Früher wurde Weihnachten in großer Familie gefeiert, viele sind nicht mehr da und der Kreis wird immer kleiner. Die Gegenwart nicht, aber die Zukunft mit dem älter und vielleicht gebrechlich werden, da habe ich so meine Probleme damit.
Brigitte
@Roxanna
Brigitte, ach Brigitte,
bei dir schein`s alte Sitte,
dich in des Lebens Wellengängen
nicht strampelnd hin und herzudrängen,
sondern ganz einfach mitzuschwingen
mit den Entwicklungen und Dingen,
so dass kein Widerstand entsteht,
wenn sich der Globus weiterdreht.
@silesio
Von Zeit zu Zeit klappt's mit dem Schwingen,
doch meistens ist es auch bei mir ein Ringen
sagt mit einem Schmunzeln
Brigitte
Hallo....und wieder einmal triffst Du mich....mitten ins Herz.... Danke sagt LILO