Für meine Oma
Wenn du geh‘n musst
Sei beruhigt und bleibe furchtlos,
denn noch ist dein Ende weit.
Sieh, ich sitze heute bei dir,
teile mit dir meine Zeit.
So wie du, als ich noch Kind war,
standest alle Zeit mir bei,
so will ich nun nah bei dir sein,
Anderes ist einerlei.
Gib mir deine kalten Hände,
komm, ich wärme sie dir gern,
schau, am Himmel leuchtet wieder
unser gold‘ner Märchenstern.
Gabst ihn mir als Überraschung,
einmal, als ich ängstlich war,
heute biet‘ ich zur Begleitung
ihn für deinen Heimgang dar.
Er soll leuchten, wenn du geh‘n musst,
dir - um deinen Weg zu finden
mir- um dich dann still zu grüßen,
Liebe schicken mit den Winden.
floravonbistram 1979 für meine Oma
Stille und Erwachen(floravonbistram)
Sei beruhigt und bleibe furchtlos,
denn noch ist dein Ende weit.
Sieh, ich sitze heute bei dir,
teile mit dir meine Zeit.
So wie du, als ich noch Kind war,
standest alle Zeit mir bei,
so will ich nun nah bei dir sein,
Anderes ist einerlei.
Gib mir deine kalten Hände,
komm, ich wärme sie dir gern,
schau, am Himmel leuchtet wieder
unser gold‘ner Märchenstern.
Gabst ihn mir als Überraschung,
einmal, als ich ängstlich war,
heute biet‘ ich zur Begleitung
ihn für deinen Heimgang dar.
Er soll leuchten, wenn du geh‘n musst,
dir - um deinen Weg zu finden
mir- um dich dann still zu grüßen,
Liebe schicken mit den Winden.
floravonbistram 1979 für meine Oma
Stille und Erwachen(floravonbistram)
Kommentare (14)
tilli †
Liebe Flora
Meine Oma war der liebste Mensch für mich auf Erden. Als ich 16 wurde ist sie von uns gegangen. Sie wurde 72. Wenn ich nachdenke und an ihr Leben denke erfasst mich eine Demut ohnegleichen. Wie glücklich ich doch bin. Wie viel ich von der schönen Welt gesehen habe. Sie starb mit 72 und hat zwei Weltkriege erlebt in Armut und mit Angst. 5 Söhne sind im Krieg gefallen.
Ich werde sie bis an mein Lebensende nicht vergessen.
Sie war immer für mich da.
Ich danke dir für dieses Gedicht.
Grüße Tilli
Meine Oma war der liebste Mensch für mich auf Erden. Als ich 16 wurde ist sie von uns gegangen. Sie wurde 72. Wenn ich nachdenke und an ihr Leben denke erfasst mich eine Demut ohnegleichen. Wie glücklich ich doch bin. Wie viel ich von der schönen Welt gesehen habe. Sie starb mit 72 und hat zwei Weltkriege erlebt in Armut und mit Angst. 5 Söhne sind im Krieg gefallen.
Ich werde sie bis an mein Lebensende nicht vergessen.
Sie war immer für mich da.
Ich danke dir für dieses Gedicht.
Grüße Tilli
floravonbistram
wie traurig für viele Kinder, dass sie keine Oma greifbar haben.
Ich hoffe, dass auch meine Enkel sich immer gerne an mich erinnern werden, ich bin hier jederzeit für sie greifbar und verbringen unendlich viel Zeit mit ihnen, das macht mich froh.
Liebe Grüße
Flo
Ein schönes Bild, danke
Ich hoffe, dass auch meine Enkel sich immer gerne an mich erinnern werden, ich bin hier jederzeit für sie greifbar und verbringen unendlich viel Zeit mit ihnen, das macht mich froh.
Liebe Grüße
Flo
Ein schönes Bild, danke
floravonbistram
danke für Deine Wortmeldung.
Es war für mich einfach schön, den Menschen, die mir Kindheit gaben, das Alter zu versüßen. Gerade meine Oma...
Liebe Grüße
Flo
Es war für mich einfach schön, den Menschen, die mir Kindheit gaben, das Alter zu versüßen. Gerade meine Oma...
Liebe Grüße
Flo
floravonbistram
ich war froh, dass ich wohnlich und arbeitsmäßig so gute Verhältnisse hatte, dass ich die Pflege meiner alten Verwandten übernehmen konnte, sie ihre beiden Zimmer mit Bad auch zuerst noch richtig gut nutzen konnten
Liebe Grüße
Flo
Liebe Grüße
Flo
Gritt †
Ein sehr berührendes Gedicht....
auch ich habe mein Grosi (schweizerdeutsch )
so sehr geliebt !
Sie war immer für uns alle da,ich habe bei ihr das Stricken gelernt und vieles mehr
Grosi hatte so ein liebes und gütiges Gesicht , sie war trotzt Armut
immer zufrieden ,ich denke oft an dieses wunderbare Zeit zurück !
Danke dir für das so zauberhafte Gedicht
Eine tolles Weekend
wünscht dir
Margrit
Ud das war mein allerliebstes Grosi
Fotografie(Gritt)
auch ich habe mein Grosi (schweizerdeutsch )
so sehr geliebt !
Sie war immer für uns alle da,ich habe bei ihr das Stricken gelernt und vieles mehr
Grosi hatte so ein liebes und gütiges Gesicht , sie war trotzt Armut
immer zufrieden ,ich denke oft an dieses wunderbare Zeit zurück !
Danke dir für das so zauberhafte Gedicht
Eine tolles Weekend
wünscht dir
Margrit
Ud das war mein allerliebstes Grosi
Fotografie(Gritt)
Bruno32
Dein Gedicht hat mich an die Kindheit erinnert, weil die Oma immer was besonderes ist.
Vielen Dank ,Grüße Bruno
Vielen Dank ,Grüße Bruno
samti
ein wunderschönes Gedicht, voller Wärme. Wie du schon schreibst, heute hat man kaum noch die Möglichkeit diese Nähe zu genießen. Jeder will seine eigene Wohnung, muss evtl. sogar weiter weg ziehen. Gerade Großeltern sind oft in der Lage ausgleichend zu sein, sind Vertrauenspersonen. Ich erinnere mich auch gerne an meine Großeltern. Ich hoffe, meine Enkel werden das auch mal von mir sagen. Dir einen lieben Gruß. Helga
floravonbistram
genau dieses liebevolle Dasein für den Anderen, das wird heute vielen unmöglich gemacht...Wohn-und Arbeitssituation erlauben es oft nicht.
Ich hatte durch meine Selbstständigkeit mit Arbeitsplatz im eigenen Haus zum Glück die nötigen Voraussetzungen zur Verfügung.
Meine Oma war auch bis zum letzten Atemzug sehr hell im Kopf und so manches Mal saß meine Tochter bei ihr im Bett und die Uroma rezitierte für sie Gedichte oder erzählte Geschichten
Liebe Grüße
Flo
Ich hatte durch meine Selbstständigkeit mit Arbeitsplatz im eigenen Haus zum Glück die nötigen Voraussetzungen zur Verfügung.
Meine Oma war auch bis zum letzten Atemzug sehr hell im Kopf und so manches Mal saß meine Tochter bei ihr im Bett und die Uroma rezitierte für sie Gedichte oder erzählte Geschichten
Liebe Grüße
Flo
floravonbistram
es waren schöne Jahre, die sie bei mir/uns verbrachte. Die Pflege körperlich nicht immer leicht, aber leichten Herzens (meine Tochter war noch keine 2 Jahre als sie zu uns kam und als sie ging, war mein Sohn gerade geboren).
Liebe Grüße
Flo
Liebe Grüße
Flo
floravonbistram
meine Oma war nicht besonders verschmust liebevoll, aber sehr geradeaus und beschützend. Ich hatte bei ihr immer das Heileweltgefühl und ich wurde verwöhnt, was zu Hause nie der Fall war.
Als ich sie zu mir nahm, meinte der Arzt, es würde noch ca 3-4 Monate gehen, länger nicht. Ich habe sie wieder aufgepäppelt und so lebte sie noch 6 Jahre bei uns. So konnte ich viel zurück geben
Viele Grüße
Flo
Als ich sie zu mir nahm, meinte der Arzt, es würde noch ca 3-4 Monate gehen, länger nicht. Ich habe sie wieder aufgepäppelt und so lebte sie noch 6 Jahre bei uns. So konnte ich viel zurück geben
Viele Grüße
Flo
ehemaliges Mitglied
ich bin sehr ergriffen von Deinem gefühlvollen Zeilen.
So eine liebevolle Beziehung zur Oma..durfte
auch ich erleben.
Sie hat mir viel mitgegeben, dass auch ich so
eine liebevolle Oma werden konnte.
Märchenstunden bei Kerzenlicht und viel schöne
Lieder fallen mir ein.
Auch wir konnten ihre Hände halten und sie ist
bei mir nie vergessen.
Danke für Dein liebevolles Gedicht.
Lieber Gruß Monika
So eine liebevolle Beziehung zur Oma..durfte
auch ich erleben.
Sie hat mir viel mitgegeben, dass auch ich so
eine liebevolle Oma werden konnte.
Märchenstunden bei Kerzenlicht und viel schöne
Lieder fallen mir ein.
Auch wir konnten ihre Hände halten und sie ist
bei mir nie vergessen.
Danke für Dein liebevolles Gedicht.
Lieber Gruß Monika
ehemaliges Mitglied
leider habe ich meine Omas nie kennen gelernt. Umso schöner, wenn es so abläuft, wie du es beschreibst. Liebe nehmen, Liebe geben, was kann schöner sein? Am Bett der Oma die Enkelin, die ihre Hand hält. Ein sehr gefühlvolles Gedicht.
Liebe Grüße
Gerd
Liebe Grüße
Gerd
Traute
Es ist so ein wunderschönes Gedicht, welches Du Deiner Oma geschrieben hast.
Solchen Empfindungen hatte ich auch zu meiner Oma. Sie hat in mir den Keim gesät, der mich immer wieder zu Büchern greifen ließ und der mich dazu brachte selbst kleine Versuchen in Sachen Erzählen und Reimen zu machen.
Meine liebe Oma, deren Hände so verkrümmt waren. Sie strich mir über den Kopf, das hat nach dem Tod meiner Mutter nie wieder ein Mensch getan. Als auch sie gestorben war, vererbte sie mir ihr einziges Eigentum. Einen Wecker und ihren Trauring.Das gab man mir als ich meine Lehre auf der Insel Rügen absolvierte.
Ich wollte ich hätte ihr zu Lebzeiten solch ein Gedicht gemacht wie Du Deiner Oma.
Danke, Du hast mich an Dinge denken lassen, die lange verschüttet waren.
Mit herzlichem Glückwunsch für die Ode an die Oma,
grüßt Traute
Solchen Empfindungen hatte ich auch zu meiner Oma. Sie hat in mir den Keim gesät, der mich immer wieder zu Büchern greifen ließ und der mich dazu brachte selbst kleine Versuchen in Sachen Erzählen und Reimen zu machen.
Meine liebe Oma, deren Hände so verkrümmt waren. Sie strich mir über den Kopf, das hat nach dem Tod meiner Mutter nie wieder ein Mensch getan. Als auch sie gestorben war, vererbte sie mir ihr einziges Eigentum. Einen Wecker und ihren Trauring.Das gab man mir als ich meine Lehre auf der Insel Rügen absolvierte.
Ich wollte ich hätte ihr zu Lebzeiten solch ein Gedicht gemacht wie Du Deiner Oma.
Danke, Du hast mich an Dinge denken lassen, die lange verschüttet waren.
Mit herzlichem Glückwunsch für die Ode an die Oma,
grüßt Traute
Sie erzählte uns Kindern Witze zum Umfallen und kannte viele Gedichte von Ringelnatz etc, die sie uns beibrachte (Nur mein ältester Bruder und ich hatten wirklich Lust an Gedichten)
Liebe Grüße an Dich
In unseren Erinnerungen leben alle unsere Omas
Flo