Frühere Rente und finanzielle Einbußen
Obgleich die Politik über den Eintritt des Alters und den wohlverdienten Ruhestand für längeres Arbeiten plädiert, geschieht trotz finanziellen Einbußen das glatte Gegenteil. Fast jeder Zweite geht früher in Rente. (Zahlen der Deutschen Rentenversicherung.)
2011 bekamen demnach 700.000 Menschen erstmalig ihre Altersrente - aber knapp die Hälfte von ihnen, fast 337.000, musste Abstriche beim Ruhegeld hinnehmen. Der Grund: Diese Menschen arbeiteten nicht bis zur Regelaltersgrenze von damals 65 Jahren. So sind ab 64 Jahren nur noch 14,2 Prozent in Lohn und Brot. (Juni 2012) Dabei nimmt der Anteil der Frührentner an allen Ruheständlern dramatisch zu: Im Jahr 2005 betrug er 41,2 Prozent, 2010 waren es 47,5 Prozent und 2011 bereits 48,2 Prozent. Die Zahlen von 2012 liegen noch nicht vor.
Sieht oder liest man die Medienberichte gestern, dass jeder zweite Berufstätige unter dem "Burnout-Syndrom" leidet und die Krankheit 2012 insgesamt zugenommen hat. Darüber kann man sich durchaus einmal Gedanken machen woran das liegt. Jedenfalls klafft eine gewaltige Lücke in der Politik in eigenem Wunschvorstellungen zur Realität.
So schreibt die SZ zum Thema: "Burn-out - Wenn Arbeit krank macht."
"Nichts geht mehr: Wenn der Druck im Job zu groß wird, Angestellte sich ihren Aufgaben nicht mehr gewachsen fühlen, unter Angstzuständen leiden, nicht mehr schlafen können und weniger leistungsfähig sind, folgt meist die Diagnose: Burn-out-Syndrom. Doch was ist das eigentlich? Bei welchen Anzeichen muss ich mir Sorgen machen? Wie lässt es sich therapieren? Und was können Chefs tun, um ihre Angestellten vor einem Burn-out zu bewahren? Alles, was Sie zum Thema Burn-out wissen müssen."
Politik will gegen Psycho-Stress im Job nun vorgehen
"Um das 18-fache sind Krankheitstage aufgrund des Burn-out-Syndroms innerhalb von acht Jahren gestiegen. Arbeitsministerin von der Leyen hat nun eine Tagung zum Thema Stress im Job einberufen." - Für die Opposition nur leeres Gerede.
Burn out Syndrom
Abergeber wie Politik sind gleichermaßen gefragt
So will die Politik wieder einmal von staatlicher Seite eingreifen. Wir dürfen gespannt sein, wie viel davon bis zur Bundestagswahl von dieser Bundesregierung noch eingelöst wird.
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