Festhalten - Loslassen


... Ein Mensch, soeben erst entbunden,
kann meistens schon nach ein paar Stunden
die Fingerchen zusammenkneifen,
um festzuhalten und zu greifen.
... Vielleicht wird er sein ganzes Leben
umsonst die Fähigkeit erstreben,
das, was ihm glückte zu erfassen,
freiwillig wieder loszulassen.
    Was ist dir wichtiger: Erwerben, festhalten, sammeln, besitzen oder: Loslassen können, verzichten, sich trennen, teilen?


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Kommentare (7)

2.Rosmarie

Lieber Silesio,

du bringst es auf den Punkt: Wir alle sind verhaftet und halten das, was wir erhalten haben und erreichen konnten, um alles in der Welt fest.
Weniger egoistisch zu sein, zu teilen und zu verschenken, bleibt trotz bewusster guter Grundeinstellung eine Herausforderung...
Manches schaffe ich manchmal. Aber bereit zu sein, für immer loszulassen, so weit bin ich noch nicht.

Danke für deine eindrückliche Anregung!
Rosmarie

ehemaliges Mitglied

Wichtiger?
Keines von beiden ist wichtiger für mich 😊

Hat nicht beides seine Berechtigung?
Ich frage Herz und Hirn und Bauch und dann entscheide ich, was dran ist.

Ist nicht immer einfach umzusetzen, deshalb lerne ich immer noch dazu 😉

Gruß von
WurzelFluegel
 

silesio

@WurzelFluegel  
Es stimmt: Entweder - oder trifft eignetlich nie eine Lebenssituation. Deshalb habe ich einen Fragesatz formuliert.
Persönlich und politisch habe ich allerdings die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die nicht loslassen können, den grösseren Schaden anrichten

Manfred36



Er ist auch schon ein perfekter Schwimmer und taucher. Aber das Loslassen-Können ist ihm immanent.

silesio

@Manfred36 du hast geahnt, an welches Foto ich mich erinnert habe. Wie hast du es nur so schnell gefunden..
Loslassen-können- dem Menschen immanent? Wie viele Mütter schaffen es nie, ihre Kinder völlig frei zu geben!  

ehemaliges Mitglied

@silesio
Mutter bleibt man eben ein Leben lang. Wäre man nicht eine schlechte Mutter, wenn einem die Söhne und Töchter völlig egal wären?
fragt Jutta

Roxanna

@silesio  

...dafür manche Väter so konsequent, dass sie ihr Kind völlig aus ihrem Leben streichen.


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