Feierabend
Wenn am Himmel Sterne funkeln,
Unken in der Ferne schunkeln,
sich der Eber grunzend räkelt -
von Frau Wildschwein prompt bemäkelt -,
Isegrim noch Zeitung liest
und danach verstimmt beschließt:
„Dieses war das letzte Mal!“ -
senkt sich Ruhe über‘s Tal.
Nebelschwaden, gräulich schwebend,
Häschen, sich die Pfötchen gebend …
und vom Hof der alten Schulze
tönt vernehmlich manche Schnulze.
Nostalgie in Moll und Dur
schwingt sich über Wald und Flur.
Schäfchen stehen zählbereit -
denn schon bald ist Schlafenszeit.
Mondlicht über Wiesen steiget,
Windradpark steht still und schweiget;
Würmchen, schlummernd in der Erde,
träumen was von „Sei und werde“;
Mäuschen, flugs nach Hause trabend …
Licht aus - jetzt ist Feierabend!
©️bpunktmpunkt
Kommentare (4)
@U. Petri
Dann hast Du es auf jeden Fall besser getroffen, als wir hier - bei uns herrscht seit Tagen dicker Nebel, gegen den die zaghaften Versuche der Sonne keine Chance haben. Danke für Deinen Kommentar und liebe Grüße, Barbara
....kurz vor Feierabend geht es ja richtig lebendig zu, in Deinem amüsanten Gedicht....
liebe Babuschka,
das Lesen machte Spaß,
lieben Gruß
ladybird
@ladybird
Aber hallo … nochmal kurz Leben in der Bude und dann ab in Morpheus‘ Arme 😁 lieben Dank für Deinen Kommentar und Dir einen guten Start in die neue Woche. Lieber Gruß, Barbara
Wie friedlich und schön, liebe Babuschka,
geht in Wald und Wiesen Deines Gedichtes der Abend zu Ende.
Das hast Du ganz reizend getroffen.
Man möchte wünschen, bei uns Menschen ginge das auch vorwiegend so zu.
Jetzt ist erst mal Morgen,
so grüße ich dich mit sonnigem Gruß
Ursula