Eine kleine Kamera
Fast jedes Auto heutzutage
mit Kamera wird ausgestattet,
damit kann keiner später sagen:
Du hast den Schaden nun erstattet…
Wär‘ es nicht gut, wenn auch wir alle
unter die Haut so was bekommen?
Erinnerungen nicht verfallen,
denn alles wurde aufgenommen.
Und wollte gerne man vergessen,
oder ein Quatsch nicht wieder sehen,
Vergangenheit dann machen besser:
Manches vom Lebensfilm wegdrehen...
Kommentare (14)
@Pan
Das stimmt; es gibt Erlebnisse, Situationen, die nichts als nur eine Belastung gelten können. Immer wieder bringen sie Schmerz, Scham, Unruhe... Mal wird mal alles schon vergessen, hoffentlich, doch solange es nicht soweit ist, kann man versuchen, die Gedanken auf Schönes, Positives, Hoffnungsvolles, zu lenken. Nicht leicht gerade jetzt, nicht wahr?
Mit Grüßen
Christine
So eine Dashcam mit Aufzeichnung habe ich zwar nicht – verzichte auch gerne darauf, denn vorne sehe ich ja ohnehin alles gut… Hilfreich ist aber meine eingebaute Rückfahr-Kamera, die sich nur einschaltet, wenn der Rückwärtsgang eingelegt wird. Dann kann ich auf dem großen Display meines eingebauten Navi sehen, was hinter dem Auto geschieht. Das hat sich besonders auf großen Parkplätzen z.B. am Supermarkt bewährt, denn man sieht sehr gut, ob gerade jemand mit seinem bepackten Einkaufswagen daher gelaufen kommt – sehr vorteilhaft…
...meint Syrdal
@Syrdal
Klar kannst du alles gut sehen, lieber Syrdal, aufnehmen kann es aber nur eine Kamera. Und heutzutage muss man schon auf so eine Situation vorbereitet sein, wo dich da jemand falsch überholt, oder so - und dann behaupten würde: Ich war's nicht, Sie waren falsch gefahren! Da kann die Aufnahme einfach ein Beweismittel sein. :) Mögest du aber keine solchen Probleme haben.
Mit Grüßen
Christine
Liebe Christine,
warum sollten wir unsere negativen Erinnerungen streichen? Haben uns nicht auch unsere schlechten Lebenserfahrungen etwas beigebracht und uns zu dem Menschen werden lassen der wir letztendlich sind?
Besonders die junge Lebensphase, als wir lernten auf eigenen Beinen zu stehen, und dann alles zum ersten Mal ganz allein gemeistert haben (Schulabschluss, Ausbildung, erste Liebe, Liebeskummer, erster Urlaub, Führerschein, erste Wohnung, Hochzeit, usw.), und dabei ständig etwas Neues und Aufregendes erlebten, verbunden mit vielen Emotionen, haben unser Leben doch geformt.
Einen persönlichen Fehler/Misserfolg hätte ich damals, falls es die Möglichkeit gegeben hätte, sicher sofort gestrichen.
Aber jetzt, nach vielen Jahren, kann ich gut damit leben.😎
Herzliche Grüße
Rosi65
So ist es...gerade schlechte & schmerzhafte Ereignisse, Umwege, sind die Motoren, die einen meist vorwärts bringen oder zumindest nachdenken lassen, um Neues auszuprobieren , auch wenn es erstmal auch oft weh tun kann.
Nur positive Wege im Leben können garnicht glücklich machen, weil das Gegenteil fehlt, um voran zu kommen., ganz andere Sichtweisen kennenzulernen.
Kristine
@Rosi65
Das stimmt, liebe Rosi, auch unangenehme Erlebnisse gestalten einen Menschen. Oder sogar: Vor allem die...? Deswegen schonte man früher die jungen Leute nicht sooo eifrig vor Mißerfolg, oder Strafe. Nur das ganz Schlimme, das möchte man doch vergessen können. Und sonst - ja, selbst wenn mal als ganz dumm dagestanden - na dann! :)
Mit herzlichen Grüßen
Christine
liebe Christine,
unser Körper/Gehirn speichert alles!
Vergessen kann Segen oder Fluch sein. Häufig ist es mehr Segen, denke ich, weil es Platz schafft und die Psyche erleichtern kann. (Nicht zu verwechseln mit Verdängung, die belastet oft mehr, als sie nützt!)
Wer Belastendes vergessen kann, gewinnt oft ein Stück Freiheit.
liebe Grüße
WurzelFluegel
@WurzelFluegel
Vergessen kann wirklich ein Segen sein, liebe WurzelFluegel.
Es gibt aber auch schöne Erlebnisse, Erinnerungen, die man sich so gerne wie auf einem Bildschirm nach der Zeit anschauen würde. Und noch ein Replay... Oder mal im Streit: Ich war's nicht! Bitte schön, wir schalten das Ding an, und werden gleich sehen! :)
Mit herzlichen Grüßen
Christine
@Christine62laechel
klar gibt es viel Schönes 😊 da hast du vollkommen recht, das lässt sich aber auch leicht abrufen, finde ich 😍
WurzelFluegel
Naja, liebe Christine, zum Glück hat nicht jeder Fahrzeughalter eine Kamera...aber ich denke, dass man tief drin auch eine Art Kamera hat...was anders sind beispielsweise diese, oft wirren Träume.
Wild zusammen gesetzt, scheint es oft, werden einem Bilder , gar Situationen gezeigt, die manchmal garnichts mit dem eigenen Leben zu tun haben...oder doch...
📷
Kristine
@werderanerin
Ja, liebe Kristine, echte Erlebnisse, und Träume, Nachtträume - das kann man nach einer gewissen Zeit nicht immer richtig voneinander trennen, oder unterscheiden. Und nicht immer vergessen, oder man vergisst gegen dem eigenen Willen. Na ja, nichts ist einfach. :)
Mit Grüßen
Christine
Wir haben eine solche Kamera; nur die Bilder im Wirrwarr unseres episodischen Gedächtnisses wiederfinden und sie beweisfähig zu verdeutlichen, das ist die Krucks.
Mag ja alles richtig sein, das mit dem "Vergessen".
Ich allerdings wäre froh, alles vergessen zu können, das mir im Leben geschehen ist.
Wieviel Ballast schleppt man durch die Jahre mit sich herum, dessen Platz im "persönlichen Laderaum" besser beansprucht werden könnte? Leider ist es ein Trugschluss, der Traum vom "Vergessen". Auch am Liegeplatz im "sicheren Hafen" gheschieht es kaum.
Wohl dem, der vergessen kann ...