Eine denkwürdige Nacht...
Seit vielen Jahren fahren wir Wohnmobil, erkunden Europa und Menschen in ihrer außergewöhnlichen Vielfalt.Eines Tages kamen wir in die Nähe von Oberstdorf. Durch die lange Fahrt waren wir müde und hungrig. Ja, wohin mit uns? Kein Stellplatz weit und breit. Aber was war das?: Wir sahen einige Wohnmobile und Campingwagen in nicht so weiter Ferne. Oh, ein Übernachtungsplatz, wie schön.Plötzlich bremste mein Klaus. Zwei Männer hielten uns an und fragten uns, wohin wir fahren.. Wir erklärten es ihnen.Die beiden Männer schauten sich an und lächelten und wir wunderten uns. Sie erklärten uns, es wäre ein“Sintilager“. Sie berieten sich und sagten folgendes zu uns. "Ihr könnt mit in unser Lager kommen und dort übernachten. Möchtet ihr? Ihr braucht keine Angst zu haben. Ihr seid sicher, wie in Abrahams Schoß."Wir waren überrascht, schauten uns an und sagten schließlich ja und bedankten uns für die Einladung. Wir sind ja neugierig.Angekommen in dem Lager, wiesen sie uns einen Platz zu.Es wurde dunkel, und es loderten Lagerfeuer auf. Es sah alles sehr romantisch und geheimnisvoll aus. Plötzlich klopfte es an unserer Tür und eine Frau sagte uns: „Willkommen., kommt zu uns ans Lagerfeuer!" Wir sagten sofort zu.Wir waren neugierig und die Menschen dort auch, denke ich mal.Schwermütige Zigeunerlieder. Frauen tanzten in ihren wunderschönen Kleidern und wir mitten im Geschehen. Fühlten uns aber wohl.Erzählungen, Geschichten, Überlebenszeit, Hitler, Lager und der Überlebenskampf. Versuche an Menschen und der Name Mengele. Starke Betroffenheit.bei uns.Wir erlebten eine denkwürdige Nacht, die wir wohl nie vergessen werden......
Kommentare (7)
@nnamttor44 Danke für Deinen Kommentar, liebe Uschi..
Ja, "Zigeuner, Sinti, Roma " gibt es noch, aber weniger in Deutschland, habe ich mir sasgen lassen.
Vor einigen Jahren haben wir ein Lager in Südtirol gesehen und in Spanien.
Zeiten verändern sich.
Bestimmte Kulturen auch.
„Sinti“ bezeichnet die in Mitteleuropa seit dem ausgehenden Mittelalter beheimateten Angehörigen der Minderheit, „Roma“ jene ost- bzw. süd-osteuropäischer Herkunft. Die nationalen Sinti- und Roma-Gemeinschaften sind durch die Geschichte und Kultur ihrer jeweiligen Heimatländer stark geprägt
Guten Morgen Ela!
Das war eine Erfahrung der ganz besonderen Art, die das Leben eben auch lebenswert macht.
Danke fürs Teilen und ich habe sehr gern gelesen.
Das "Baumfoto" ist außerordentlich imposant und ist dir trefflich gelungen. So ein Exemplar lässt uns staunen. Ich liebe alte Bäume und ich glaube es ist eine Linde, so nach dem Blatt zu urteilen. Die muss sehr sehr alt sein. Kannst du mir verraten, wo ihr die gesehen habt?
Viele liebe Grüße an euch und noch viele schöne Reisen wünscht euch
Ingrid
@indeed
Danke liebe Ingrid! Wir hoffen, es geht dir gut.
Diese Linde habe ich in Königslutter fotografiert.
Ich wollte dir einen Link senden. Klappt irgendwie nicht mit dem Einsetzen.
Gib bei Goggle Königslutter und Linde ein.
Lieber Gruß, ela
@Ela48
Dankeschön Ela, das genügt ja auch schon.
Uns geht es dem Alter entsprechend gut und wir sind dankbar dafür.
Ich hoffe, das gilt auch für euch.
Mit lieben Grüßen
Ingrid
Das glaube ich, dass es eine denkwürdige Nacht, aber ein unvergessliches Erleben war!
Mein Vater war noch seiner Zeit und seinem Alter gemäß ein Warner vor den "Zigeunern", die - wie damals noch üblich(?) mit ihrer Sippe in wohl alten Wohnwagen mal in Münster auf dem Neuplatz (Hindenburgplatz) oder am Dom campierten. Er erzählte Schauermärchen von gestohlenen Kindern u. ä., damit wir - seine Kinder - einen großen Bogen um die kleinen Lagerplätze machten!
Solche Erzählungen bleiben im Hinterkopf sitzen! Wenn unsere Eltern geahnt hätten, wie viele Menschen heute auf Campingplätzen im In- und Ausland urlauben, ich glaube, sie würden sich nicht nur einmal bekreuzigen!!
Es ist gut zu wissen, dass es sowohl unter uns wie auch unter den "Zigeunern" (gibt es die heute überhaupt noch?) gute und schlechte Menschen gibt. Ich kann mich nicht erinnern, wann zuletzt ich "richtige Zigeuner" gesehen hätte ...
Oder ist eine Freundin, die sehr viel töpferte, um ihre selbst hergestellte Ware dann auf Wandermärkten verkaufte, auch schon eine Zigeunerin zu nennen??
Die Zeiten ändern sich halt ...
denkt Uschi