Ein Schreck

Meiner Schwester – nein ihrem NoteBook – konnte geholfen werden: sie hat jetzt mehr Memory (RAM), und schon wird das Maschinchen nicht mehr so heiß an der Stelle, wo doch die Festplatte zu Hause ist. Eigentlich kann das mein müde wirkender LapTop auch vertragen. Also wollte ich die Bedienungsanleitung finden – da blieb schließlich der Keller übrig, danach zu suchen.

Der Keller ist fällig: der kommende Umzug, in zwei Monaten, soll doch nicht das Gedöns mitnehmen, was vor zweieinhalb Jahren zusammen gegrabscht wurde und nun noch immer unberührt in morschen Kisten und Kartons gestapelt herum liegt.

Kiste um Kiste mußten durchsucht werden. »Ach, da ist ja der Stadtplan von München!« Und das und das und das … Ich begann schon mal zu sortieren, »Gelbe Tonne«, »Caritas«, erst mal unsere Fahrräder in den Fahrradkeller, damit man sich in dem »Schlauch« erst einmal bewegen kann.

Überall juckt’s: Spinngewebe. Das Kreuz tut weh. Endlich, da zwischen geschäftlichen Unterlagen, da die Scheidungsakten, Beschreibungen für nicht mehr vorhandene Geräte. Da ist das Gesuchte. Dann brauche ich mir das Ganze nicht aus dem Internet herunter zu laden. Ich schob die herangezogenen Kisten wieder zurück. Da sieht’s aus, wie bei Hempels unterm Sofa!

Mann du Meter! Das ist ja noch ein schönes Stück Arbeit – und ich bin im nächsten Monat doch nicht da! Der Oktober gilt dem Einräumen oben in der Wohnung. Also das muß ich doch noch vor der Abreise bereinigt haben. Was da wohl noch zum Vorschein kommt?

ortwin