Ein neuer Hund (Nr. 9)......nach erstem Therapietag
Der erste Tag war für mich erfolgreich und ernüchternd zugleich.
Erfolgreich weil mir bestätigt wurde , bei meinen bisherigen Sozialisierungsversuche keine Fehler gemacht zu haben.
Ernüchternd weil für so einen Fall keine "Rezeptur" vorliegt. Es ist nicht bekannt, das jemals ein Angsthund nach über 5 Jahren doch noch den Weg aus dem Tierheim gefunden hat, im Normalfall dümpeln solche Hunde bis an ihr Ende dort herum.
Die Zeit vor dem Tierheim kann ich getrost vergessen und brauch mir keine Gedanken zu machen, was da geschehen ist. In dem Hundehirn ist außer dem Tierheimalltag nichts mehr gespeichert. Der Hund ist im Prinzip ein auf Lebenserhaltung programmiertes "wohlgeformtes Stück Fleisch", aber mit Gefühlen versehen und deshalb ist es kein Fleisch, sondern meine Hündin- .
Ernsthaft bedeuted dies, sie sollte, wie jeder andere Hund mindestens 20 Bedürfnisse unabhängig von allem was zum Selbsterhaltungstrieb gehört, haben. Bedürfnisse sind in dem Sinn alles Sachen oder Tätigkeiten, die der Hund gern macht oder mag. Diese Bedürfnisse gilt es nun herauszufinden und bedingungslos NICHT zu unterdrücken, auch wenn es Blödsinn ist.
Das Schlimme daran ist, dass Rena im Beisein von Menschen nichts tut, sie verhält sich absolut ruhig und will nur nicht auffallen. Sie ist völlig introvertiert. Deshalb provoziere ich gegenwärtig blödsinnige Dinge, da ich feststellen mußte, dies macht ihr spaß. Das Doofe daran ist nur, dass ich ihr das später wieder abgewöhnen muß.
Unabhängig von diesen Sachen muß natürlich die Gewöhnung an die Leine weitergeführt werden.
Der Therapeutin nach ist es bei Rena keine Leinenangst, sondern die Angst vor Freiheitsverlust, was die Sache auch nicht vereinfacht. Einen zu verallgemeinernden Lösungsweg gibt es nicht. Im Grunde genommen außer Spesen nichts gewesen.
So geht mein nicht enden wollendes Geduldsspiel weiter. In winzig kleinen Schritten arbeiten wir uns Woche für Woche vorwärts.
Seit ich mich nur noch auf mein Bauchgefühl verlasse ist noch kein Rückfall wieder eingetreten, so daß ich die berechtigte Hoffnung habe, in 4 bis 6 Wochen geht sie mit mir an der Leine, wenn auch erst einmal nur im Garten, aber immerhin. Ein PanTau gibt niemals auf.
PanTau
Erfolgreich weil mir bestätigt wurde , bei meinen bisherigen Sozialisierungsversuche keine Fehler gemacht zu haben.
Ernüchternd weil für so einen Fall keine "Rezeptur" vorliegt. Es ist nicht bekannt, das jemals ein Angsthund nach über 5 Jahren doch noch den Weg aus dem Tierheim gefunden hat, im Normalfall dümpeln solche Hunde bis an ihr Ende dort herum.
Die Zeit vor dem Tierheim kann ich getrost vergessen und brauch mir keine Gedanken zu machen, was da geschehen ist. In dem Hundehirn ist außer dem Tierheimalltag nichts mehr gespeichert. Der Hund ist im Prinzip ein auf Lebenserhaltung programmiertes "wohlgeformtes Stück Fleisch", aber mit Gefühlen versehen und deshalb ist es kein Fleisch, sondern meine Hündin- .
Ernsthaft bedeuted dies, sie sollte, wie jeder andere Hund mindestens 20 Bedürfnisse unabhängig von allem was zum Selbsterhaltungstrieb gehört, haben. Bedürfnisse sind in dem Sinn alles Sachen oder Tätigkeiten, die der Hund gern macht oder mag. Diese Bedürfnisse gilt es nun herauszufinden und bedingungslos NICHT zu unterdrücken, auch wenn es Blödsinn ist.
Das Schlimme daran ist, dass Rena im Beisein von Menschen nichts tut, sie verhält sich absolut ruhig und will nur nicht auffallen. Sie ist völlig introvertiert. Deshalb provoziere ich gegenwärtig blödsinnige Dinge, da ich feststellen mußte, dies macht ihr spaß. Das Doofe daran ist nur, dass ich ihr das später wieder abgewöhnen muß.
Unabhängig von diesen Sachen muß natürlich die Gewöhnung an die Leine weitergeführt werden.
Der Therapeutin nach ist es bei Rena keine Leinenangst, sondern die Angst vor Freiheitsverlust, was die Sache auch nicht vereinfacht. Einen zu verallgemeinernden Lösungsweg gibt es nicht. Im Grunde genommen außer Spesen nichts gewesen.
So geht mein nicht enden wollendes Geduldsspiel weiter. In winzig kleinen Schritten arbeiten wir uns Woche für Woche vorwärts.
Seit ich mich nur noch auf mein Bauchgefühl verlasse ist noch kein Rückfall wieder eingetreten, so daß ich die berechtigte Hoffnung habe, in 4 bis 6 Wochen geht sie mit mir an der Leine, wenn auch erst einmal nur im Garten, aber immerhin. Ein PanTau gibt niemals auf.
PanTau
Es wird der Tag kommen, wo Ihr beide zu echten
Freunden geworden seid, Du und Deine Hündin Rena.
Über den kleinsten Fortschritt freue ich mich mit
Dir. Sie ist Dir längst ans Herz gewachsen. Es ist
ähnlich wie mit schwierigen Kindern. Weiterhin wünsche
ich Euch beiden alles Gute.
Medea.