Drei kleine Wörtchen



Ob mal geschrieben, gedacht nur, ob gesprochen,
drei kleine Wörtchen, die alles gern entscheiden.
Durch sie verändern sich können mal Epochen,
man kann gewinnen was, verlieren, oder meiden.

Das Wörtchen „ja“ macht Träume zum Realen,
egal wie lange man bleibt im Paradies;
ganz kategorisch bringt „nein“ mit sich oft Qualen,
die dauern dann nicht ewig auch, gewiss.

Ein drittes Wort kann daraus mal entstehen,
wenn Ungewissheit macht Einen doch vorsichtig;
Es heißt dann : „jein“ – und Beides kann geschehen.
So oder so, durch Zufall falsch – ob richtig…?





(Titelbild aus dem Internet)

 


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Kommentare (15)

ehemaliges Mitglied


liebe Christine,
für gute Entscheidungen braucht man mMn. Hirn, Herz und Intuition.
Wenn die drei spontan gar nicht zusammenpassen, dann lasse ich mich auch nicht drängen sofort zu entscheiden. Dann ist gründliches Abwägen angesagt.

liebe Grüße
WurzelFluegel
 

Christine62laechel

@WurzelFluegel  

Ja, liebe WurzelFluegel, ich sehe das genauso, obwohl ich eher für die determinierte Version unseres Schicksals bin; darüber konntest Du vielleicht in meinen Antworten auf einige Kommentare lesen. Doch dieses Gefühl, dass Hirn, Herz, und Intuition eine gleiche Melodie spielen, das ist vielleicht eben "Das"... Und, unabhängig von der allgemeinen Ansicht - sich gerne beraten lassen, wenn es gerade so ist, entscheiden aber: nur allein. :)

Mit lieben Grüßen
Christine

Rosi65


Liebe Christine,

„Wir operieren! Das geht schnell, und in nur 10 Tagen ist dann alles für Sie erledigt“, sagte die Ärztin zu mir, nachdem sie sich meine Röntgenbilder angesehen hatte. Gleichzeitig überreichte sie mir das Aufnahmeformular für die OP.
Ich hatte mir nämlich am Morgen unglücklich den Mittelhandknochen der linken Hand gebrochen.

Ich sagte aber trotzig nein, ich möchte keine OP! Und ich war mir da wirklich ganz sicher, denn es war ja nicht Überlebensnotwendig. Der lädierte Knochen sollte in aller Ruhe verheilen. Schließlich war die Hand ja eingegipst.
Nun, das war offensichtlich die falsche Antwort, denn die Ärztin verschwand sofort ohne ein Abschiedswort.

Einige Tage später war ich in der Praxis eines bekannten Handchirurgen zwecks Weiterbehandlung. Er gab mir recht, denn man hätte mir im Krankenhaus eine Metallplatte in die Hand eingesetzt. „Sie müssen nur etwas Geduld mit dem Heilungsprozess haben“, sagte er mir.
Vorgestern, also nach zwei Wochen, wurde die Hand dort zur Kontrolle geröntgt. Der Doktor war sehr zufrieden, denn auf einer der beiden Aufnahmen war der Bruch gar nicht mehr zur sehen.
In zwei Wochen wird mir der Gips dann abgenommen. Ich habe auch ein gutes Gefühl.

Nur gut, liebe Christine, wenn man bei einer schnellen Entscheidungsfindung dann auch genau weiß, was man selber will.

Viele Grüße
  Rosi65
 

Christine62laechel

@Rosi65  

Liebe Rosi, vor allem - gute Besserung!
Und ja, früher habe ich den Ärzten total vertraut, und mich allen Anordnungen angepasst. Jetzt meide ich sie wie ich nur kann, vor allem die jungen. Leider, ich glaube nicht mehr an ihre gute Ausbildung, und Kompetenzen.
Und stell dir vor, liebe Rosi, so eine ähnliche Verletzung wie Deine haben sich mal beide Eltern von mir geholt, als sie schon älter waren. Meine Mutter hat - durch einen Zufall - ein großer Hund zum Boden geschickt, und mein Vater fiel vom Fahrad. Also, er hatte als erster seinen Unfall gehabt, und wollte nicht zum Arzt - selber ein Arzt gewesen! Meine spezifische Mutter wiederholte dann oft, dass nur ein Arzt so dumm sein kann. Mein Vater lebte nicht mehr, als sie dieses unangenehme Abenteuer mit dem Hund hatte. Ob sie zum Arzt gegangen war? Ach wo. Sie heilte sich auch selber. :)

Mit lieben Grüßen
Christine


 

JuergenS

@Rosi65  
das war sicher ein Mix aus fachlichem Grenzfall, Glück und persönlicher Disziplin, das wünscht man sich ja, gut so.

Syrdal


Mal so,
mal so,
heute so,
morgen so,
dann wieder so,
denn richtig ist es
so…

...sagt mit Schmunzelgruß
Syrdal

Christine62laechel

@Syrdal  

Mit deinem "mal so - Bäumchen" hast du mehr als recht. :) Möge man dazu auch noch wissen, welches "so" da gerade heute oder morgen das optimale wäre...

Mit Grüßen
Christine

werderanerin

Es ist ja allgemein bekannt, dass man bei wichtigen Entscheidungen dann doch mal "drüber schlafen" soll, ein weise Entscheidung. Jeder braucht Bedenkzeit, kann nicht immer das große Ganze sehen...wie auch.

Wie oft aber denkt man "Jein"...weil es kein eindeutiges Ja oder Nein gibt, liebe Christine, hilft aber dabei, alles zu durchdenken.

Kristine

Christine62laechel

@werderanerin  

Ja, liebe Kristine. Trotz all dem, was ich im Kommentar für die Brigitte geschrieben habe, man muss sich dieses Durchdenken nicht wegnehmen lassen. Ein Gefühl, dass man doch etwas im Leben leiten kann, oder bewusst vermeiden, das braucht man einfach. Ob wir dann mit dem Beschluss irgendwie aufgeklärt werden, oder selber darauf gekommen - Hauptsache, wir werden dann irgendwie erfolgreich, nicht wahr?

Mit Grüßen
Christine

Roxanna

Manchmal, liebe Christine gibt es aber auch ein "sowohl als auch" und kein klares Ja oder nein. Wie immer man sich entscheidet, wissen wir nie im voraus, ob es die richtige Entscheidung war. Leider ist die innere Stimme manchmal zu leise 😉, aber auch sie kann ja nicht voraussehen, wie sich etwas nach einer Entscheidung entwickeln wird. Und alles, ob richtig oder "falsch", dient immer der Lebenserfahrung. Vielleicht aber gibt es ja gar keine falschen Entscheidungen, wenn man zu den Folgen ja sagen kann.

Manchmal hilft auch, sich eine kleine Bedenkzeit zu erbitten.

Lieben Gruß
Brigitte

Christine62laechel

@Roxanna  

Die Einen entscheiden sich für eine kleine Bedenkzeit, liebe Brigitte, die Anderen handeln sofort... Oder haben wir wirklich absolut keinen Einfluss darauf? Manchmal sagt man: also, da soll ich mich aufs Sofa hinsetzten, und nichts tun, denn mein Schicksal wäre determiniert? Warum nicht. :) Denn sollte es eben so determiniert sein, dass man sitzen bleibt, es wird auch so. Oder - oder man bekommt einen positiven oder auch negativen Anstoss vom Schicksal, und wird doch handeln. Handeln...? Ich glaube doch eher, wir "werden gehandelt". :)

Mit herzlichen Grüßen
Christine

JuergenS

Das jein ist täglich unser Leben
es zu meistern braucht es eben
auch vages melden jeden Tag
das ich hier provozierend sag!

Als Beispiel seh ich da das Wetter
sich stündlich ändern, schlecht oder netter
mal ist man falsch, dann richtig gekleidet
weil man Kälte oder Wärme meidet.

Christine62laechel

@JuergenS  

Genau so ist es. Und es gibt viele Beweise dafür, dass man sich eben schnell entscheiden soll, und seiner Meinung sicher sein: Ja. Nein. Und genauso viele dafür, dass man nie lange genug überlegt. Und da kann Beides richtig sein, je nach den Umständen.

JuergenS

@Christine62laechel  
Spontane Antworten sind häufig nicht identisch mit länger überlegten Reaktionen, weil schnelle Reflexe nicht alle Kriterien berücksichtigen können, wie abwägende Überlegungen, die aber dann oft schon sehr taktisch sind.

So ist halt der Mensch gestrickt.
Journalisten zum Beispiel versuchen immer häufiger, ihre Interview-Partner zu überrumpeln. Da trifft ein Journalist, der sich lange vorbereitet hat auf einen Menschen, dem er 10 Sekunden für eine Antwort einräumt. Unfair, aber Journalisten genießen oft grinsend unüberlegte Antworten.
Gott, jetzt bin ich vom Thema abgekommen, sorry.

Christine62laechel

@JuergenS  

Bist du nicht abgekommen. :) Ja, die Journalisten, und der Stoff, den sie gewinnen wollen... Es war schon immer so (ich hatte zwei Journelisten in meiner Familie). Und heutzutage gilt es einerseits: es soll schockieren, oder zum Lachen bringen. Oder Beides auf einmal, denn es soll "sich verkaufen". Und die jungen Journalisten von Heutzutage... Eine ehemalige Schülerin vor mir leitet nun eine lokale Zeitschrift in meinem Heimatort. Wie sie sich, schriftlich und mündlich, auch in ihrer Muttersprache äussern kann, das weiß ich gut.
Dein Interview war aber sicher in Ordnung, wenn auch nicht lange überlegt.


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