Wie sorgtest du für Hof und Haus!
Du bücktest dich um jeden Span.
Du hobst mit Good dein Tagwerk an
und löschest spät dein Lämplein aus.

Was gab dem schwachen Herzen Mut?
oft staunte ich,wie fröhlich du
die Nacht hingabst der kranken Kuh
dich sorgtest um der Entlein Brut.

Kein Halm war dein.Und doch wie stolz
hielst du vorm Ruf des Hauses Wacht!
Du gabst auf jeden Pfennig acht
du wuschest,nähtest,sägtest Holz,

du buckst das Brot,du fingst die Maus,
du zogst uns Kindern an die Schuh,
du fandest keine Stunde Ruh,
du gingst ins Feld trotz Sturmgebraus.

Du standst wie in geheimer Haft.
Du klagtest kaum.Du murrtest nie.
Es war,als ob all seine Kraft
der Herrgott deinen Armen lieh.



Dieses Gedicht fand ich in einem Lesebuch
aus dem Jahr 1938...
Mein Mann hat dieses Buch noch selbst
in der Schule gebraucht....

Was man nicht alles findet beim Dachboden entrümpeln !!!



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Kommentare (10)

kleiber leider überfragt.Obwohl wir hier an der Grenze zweisprachig sind kenne ich diese Begrüßung nicht....Hab die Familie meines Mannes auch gefragt ..(noch waschechte Holländer) sie wissen es auch nicht....Wir vermuten und so wird es wohl auch sein,das es ein Dialekt ist ...die Dialekte sind ja schon fast von Ort zu Ort verschieden....(kleinen Beispiel) bei uns am Ort sagt man für sprechen ..kürn..5 km weiter ..proten...noch mal weiter ...keiern...siehst du Anita und dies bedeutet alles das selbe...Vielleich kann ich dir nächstes Mal mehr helfen,kannst immer fragen...für heute schick ich dir erst mal ganz liebe Grüße über den Teich...Margit..
koala Ich moechte noch etwas fragen. Wir waren vor Jahren zum Oktoberfest in einem kleinen Weingut mitten im Busch, 40km von der asphaltierten Strasse entfernt. Mit an unserem Tisch sass ein Farmer-Ehepaar. Sie hatten Milchwirtschaft. Ich habe an diesem Nachmittag soviel von den hiesigen "holsteiner Milchkuehen" erfahren und die Leute freuten sich, dass ich so interessiert war. Da kommt eine aeltere Frau an unseren Tisch und sagt zu dem Farmer:"Na dou gloombekraatzer." Anschliessend ging die Unterhaltung in englisch weiter. Es stellte sich heraus, dass beide, der Farmer und die 'Begruesserin' einen hollaendischen Background hatten. Begruessen sich so die Hollaender untereinander?
Es gruesst Dich
Anita
kleiber in einem alten Bauernhof.Haben wir schon vor 20 Jahren gemietet.(man sagt es wäre fast 180 Jahre alt) keiner weiß es genau...Von innen natürlich gemütlich gemacht..außen muß es so bleiben..Wir haben zwei Öfen mit Sichtfenster ienen im Wohnzimmer und einen in der großen Küche.da gehen die Türen nach draußen ,in die kleine Kochküche und zur Tenne ab...Im Wohnzimmer haben wir Teppichboden ,da brauch ich keine "Klumpen"....aber in der großen Küche ist Steinfussboden, Vielleicht kennt es dein Mann...so kleine rechteckige Steinchen...man nennt sie orginal..."ESTERKES" auf platt...machen das ganze erst gemütlich...Die Klumpen sind ganz aus Holz...Ich ziehe im Winter da schafwoollne Socken drin an...Wir heizen auch nur mit Holz...hat mein Mann selbst aus dem Wald geholt...Wenn wir im Winter Besuch bekommen fragen die Frauen oft ,ob sie die Klumpen auch mal anziehen dürfen...Es rund herum auf GEMÜTLICHKEIT gemacht...Ich schreib dir gerne wenn du noch etwas wissen möchtest...Liebgruß Margit...
koala Das mit den kalten Fuessen stimmt. Aber haben Deine Klumpen, die Du im Haus anziehst, Filzsohlen? Ich denke mir naemlich, dass sie im Haus ganz schoen klappern Oder?
Es gruesst
Anita die Neugierige
kleiber auch aus dem tiefsten Westfalen nämlich aus dem Westlichem Münsterland mein Mann trägt heute noch bei bestimmten Arbeiten Klumpen....und wenn es im Winter so richtig kalt ist dann ziehe ich im Haus auch welche an...das beste Mitel gegen kalte Füße...allerdings habe ich mir schöne bunte aus Volendam (Holland) mitgebracht......Bei uns wird auch überwiegend Plattdeutsch gesprochen....Wer es nicht spricht gild schon als Fremder....und sollte sich dann beeilen dieses zu lernen...Liebe Anita ich höre wohl bei Euch bin ich richtig ...Müßten mal eineen ganzen Klönabend einlegen....erst mal lieben Gruß zu Dir bis zum nächsten mal....Margit
koala Mein Mann ist im tiefsten Westfalen aufgewachsen. Sie sagten 'Holschken'zu den Klumpen. Wir haben ein Paar fast neue Holzschuhe mit nach Australien genommen. Weiss der Kuckuck warum !?! Jetzt stehen sie im Regal bei dem Gartenhandwerkszeug, werden aber nie angezogen.
Herzlich
Anita
kleiber Es war genauso wie du es schilderst. Es wurde hart gearbeitet uns trotzdem machte es immer einen gemütlichen Eindruck.....Abends saßen alle in der großen Kücke zusammen n erzählten ,sangen schöne Lieder ,Es wurde gesponnen, ich habe es auch noch von meiner Oma gelernt. In der schlechten Zeit wo es so recht nichts zu kaufen gab ,hab ich auch noch Schafswolle gesponnen. Meine Mutter strickte dann für uns Strümpfe draus....Die kratzten fürchterlich,aber waren warm in den Holzschuhen..(Klumpen)....Denn Schuhe bekamen wir nur Sonntags zur Kirche an.....Ja es war eine schwere Zeit, obwohl ich nie etwwas vermisst hab.....Es gab keine Hektik und die Menschen waren überwiegend sehr zufrieden......Könnte man immer so weiter schreiben...Erst mal liebe Grüße uns ich freue mich über dich schade ds du so weit weg bist, wir könnten Tagelang weiter "klönen".Margit
koala Wir wohnten neben einem Bauernhof und ich habe alles als Zuschauer genossen. Aber es war schon in der Zeit, wo das Butterfass passe war. Sie hatten eine Zentrifuge zum Butter herstellen.
Ja, es war vieles schoen, wenn auch hart gearbeitet wurde. Man traf sich in der 'Milchkueche' zu einem Schwaetzchen, wenn es die Zeit zuliess. Die Oma im Haus brachte den Enkelinnen das Spinnen und manches mehr bei, wofuer die Mutter keine Zeit hatte. Wenigstens bei den kleineren Bauern im Rheinland und Westerwald war das so.
Es gruesst Dich
Anita aus Australien
die gerade in laendlichen Kindheitserinnerungen schwelgt.
kleiber giebt es garnicht mehr...Übrigens ist die auf dem Foto gerade am Butter stapfen.Vielleicht kennst du das auch noch...In meinen Lehrjahren(als ich noch jung und schön war)....grins.. mußte ich im Lehrbetrieb diese Arbeit auch noch machen...Es war eine reine Freude,denn wenn Gewitterluft war konntest du ewig stampfen es wurde alles...nur keine Butter...ja die Zeiten sind gewesen...war vieles auch schön...Liebe Anita ich danke Dir für Deinen Kommentar und grüß Dich ganz herzlich aus "OLD GERMANY"Margit..
koala Welche Schaetze man beim "Herumstoebern" entdecken kann. Als ich die Worte las,sah ich die Magd vor mir, im langen grauen Gewand, die Haare zum schlichten Knoten zusammengesteckt, immer in Bewegung und immer Zeit fuer die Kinder, die garnicht ihre waren.
Es gruesst Dich
Anita/Australien

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