Die Tageszeiten



Der gute Morgen macht es heller,
was lange Nacht schwarz malen wollte;
Gedankengang erfolgt jetzt schneller,
vergessen Träne, die mal rollte.

Am Mittag reißt man sich zusammen,
vom guten Essen stark und munter;
des Tages Bild hat festen Rahmen,
obwohl bald Wintersonne unter.

Des Nachmittags ruhigen Stunden
riechen nach Kaffee und Likören.
Man fühlt sich bösen Welt entbunden
durch die herrliche Atmosphäre.

Der Abend bringt dann Wiegenlieder,
durchs Radio, oder selbst gesungen;
verspricht ‘nen schönen Morgen wieder,
vielleicht wird auch die Nacht gelungen.
 


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Kommentare (6)

Syrdal


Des Tages Lauf folgt Urgesetzen
und richtet sich nach Menschen nicht,
auch wenn diese ihr Tun verstecken,
alles kommt irgendwann ans Licht.

...sagt Syrdal

Christine62laechel

@Syrdal  

Ja, ein jeder Tag ist wie eine Miniatur von dem ganzen Leben: Mal auf, Mal ab... Und wer nichts zu verstecken hat, mag Licht über alles.

Mit Grüßen
Christine

ehemaliges Mitglied

Jedertag hat seine Lebensstunde. An ein einander, gibt's Tagen Monaten, Jahren. Aber welche, der letzter Tag sein wird , wissen wir nicht..Geniessen wir die Stunden von jeder Tag, als wäre es die letzte.

Christine62laechel

@cornelv48  

Na ja, meine Meinung wäre eher: an den letzten Tag nicht denken, solange nur möglich. Er kommt mal sowieso, und er muss wirklich nicht etwas Schlimmes bedeuten - für die religiösen Menschen wäre das ein Treffen mit Gott, für die anderen - Schluss mit den irdischen Problemen.

Manfred36

Die winzigen Tagesschritte beginnen immer mehr in Leben und Zufriedenheit auszumachen. 

Christine62laechel

@Manfred36  

Genau, das Übliche macht einfach den Tag. Eventuell eine kleine Überraschung dazu zur Abwechslung, und eine philosophische Einstellung. :)


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