Die Liebe
Es war einmal ein weißer Pelikan,
der dachte oft, mein lieber Schwan,
mit Frauen ist's ne komplizierte Sache,
nie ist es recht, egal was ich auch mache.
 
Drauf sprach die Pelikanen Frau,
mein lieber Mann, so ist’s genau.
Dir fehlt, wenn man so will,
doch wirklich oft das Feingefühl.
 
Der Pelikan sprach daraufhin,
das hat doch alles keinen Sinn.
In 7 Rätseln sprichst du stets mit mir,
versteh‘ es nicht, kann nichts dafür.
 
So zankten lange sich die beiden,
mochten am End’ sich nicht mehr leiden.
Und die Moral von der Geschicht‘:
Mann und Frau verstehen sich nicht.
 
Doch zieh'n sie sich nun einmal an,
was ist die Frau denn ohne Mann,
und auch der Mann ohne die Frau,
sie brauchen sich, so ist's, genau.

Das haben die beiden endlich eingesehen,
da war's um sie dann wieder geschehen.
Sie liebten sich bis an ihr Lebensende,
das war doch mal eine glückliche Wende.

 
 
 
 
 
 Foto Quelle Pixabay
 

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Kommentare (26)

Perseus51

Ja, liebe Roxanna, es sollte auch an den richtigen Stellen, da mache ich mir bei Dir keinerlei Sorgen, in meinem Kommentar gelacht werden, das ist Pflicht!
Eine der wichtigsten Teillösungen im Konflikt der Geschlechter ist m. E., das Gespräch, die Diskussion, die Polemik beizubehalten, nicht auszusetzen, das ist unabdingbar, nicht vom Partner abzulassen, nach neuen überraschenden Ansätzen zu forschen, Visionen aufzuspüren, die Bilder einer Zukunft malen, die begeistern!
Das Wichtigste aber ist die selbstlose Liebe, die nichts vom Partner fordert, aber selbstlos sich ganz einbringt, sich hingibt, unabhängig vom dessen Verhalten. Das ist fast unmöglich, aber sollte diese Tatsache die Liebenden davon abhalten, dieses Verhalten einzuüben?
Danke für Deine lieben Zeilen!
Perseus

Perseus51

Beziehungsarbeit und wenn beide dazu bereit sind, kann es nur zu dem Zustand führen, den sich Mann/Frau wünscht.“

Roxanna v. 18. August 

Wow! Eine unglaubliche Schönheit Deiner Worte!
Deine Antwort ist wunderschön und einem Thread mit dem Titel „Die Liebe“ würdig! 
„Die Beziehungsarbeit“ damit triffst Du wieder den neuralgischen Punkt! Großartig!
B e i d e müssen zur A r b e i t  bereit sein, denn das ist wirkliche Mühe, die sich aber lohnt! Oh, Roxanna!
Du bereitest mir große Freude!

Liebe Grüße 

Perseus

Roxanna

Herzlichen Dank, lieber Perseus, für diese Zeilen. Bei allem, was du ausführst, kann ich dir nur zustimmen. Ich glaube so etwas nennt man Beziehungsarbeit und wenn beide dazu bereit sind, kann es nur zu dem Zustand führen, den sich Mann/Frau wünscht. Das ganze Leben ist doch ein Üben und im besten Falle ein Wachsen. Und wenn es um Liebe geht, lohnt es sich unbedingt.

Liebe Grüße
Roxanna  

 

Perseus51

Die Autorin versteht es wunderbar in prägnanter Weise die entscheidenden Grundprobleme zwischen Frau und Mann, die in deren grundsätzlichen Andersartigkeit ihre Begründung findet, trefflich zu benennen!

  • Frauen sind kompliziert für uns Männer, wir sind einfach strukturiert, bleiben überschaubar in unseren Möglichkeiten.
  • Die hohe Kunst, den Frauen zu Willen zu sein, für sie etwas herzurichten, trägt schon in der Planung ihre desaströse Aussaat.
  • Mangelndes Feingefühl führt direkt in die hohe Schule der Frauenversteher, eine Gattung Mensch, die Frauen wissentlich eingeschlossen, die nie existiert hat!
  • Die Frauen artikulieren in einer den Männer nicht zugänglichen Sprache, das macht uns Männer einsam, treibt in die Resignation! Wir hören den Frauen nicht zu, das ist die Crux.
  • Die Verfasserin schreibt es explizit „Mann und Frau v e r s t e h e n sich nicht.“ Die Folge ist zwangsläufig, folgt der grausamen Logik, dass das, was nicht verstanden wird, letztendlich auch bekämpft wird, eine menschliche Tugend.
  • Jetzt wird es goldig, geradezu süß, wie die Verfasserin ihre Einleitung für ein Happy End formuliert, die Geschlechter benötigen dringend einander, Gegensätze ziehen sich an, allerliebst!
  • „Sie liebten sich bis an ihr Lebensende.“ wunderbar, da möchte ich nichts hinzuzufügen, nur bekräftigten, das gefällt!
  • Liebe Pelikan-Mama, ich gratuliere Dir zu deinem Kind „Die Liebe“! Gelungen! Geistreich!
  • Ich lese Dich sehr gerne!
  •  
Perseus

Roxanna

Wunderbar, lieber @Perseus51, sind deine Erläuterungen zur Kompliziertheit der Beziehung zwischen Mann und Frau. Genau das hat als Ergänzung zu meinem kleinen Gedicht gefehlt, nämlich die Ansichten eines  Mannes zu dieser schwierigen, fast unlösbaren Aufgabe, wie ist gute Beziehung hinzubekommen. Du schilderst auch so präzise die Fallen, in die man(n) treten kann, wenn man sich besonders bemüht. Es wird von den Frauen einfach nicht anerkannt und schon gar nicht geschätzt Zwinkern.  Immer wieder habe ich bei deinem Kommentar, für den ich dir sehr herzlich danke, gelacht und hoffe, dass das in deinem Sinne war. Ich habe aber auch wirklich Mitgefühl mit den Männern empfunden, wie schwer es ihnen doch gemacht wird.

Eben habe ich diesen Spruch von Victor Hugo gelesen:

„Es gibt nichts Schöneres, als geliebt zu werden,
geliebt um seiner selbst willen oder vielmehr: trotz seiner selbst.“

Es ist kompliziert, aber eigentlich doch auch sehr einfach: Liebet einander ………..
Danke auch für dein Herz .
 
Liebe Grüße
Roxanna

Roxanna

Über dein Herzchen, liebe @Chris33 freue ich mich sehr. Danke und lieben Gruß

Brigitte

HeCaro

Gegensätze ziehn sich an
Das ist bekannt bei Jedermann.
Doch Gegensätze überwindet 
Wer die wahre Liebe findet. 

Schiller schrieb,  wenn man sich liebt   
Es einen guten Klang ergibt
Wo sich das Strenge mit dem Zarten
Das Milde und das Harte paarten. 

Drum keine Angst vor Unterschieden
Auch wenns mal kracht...Schön ist Die Liebe.
 ©HeCaro 

Liebe Roxana,
Dein Gedicht ist eine gaaanz tolle Hommage an
die Liebe. Sowas liest man total gerne. Danke

Liebe Grüße
Carola 
 

Roxanna

Es freut mich, liebe Carola, dass dir mein Gedicht über die Liebe gefallen hat. Genau so ist es, Gegensätze ziehen sich an und Mann und Frau ergänzen sich im Idealfall. Wenn beide das wollen, wird das ganz sicher klappen auch bis zum Lebensende.

Über deinen gereimten Kommentar habe ich mich sehr gefreut und danke dir herzlich.

Liebe Grüße
Brigitte

Manfred36

Eigentlich müsste ich den Kommentar der ladybird-Renate hier nochmal schreiben.
Die Stelle, wo Liebe und innigste Freundschaft ineinander übergehen, sie trägt uns in der Ehe. Wohl dem, der es nicht zu spät merkt.
Gruß
Manfred

Roxanna

Es freut mich, lieber Manfred, dass auch du vorbeigeschaut und mir einen Kommentar geschenkt hast. Ich denke auch, dass zu einer guten Ehe nicht nur die Leiden- sondern auch die Freundschaft gehört, Liebe sowieso. Und ich denke auch, wenn beide guten Willens und  sich herzlich zugetan sind, dass dann jede Klippe gemeistert werden kann. Kann es etwas Schöneres geben als eine Beziehung, in der man weiß, dass man sich aufeinander verlassen und vertrauen kann. Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße

Brigitte
 

ladybird

"ES LEBE DIE LIEBE",
liebe Roxanna,
auch ich bin begeistert von Deinem Gedicht, und kann mich allen Kommentaren hier anschließen,
jedoch finde ich, Du hättest es auch unter unser "Eigene Gedichte" setzen können, nicht unbedingt unter Humor und Satire...
schließlich ist die LIEBE eine ganz ersnste Sachen,
mit herzlichem Gruß
Renate

 

Roxanna

Ich stimme dir zu, liebe Renate, die Liebe ist eine ernste Sache Zwinkern. Aber ich hatte nun mal ein wenig lustig angefangen und ahnte nicht, dass es so ernst werden würde zwischen den beiden, lach. Ja, wo nun passt es besser Zwinkern? Da in der Liebe der Humor auf keinen Fall zu kurz kommen darf, denn manchmal ist es doch gut Spannungen einfach gemeinsam wegzulachen, habe ich mich für diese Sparte entschieden.

Jawoll, es lebe die Liebe! Herz

Herzlichen Dank für deinen Kommentar, über den ich mich sehr gefreut habe und liebe Grüße

Brigitte

 
 

Muscari

Ach, liebe Brigitte,
welch ein herrliches Gedicht !
Damit triffst Du den Nagel auf den Kopf...

"Da war's um sie dann wieder geschehen"

und sie haben die Liebe neu entdeckt.
Einfach köstlich. Ich danke Dir.

Andrea

Roxanna

So ist es doch ideal, liebe Andrea Zwinkern. Nach einer Krise, die auch dazugehört, sich wieder zu versöhnen und sich neu zu verlieben. Ich bin so froh, dass die beiden es geschafft und wieder die Kurve bekommen haben, lach.

Herzlichen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße

Brigitte

 

Naturella

Liebe Roxanna,

die Unterschiede von Mann und Frau sind wohl so alt wie die Menschheit. Und trotzdem finden sie immer wieder zusammen. Schön ist es, wenn die Liebe wirklich bis ans Lebensende hält, wie bei Deinen zwei Pelikanen.
Schöne Idee übrigens, sie als Beispiel zu nehmen. Rose

Liebe Grüße - Naturella

Roxanna

Es freut mich, liebe Naturella, dass dir meine Liebesgeschichte mit den beiden Pelikanen gefallen hat. Wünscht sich das nicht jeder, eine Liebe, die bis ans Lebensende hält? Man wächst zusammen und wird gemeinsam alt, schaut auf ein langes Leben zurück und auf das, was man gemeinsam bewältigt hat. Ich glaube, das kommt heutzutage nicht mehr so oft vor. Mir fällt da ein Lied von Reinhard Mey ein
 


Herzlichen Dank für deinen Kommentar und das Herzchen.

Liebe Grüße
Brigitte

 

Christine62laechel

Liebe Roxanna, nie genug Geschichten über die Liebe und über glückliche Wenden!
Danke schön.

Mit Grüßen
Christine

Roxanna

Liebe Christine,

ja ich war auch so froh, dass die beiden noch einmal die Kurve bekommen haben, lach und alles gut geworden ist. Das gibt Hoffnung.

Herzlichen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße


Brigitte
 

Syrdal


Liebe Roxanna,
 
Dein schönes Gedicht über die Liebe brachte mir Goethes Ballade „Der Fischer“ in den Sinn. Die letzte Strophe endet tiefsinnig:

Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm;
Da war's um ihn geschehn;
Halb zog sie ihn, halb sank er hin
Und ward nicht mehr gesehn.

 

Gemälde von Frederic Leighton:
Der Fischer und die Sirene, 1856–1858
 
Zwar sagte Goethe: „Es ist in dieser Ballade bloß das Gefühl des Wassers ausgedrückt, das Anmutige, was uns im Sommer lockt, uns zu baden; weiter liegt nichts darin.“ Und doch kommt in diesen wenigen Worten die ewig polare Dualität der Geschlechter, das Yin und Yang, explizit zum Ausdruck. Diese sich wieder und wieder anziehende Gegensätzlichkeit hast Du poetisch sehr anschaulich gefasst.
 
Sehr schön! ...sagt mit lieben Grüßen
Syrdal

Roxanna

Diese Anziehung, lieber Syrdal zwischen Mann und Frau bleibt doch in gewisser Weise auch ein Geheimnis. Warum gerade dieser Mensch und nicht ein anderer. Und eigentlich ist es doch so gedacht, dass sich Frau und Mann ergänzen und gemeinsam ihren Lebensweg gehen sollen. Diese Geschichte ist schon so alt, (mit Adam und Eva hat sie begonnen Zwinkern), aber manchmal habe ich den Eindruck, die Menschen bekommen es weniger denn je hin zusammenzubleiben, was immer auch die Gründe sein mögen. Herzlichen Dank  für deinen Kommentar mit diesem wunderschönen Bild und der Strophe aus Goethes Ballade „Der Fischer“. Darüber habe ich mich sehr gefreut.
 
Liebe Grüße
Brigitte

 

Tulpenbluete13

Liebe Brigitte,

" was ist die Frau denn ohne Mann?-"
da muß ich Dir sagen: Sie kann
sehr gut und gerne alleine leben-
warum muß sie immer nach Zweisamkeit streben?

Sie braucht sich nicht streiten
es gibt keinen Grund
sie hält auch bei weitem
bestimmt nicht den Mund..

-Gut ists, daß keiner wird´s hören
und noch besser: es wird niemanden stören.

Das Einzige was ab und zu fehlt:
das bekommst du jetzt auch noch erzählt:

Jemand zum Kuscheln- zur Not auch mit Bauch..
Doch halt- ich glaube ein Teddy tuts auch....

mein schmunzelnd ein "alter" überzeugter Single- 
ich lebe nach der Devise: "Es kommt nichts Besseres nach.."

Danke für Dein lustiges Gedicht, ich habe mich amüsiert...

Herzlichen Gruß
Angelika



 

Roxanna

Liebe Angelika,

über deinen Reim habe ich mich gefreut und auch amüsiert. Du schilderst die Vorzüge des Alleinlebens. Alles hat immer zwei Seiten und vielleicht ist es gut, einmal beide Erfahrungen zu machen. Ohne Frage hat beides „Vor- und Nachteile“. Wir haben es ja aber nicht wirklich in der Hand, ob uns der Lebensmensch überhaupt begegnet und wie viel Zeit uns mit ihm gegönnt ist. Hat man ihn einmal gefunden und muss ihn wieder hergeben, dann weiß man nicht, wie du schreibst, ob was besseres nachkommt, lach.

Ein wichtiger Aspekt ist meines Erachtens, ob es eine „freiwillige“ Entscheidung ist, welche Lebensform man wählt, oder ob es sich schicksalsmäßig ergibt und man sich damit arrangieren muss. Ich denke über einen Teddy nach, lach, aber er darf nicht brummen.

Herzlichen Dank für deinen gereimten Kommentar und liebe Grüße

Brigitte

Dnanidref

Schön, einfach und unkompliziert, das Verhältnis von Mann und Frau, anhand von Pelikanen erklärt!
habe es schmunzelnd aber auch gerne gelesen - danke!

Herzlichen Gruß,
Ferdinand

Roxanna

Herzlichen Dank, liebe Ferdinand für deinen Kommentar. Gefreut habe ich mich, dass du hier warst und gefreut habe ich mich, dass du geschmunzelt hast. Die Liebe kann eine ernste Sache sein Zwinkern, aber die heitere Seite darf nicht zu kurz kommen. Die Mischung macht es.

Lieben Gruß
Brigitte
 

ehemaliges Mitglied

Liebe Roxana,

das hast Du wunderbar in Worte gefasst. Rose

Zum Glück hat Liebe kein Verfallsdatum und ist nicht an ein bestimmtes Alter gebunden und so bleibt dem einen oder anderen Part in einer Liebesbeziehung genügen Zeit zu der Einsicht, dass Jungs und Mädchen zwar grundverschieden sind aber schwerlich ohne einander könnten und auch wollen. Lächeln

Dabei hat sich der Liebe Gott schon etwas gedacht und ich finde er hat das wunderbar eingerichtet. Schneeflocke

Herzliche Grüße und danke für Dein tolles Gedicht, welches ich sehr gern gelesen habe.

Brita mit einem t 

 

Roxanna

Liebe Brita,
 
es freut mich, dass dir mein Gedicht gefallen hat. Es heißt ja auch schon im 1. Korinther, Vers 13 „Aber die Liebe höret nimmer auf…..“. Gemeint ist dort nicht nur die Liebe zwischen Mann und Frau, aber sie ist auch gemeint. Allein sein geht auch, aber es wird immer etwas fehlen. Ich stimme dir zu, dass die Liebe an kein Alter gebunden ist. Sie bleibt im Herzen immer wohnen. Die Sehnsucht geht nicht nur dahin geliebt zu werden, sondern auch lieben zu können.  Am schönsten ist es, wenn beides in Fluss ist. Herzlichen Dank für deinen Kommentar und das Herzchen.

Liebe Grüße
 
Brigitte

 


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