die Gottessucherin

Die Gottessucherin ist eine junge jüdische Frau, die in Lissabon zwangsgetauft wird. Sie kann sich damit nicht abfinden und die ganze Zwangstaufe zum katholischen Glauben hängt ihr wie ein Fluch an. Sie bleibt im innersten dem Glauben ihrer Väter treu, muss deswegen auch immer wieder alles aufgeben, was sie sich erarbeitet und an was ihr Herz hängt. Sie wird von ihrem Vater zwangsverheiratet, lernt ihren Mann lieben und bekommt eine Tochter. Ihr Mann stirbt, sie betreibt das Geschäft weiter mit ihrem Schwager, der ebenfalls wie ihr verstorbener Mann und sie selbst eine Vielzahl von Juden vor der Verfolgung rettet. Unerbittlich wird sie dabei von einem fanatischen Dominikanerpriester bis nach Konstantinopel verfolgt. Dieser verwandelt alles - Liebe in Hass - Hoffnung in Angst - Glaube in Sünde, bis er sich dem Wahnsinn verfallen, selbst richtet.
Ihren Traum Tiberias als Zufluchtsort für alle von der Inquisition verfolgten Juden zu erwerben erfüllt sich nicht mehr.
Dieses Buch beschreibt die Zustände Anfang und Mitte des 16. Jahrhunderts in Portugal, Italien und Konstantinopel in Bezug auf Judenverfolgung, königliche und päpstliche Bestechlichkeit und Korruption. Letztendlich helfen ihr nur ihre Geschäfte in großem Maß Glaubensgenossen zu retten.

Ein spannendes Buch welches ich gerne weiterempfehle.
Schriftsteller: Peter Prange
sein Buch das Bernsteinamulett wurde für das Fernsehen verfilmt