Eine Gebissprothese befand sich in einem Männermund,
der Gaumen reichte hinab bis zum Schlund.
Eines Tages kam die Zunge eines Weibes,
in die Nähe des Männerleibes.
Sie kroch hinein in den Männerrachen.
Oh weh, die Prothese hatte nichts zu lachen.
In ihr züngelte es hin, züngelte es her,
der Gaumen wackelte bedenklich gar sehr.
Plötzlich gab er nach, welch Schreck,
plumps, da war die Prothese weg!
Sie fand sich wieder auf einer Sitzgelegenheit,
und darauf setzte sich die Weiblichkeit.
Die Prothese klappte auf und klappte zu,
sie ließ dem Frauenpopo keine Ruh'.
Man stelle sich vor, der Mann brauchte sich nicht zu bücken,
er geriet beim Beißen in Ekstase und Verzücken.
Ein Frauenpopo prall und rund,
befand sich in des Gebisses Schlund!
Und die Moral von der Geschicht',
wollt ihr Gebissträger bewahren euer Gesicht,
vergesst nie eine Haftcreme zu nehmen,
dann braucht ihr euch beim Küssen nicht zu schämen!!!
Angelika71

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Kommentare (14)

Angelika71 Resonanz auf den Kommentar von quilin

Manche Menschen müssen zum Lachen in den Keller gehn!
Kannst du überhaupt einen Spaß verstehn?
qilin und erinnert fast an die schaurige Moritat, die von der Alpenvereinsjugend gern gesungen wurde - sie stammt vermutlich aus dem Umkreis von Karl Lukan und Hans Schwanda, bekannten Wiener Bergsteigern:

Den Todesriß am Leichenstein
durchstieg ein Klett'rer ganz allein.
Doch als er steckte in dem Riß,
fiel aus dem Munde sein Gebiß.
|Das Gebiß, das Gebeiß
fiel hinunter still und leis|

Einst hat ein Wand'rer in der Nacht
am Todesrisse Rast gemacht.
Der Mond schien auf den Leichenturm
und durch die Scharten heult' der Sturm.
|Wandersmann, gib doch acht,
bleib nicht hier um Mitternacht|

Da lagen bleich im Mondenschein
die falschen Zähn' auf einem Stein -
doch als die Geisterstunde kam,
fing das Gebiß zu beißen an.
|Klappte zu, klappte auf
wie das Maul von einem Schauf|

Der Wand'rer hatt' es nicht geseh'n
und blieb grad vor den Zähnen steh'n -
da schlich sich das Gebiß heran
und biß den armen Wandersmann.
|Das Gebiß, das Gebiß
zwickt den Wand'rer in die Füß'|

Der Wand'rer spürt's an seiner Zeh'
und fuhr vor Schrecken in die Höh' -
er lief davon in wilder Eil',
da packt' es ihn am Hinterteil.
|Schnappte auf, schnappte zu,
zwickte ihn in den Popu|

Er lief davon in wildem Graus,
doch das Gebiß ließ ihn nicht aus -
es folgt' ihm über Stock und Stein
und biß sich tief in ihn hinein.
|Das Gebiß, das Gebaß
ihn mit Haut und Haaren fraß|

(Irgendwo müsste ich sogar noch die Noten dazu haben...)

qilin
Monja_moin Humor ist, wenn man trotzdem lacht ... dieses fällt mir ein, als ich einige Kommentare gelesen habe.

Auch ich habe geschmunzelt, als ich das Gedicht las.

Schön ist es, wenn der Betroffene hinterher selbst darüber lachen kann!
Wer gerät nicht mal in sogenannte "peinliche" Situationen?
Ich kann danach auch über mich selbst lachen

Gruß Monja.
desiree Deine Gedichte finde ich wunderbar.
Ganz besonders gefiel mir das Gedicht über Deinen Besuch beim Zahnarzt.
Nicht nur, dass es Dir gelingt, Gedichte zuveerfassen, Du beschreibst die Situationen treffend ;)

Bitte, lasse nicht nach ;)

LG
desiree
Graue_Woelfin ....das ist ja so humorig geschrieben,dass mir sofort etwas in Erinnerung kam.
Mein Vater hatte auch- als recht junger Mann- schon seine Dritten und immer wenn er in ungünstiger Position sitzend einschlief,sein Kopf nach hinten fiel,der Mund sich öffnete und uns Kindern sich ein Bild darbot von einer herunter gefallenen Oberkieferprothese welche locker von der Unterlippe noch gehalten wurde,war's ein rechter Spass davorzustehen und leise Wetten abzugeben,wie lange es dauern würde bis dass sie ganz rausfällt.
Also,nichts für ungut,
Gruss,Juno
Traute Angelika Du hast Humor
ich seh mich vor den Beißern vor
wie schnell kann es geschehn
es ist was weg, auf wiedersehn

Am schwersten bei der Poesie ist der Humor
Du holst ihn mit bravur hervor,
Danke es war ein fröhlicher Beginn für den heutigen Morge.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Gritt Ein so humorvolles Gedicht ,ich musste schon laut lachen ....
Ja, gottlob halten heute die Gebisse oder Teilprothesen besser als früher und es ist doch gar nicht schlimm so ein wackelndes Gebiss,hauptsache man kann damit kauen .......
meiner Grossmutter rutschte es beim kauen auch ab und zu aus dem Mund , es war für uns einfach lustig ,überhaupt nichts peinliches
Herzlich grüsst dich
Margrit
nostalgie Ich hab auch lachen müssen, und spontan fielen mir zwei ähnliche Erlebnisse ein. Was ist schon dabei? So bitterernst sollte man das nicht nehmen, auch wenn es einem selbst passieren würde.
Peinlich? Ja, auch, aber es entbehrt doch nicht einer gewissen Komik.
akinomp ANGELIKA

ICH HABE DEIN GEDICHT AUCH ALS LUSTIGEN BEITRAG GELESEN. HABE TRÄNEN GELACHT. UND ES GIBT SICHER SO MANCHEN, DER ETWAS PEINLICHE SITUATIONEN MIT SEINEN "DRITTEN" ERLEBT HAT!?
UND WEISST DU WAS - WÄR´S NE BÜTTENREDE AN FASENACHT - DIE MEISTEN HÄTTEN GELACHT

GRUSS MONIKA
Angelika71 Mein Gedicht vom 6. 6. 2013 habe ich eigentlich nur als humorige Episode gedacht, die aus der lustigen Laune des Tanzerlebnisses heraus entstand. Sollte ich jemanden damit verletzt haben, tut es mir sehr leid, es war nicht meine Absicht. Bitte seht mir dann meinen faux pas nach. Zwar bin ich noch im Besitz meiner Zähne, dafür habe ich aber jede Menge andere Wehwehchen.
Angelika71
ehemaliges Mitglied Als ich gestern Dein Gedicht gelesen habe, hat es mir die Sprache verschlagen, ich mochte keinen Kommentar dazu schreiben. Aber nachdem ich es heute noch einmal gelesen habe, fiel mir dazu ein, dass meine ältere Schwester bereits mit 18 Jahren ihre Zähne ersetzen lassen mußte. Und sie ist trotzdem mit ihrem Mann glücklich geworden - vielleicht auch trotz eines ähnlichen "Kusserlebnisses".

LG Uschi
KarinIlona Darüber kann ich nicht lächeln.
Trotzdem: freue sich, wer kann.
Gruß,
KarinIlona
Landliebe Ein fröhliches Gedicht mit schmunzelnder Feder ist dir da gelungen! Prima!
Es ist schön, wenn man Erlebtes dann so wohlgesetzt zu Papier bringen kann und anderen dadurch ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.
Mit fröhlichem Gruß Birgit
Angelika71 Dieses Gedicht habe ich nach einem Tanzerlebnis gesschrieben. Mit meinen Freundinnen war ich beim Tanzen und hatte einen netten Tanzpartner. Er setzte sich auch zu uns an den Tisch. Wir tanzten, lachten und schäkerten. Plötzlich klappte ihm das Gebiss herunter. Mein Gott, war ihm das peinlich. Er fragte mich dann, ob ich auch ein Gebiss hätte. Aber, Gott sei Dank, damit kann ich nicht dienen, denn ich kann mich noch nicht selber in den Popo beißen. Am nächsten Sonntag präsentierte ich dann mein Gedicht. Das Gelächter war natürlich groß.
Angelika71

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