Die Erschießung (Geschichte), Der Lebensanker (Bild)
Die Erschießung 6.4.2022
Aber was dann geschah, hätte niemand für möglich gehalten im Ghetto.
Eines Tages, als die 2 Liebenden im Bett lagen und sich liebten, wurde eine Razzia im Ghetto gemacht, dabei wurden die beiden Liebenden erschossen. Und keiner konnte mehr lachen und sich lieben. Danach war alles so, wie es vorher war. Als die beiden Anführer der Rebellen tot waren, gab es keine Razzias mehr und keiner konnte mehr rebellisch sein. Es gab keine Rebellen mehr. Alle mussten brav ins Gefängnis abtransportiert werden und keiner konnte mehr kämpfen für die Freiheit. Nur Leni, die Schwester von Ben, wurde in die Freiheit entlassen nach 2 Jahren, als sie ihren Mann Peter Hansen aus dem Heim heiratete. Nur leider hatten sie die Erlaubnis auf ihre Freiheit nicht gut genug genutzt. Sie hatten leider nicht viel dazugelernt. Sie begannen nämlich zu stehlen, aber aus der Not heraus, da ist das verständlich, oder?
Am nächsten Tag nach der Erschießung ging die Mutter Elvira von Ben und Leni in sein Zimmer, von dem Verwesungsgeruch angelockt. Als sie die beiden so tot daliegen sah, brach sie schluchzend und schreiend zusammen. Sie konnte sich nicht erklären, was passiert war und so rief sie die Polizei. Als die Polizisten eintrafen und die weinende Frau dort vorfanden, fragten sie sie, warum sie weine. Die Frau zeigte nur stumm auf die beiden toten Menschen. Da nahm der eine Polizist Bruno Ganser sie fest und fesselte sie mit Handschellen, da er wusste, dass sie die zwei gedeckt hatte. Sie brachten die arme, weinende Frau ins Gefängnis. Dort nahm die Frau ein Kissen und weinte hinein. Nach 3 Tagen wurde sie verhört. Sie wurde gefoltert und verhört. Nach 10 Tagen war sie endlich geständig. Da kam sie in die Geschlossene Psychiatrie. Dort nahm sie nach 10 Tagen ein Messer und ritzte sich die Unterarme auf und verblutete. Kein Pfleger hatte nach ihr geschaut und so starb sie, einsam und allein. Sie konnte sich nicht einmal persönlich von ihrer Tochter Leni verabschieden, aber sie schrieb einen Abschiedsbrief an Leni, den Gisolmina Ponti, die Pflegerin der Toten, auf dem Nachttisch der Toten fand. und so nahm das Unglück seinen Lauf. Die Schwester Leni von Ben kam mit 16 Jahren ins Jugendheim vom Ghetto und lebte dort bis zu ihrem 18.Lebensjahr.
Alle drei verstorbenen Menschen wurden in einem Krematorium verbrannt und im Friedwald des Ghettos begraben. Man legte eine Steinrosette auf das Urnengrab der 3 Leute.
Dort liegen sie nun und manchmal werden Feste, der aus dem Gefängnis entlassenen Ghettobewohner dort gefeiert, die sich noch an die beiden Liebenden und ihre Beschützerin erinnern. Manchmal steht dort eine kleine sehr, sehr traurige und unglückliche Leni und dicke Tränen kullern ihr dann immer über die Wangen. Oft steht sie nur so weinend da, nur Gott weiß dann, was sie dann denkt.
Alle Ghettobewohner sind traurig, wenn sie am Grab ihres Anführers Ben ihre traurigen Tänze tanzen und, wenn sie nicht gestorben sind, dann tanzen sie noch heute um' s Grab herum.
(Heidi Grünwedl)
Danke, für dein Herzchen zum Blogartikel s.o.
@Erika Wendzinski
Lg,. Heidi