Dichtereien
…Ich weiß, dass ich kein Dichter bin
und dichte trotzdem Tag für Tag.
Es ist verrückt, doch hat es Sinn:
Ich tue einfach, was ich mag.
…Gern fange ich zu dichten an,
obwohl ich gar nicht dichten kann.
Erfolg ist mir dann einerlei,
doch dichten lerne ich dabei.
…Welch widersprüchliche Geschichte,
ich dichte, höre auf und dichte –
ein Dichter, welcher keiner ist.
Ist das nicht Mist? Ja, das ist Mist!
…Die Dichterei macht mir Pläsier,
es wäre schrecklich ohne ihr.
Sie ist ja in des Tages Kürze
für mich die schönste Tageswürze.
…Wie ich´s auch dreh, wie ich´s auch wende,
das Dichten nimmt für mich kein Ende.
Es stimmt mich positiv und heiter.
Ich höre auf und dichte weiter.
…Ich dichte, dichte, dichte, dichte
nicht dichterische Schwergewichte,
nein ab und zu und hier und da
poetische Opuscula.
Kommentare (7)
@Tulpenbluete13
Ich danke dir Angelika,
erst warst du weg, dann warst du da.
Mal tut es weh, mal macht es froh,
verdammt, das Leben ist halt so.
Ach Christoph, das verwundert nicht,
versteh mich oftmals selber nicht.
Ich lach bei Gott dich doch nicht aus.
Ich les nur was und mach was draus,
was nicht denselben Sinn ergibt:
Claqueure hab ich nie geliebt
und Herzchen, einfach nur vergeben,
um die Person „zu halten“ eben.
Man kann nur neidisch werden... Ihr Beide seid ja echte Dichter. Das sieht man daran, dass da keine Mühe zu sehen ist, keine Stellen sichtbar, wo es zusammengenäht war. Ein Vergnügen, eure Gedichte immer wieder lesen zu können.
Ein Dichter, welcher keiner ist,
für mich die richtige Latte misst.
Ich heble einfach unten dran
und fang kräftig zu rütteln an.
Da wird schon was ins Wanken kommen,
dicht'riche Freiheit unbenommen.
Dichten evoziert die Aussage „dicht“,
egal, worüber man tatsächlich spricht.
Nicht Poesie ist dabei das Ziel,
nicht meine Stimmung mit hohem Profil.
Einfach betrachten, in Verse pressen,
auch wenn das Versmaß manchmal vermessen.
Entsteht nicht mal ein Opusculum,
was kümmert's mich, ich scher mich nicht drum.
@Manfred36
Ach Manfred, Mann, ich trau dir nicht,
ich seh dir ja nicht ins Gesicht,
und deshalb denk ich oft mit Graus,
du lachst mich hinterrücks nur aus.
Auch geb ich zu, dass aus der Nähe
ich deine Verse nicht verstehe.
Ist da ein Sinn, ist da kein Sinn?
Drum kratze ich mir über´s Kinn
und frag mich frisch und fromm und frei,
ob´s umgekehrt genauso sei.
Hallo Manfred und Silesio
Hab Eure Reime gern gelesen
es dünkte fast- ich wär dabei gewesen...
Mir geht es wie Euch beiden
kann reimen sehr gut leiden:
Ich dichte auch und kann es nicht
bin einfach so ein kleiner Wicht
die Worte die in meinem Kopf
sie reimen sich in meinem Schopf
manchmal ist es nur ein Wort
das Pendent es kommt sofort
vielleicht wär ich in eurem Bunde
die dritte in der Runde????
Es grüßt frohgemut und heiter:
Das Reimen das geht weiter
Angelika die Tulpenbluete
Es reimt sich jetzt:..du meine Guete...-