Der Markt, der unbegrenzten Möglichkeiten.....

...wie ein Floh wird rumgehüpft - von A - Z alles auf einem möglichst langen Tisch.
Ein Tapeziertisch bietet sich dazu an - vielleicht noch eine lange Papierdecke drauf.
Dann wird das "Gesammelte" hübsch drapiert, auf die Fläche aufgestapelt.
Und wenn man dann eine echte "Sammlerin" zur Seite hat, dann kann es sehr umfangreich werden. Ein Canping-Tisch mußte noch dazu gestellt werden, denn unsere Tagesverpflegung brauchten auch noch Platz.
So standen wir im Park in Münster, mit Sonnenschirm und Campingstühlen und warteten auf die ersten Kunden.
Zäh und langsam fing der Publikumsverkehr an ... man schaute auf die Nachbarstände drauf und fing zu grübeln an.
-Guck mal, die haben auch so viele Bücher und die anderen nebenan sind mit Geschirr ganz schön bestückt.
-naja, nun warte mal, die laufen sowieso erst alle rum und dann kommen sie schon wieder.-
In unserer Ware befand sich ein kleines Kindermegaphon, ich spielt damit rum, machte mal hihi oder kommt mal her und ich sah gespitzte Ohren bei den Besuchern.
Unsere Nachbarn von links hatten sehr viel Musikinstrumente dabei.
Eine schmucke Violine, eine Oboe und Gitarren.
Irgendwann freundeten wir uns an und das kleine Magaphon wurde zur Attraktion für sie. Die junge Dame setzte die Geige an und fing an zu spielen - ich hielt das kleine Megaphon.
Im Nu bildete sich eine Menschentraube als die Oboe auch noch erklang.
Der junge Mann griff zur Gitarre und sang dazu.
Musik, Gesang und heißer Kaffee...das wurde zum Sommerfest im Münsteraner Stadtpark.
Kerzen wurden angezündet, ein anderer Musiker gesellte sich dazu und der Verkauf lief wie am Schnürchen. Und was sie alles kauften - alte Schwarten von Büchern und Omas Sammeltassen etc.
Unser Hund, der Phillip saß thronend auf dem Campingsessel und beobachtete jede Bewegung und keiner schlich sich von der Seite an.
Das Wetter war auch vorzüglich, doch langsam neigte sich die Nacht hinein und jeder dachte jetzt - Schluß für Heute.
Die Besucher wurden weniger - doch dort wo die Musik spielte, dort trödelten noch immer welche rum.
Man klappte die Tische zusammen, packte den restlichen Trödel ein und machte sich auf den Heimweg, der dann ganz nötig noch eine Pinkelpause brauchte.
Adressen wurden noch ausgetauscht und der Tag war aufgebraucht.
Ein schöner Tag mit netten Menschen und ein Erlebnis allemal.
Am nächsten Tag wurde das Restgut ausgepackt, doch Kassensturz wurde gleich gemacht.
Oh doch, ganz schön hatten wir abkassiert, das ließ sich sehen - hätten wir nicht gedacht.
Aber schön war es auf jeden Fall - klingt nach Wiederholung....
mal sehen, vielleicht klappt es dieses Jahr mal wieder!

mit lieben "trödeligen" Grüßen
Euer Moni-Finchen