das Oktoberfest steht vor der Tür..........
für mich eine Horrorgeschichte...........ohne Ende.Ich war zum Praktikum bei der Post von Augsburg nach München abgestellt, saß brav hinter meinem Schalter bis es einen Riesenknall machte und die Sirenen heulten...........
Unser Chef kam angeschossen - alles ruhen lassen und alles in die Tresore rein.
Eine Menschenflut überrollte die Schalterhalle und suchte Schutz an den dicken Wände dieses alten Bauwerks.
Dann dröhnten Lautsprecherstimmen: Den Stachus und die Schwanthaler Straße meiden - die Wiesen ist total gesperrt. Weiträumig umkreisen und die Innenstadt räumen.
So langsam sickerte Information durch. Ein Flugzeug war auf die Paulskirche gestürzt - und die Mannschaft von Manchester United saß da drin. Gegen "Roter Stern Belgrad" hatten sie tags zuvor gespielt und wie immer ungeschlagen. Und dann das.
Direkt an der Wies'n dran, doch zum Glück war noch nicht Saison. Das war 1958.
Mein erstes Jahr in München, ich brauchte kein Oktoberfest mehr.
1967 war ich dann mal auf der "Wies'n, ich war schwanger und hatte Lust auf "Steckerlfisch". Danach kotzte ich mir die Seele aus dem Leib.
Nee, das Getrubel und Gedröhne sagte mir nicht zu und ich weigerte mich für alle Jahre dorthin zu gehen.
Inzwischen war ich zur Betriebsleiterin eines Textil-Drucker-Gewerbes aufgestiegen und mein Chef gab mir den Auftrag einen Oktoberfest-Ausflug zu organisieren. Ich tat....doch im letzten Moment habe ich mein Mitkommen abgesagt.
Und genau an diesem Tag explodierte die Bombe(1980) und ich war daheim bei meinen Kindern. Das Telefon stand nicht still - ich rief alle an, um rauszufinden, ob jemand verletzt worden war.
Zum Glück waren alle unverletzt und ich mit den Nerven fertig.
Mein Nachbar, von dem ich wußte,daß er auch dort war, den klingelte ich am nächsten Tag aus dem Bett raus......he, ist dir was passiert?
Er zeigte mir seine Hand, die eingebunden war.
Aber keine Angst, man hat mich vor Ort versorgt - es ist nur ein Kratzer, der mich von hinten traf.
Und somit ist das Oktoberfest für alle Zeiten für mich gestorben und nie mehr war ich dort.
Und die Betriebsmannschaft war auch etwas seltsam drauf und gingen auch nie wieder hin.
Soviel zu meiner Sehnsucht nach Oktoberfest!!!!!!
Und wenn dann noch die Italier hier die Straßen in Besitz nehmen, dann reicht das schon.
mit grausigen Oktoberfestgrüßen
euer Moni-Finchen
Kommentare (6)
finchen
zu meiner Horror-Wies'n erstmal ein Danke sagt.
Dein Thema ist noch eine andere Sicht, doch wer Recht hat, hat Recht. Und jedes Jahr die gleiche Katastrophe, was nicht nur die Bierpreise betrifft.
Wer kann sich das eigentlich noch leisten - doch alles was nördlich oder auch südlich des Weißwurst-Äquators geboren ist, der macht automatisch beim Oktoberfest die Börse auf.
Einmal auf die Wies'n gehen. Und danach wird über die gigantischen Preise gejammert.
Ich war ja Textildruckerin und jedes Jahr wurden T-shirts mit Oktoberfest-Motiven gedruckt.
Und wenn ich dann die Preise sah, was ich verdiente und die Händler auf dem Oktoberfest, ich hätte "grau" werden müssen.
Naja, das Thema ist Vergangenheit ud mein Kontakt mit Oktoberfest hat sich erledigt. Diesem Wahn bin ich nicht verfallen und wir "Münchner" schmunzeln nur........
Ich lebte damals in Ottobrunn und später dann in Höhenkirchen.
Meine Postkarriere endete dann nach einem Postüberfall in Ottobrunn. Ich wechselte dann zu Bölkow - später dann Messerschmitt-Bölkow-Blohm.
Auch ein amerikanischer Besuch konnte mich dazu bewegen, daß ich mit diesen "Gästen" auf das "German Volksfest" ging.
Der "alte" Bölkow, der mein unmittelbarer Vorgesetzter war, der hatte dafür Verständnis und somit nie mehr Oktoberfest für mich.
Ich schicke Dir ganz liebe Grüße, die aus Weilheim kommen - sozusagen nach Süden abgesetzt.
das Moni-Finchen
Dein Thema ist noch eine andere Sicht, doch wer Recht hat, hat Recht. Und jedes Jahr die gleiche Katastrophe, was nicht nur die Bierpreise betrifft.
Wer kann sich das eigentlich noch leisten - doch alles was nördlich oder auch südlich des Weißwurst-Äquators geboren ist, der macht automatisch beim Oktoberfest die Börse auf.
Einmal auf die Wies'n gehen. Und danach wird über die gigantischen Preise gejammert.
Ich war ja Textildruckerin und jedes Jahr wurden T-shirts mit Oktoberfest-Motiven gedruckt.
Und wenn ich dann die Preise sah, was ich verdiente und die Händler auf dem Oktoberfest, ich hätte "grau" werden müssen.
Naja, das Thema ist Vergangenheit ud mein Kontakt mit Oktoberfest hat sich erledigt. Diesem Wahn bin ich nicht verfallen und wir "Münchner" schmunzeln nur........
Ich lebte damals in Ottobrunn und später dann in Höhenkirchen.
Meine Postkarriere endete dann nach einem Postüberfall in Ottobrunn. Ich wechselte dann zu Bölkow - später dann Messerschmitt-Bölkow-Blohm.
Auch ein amerikanischer Besuch konnte mich dazu bewegen, daß ich mit diesen "Gästen" auf das "German Volksfest" ging.
Der "alte" Bölkow, der mein unmittelbarer Vorgesetzter war, der hatte dafür Verständnis und somit nie mehr Oktoberfest für mich.
Ich schicke Dir ganz liebe Grüße, die aus Weilheim kommen - sozusagen nach Süden abgesetzt.
das Moni-Finchen
ehemaliges Mitglied
Lasse ja nicht alles rein, was vor der Tür steht. Der Bierpreis geht auf die Marke 10€ und der Sprecher der Wiesn-Wirte ist der Meinung, dass das gute Bier eigentlich noch zu billig ist. Na ja, bei den Einnahmen, die er zu erwarten hat, kann ich diese Aussage schon gar nicht verstehen. Es geht ja hauptsächlich um Gäste aus dem Ausland, denen man auch halbvolle Krüge zu hohen Preisen verkaufen kann. Die denken, dass muss so sein. Und die Geschäftsleute schenken ihren Kunden Wiesnmarken, die diese oft erst nach Schluß der Wiesn in deren Lokalen einlösen, weil sie während der Wiesn gar keinen Platz im Zelt bekommen haben. Das ist besonders dann der Fall, wenn die Freiluftplätze nicht genutzt werden können.
Volksfest ade! Das wissen viele Münchner schon. Sie "dürfen" zu den ruhigen Zeiten kommen, vor- und mittags. Es lebe die Abzockerei.
Volksfest ade! Das wissen viele Münchner schon. Sie "dürfen" zu den ruhigen Zeiten kommen, vor- und mittags. Es lebe die Abzockerei.
ehemaliges Mitglied
... arbeitenden Schutzengel gehabt, liebes Moni-Finchen. Der hat über Jahrzehnte Deinen Instinkt bearbeitet und Dich geschützt!! Allerdings ist das Oktoberfest schon eine viel größere Nummer als die vielen Wies'n, die überall gefeiert werden. Ich hab den Send in Münster als Kind immer genossen - aber irgendwann hat man das als Erwachsener auch über.
Lieben Gruß sendet Uschi
... arbeitenden Schutzengel gehabt, liebes Moni-Finchen. Der hat über Jahrzehnte Deinen Instinkt bearbeitet und Dich geschützt!! Allerdings ist das Oktoberfest schon eine viel größere Nummer als die vielen Wies'n, die überall gefeiert werden. Ich hab den Send in Münster als Kind immer genossen - aber irgendwann hat man das als Erwachsener auch über. Lieben Gruß sendet Uschi
ehemaliges Mitglied
... arbeitenden Schutzengel gehabt, liebes Moni-Finchen. Der hat über Jahrzehnte Deinen Instinkt bearbeitet und Dich geschützt!! Allerdings ist das Oktoberfest schon eine viel größere Nummer als die vielen Wies'n, die überall gefeiert werden. Ich hab den Send in Münster als Kind immer genossen - aber irgendwann hat man das als Erwachsener auch über.
Lieben Gruß sendet Uschi
Lieben Gruß sendet Uschi
ehemaliges Mitglied
... arbeitenden Schutzengel gehabt, liebes Moni-Finchen. Der hat Dich über Jahrzehnte Deinen Instinkt bearbeitet und Dich geschützt!! Allerdings ist das Oktoberfest schon eine viel größere Nummer als die vielen Wies'n, die überall gefeiert werden. Ich hab den Send in Münster als Kind immer genossen - aber irgendwann hat man das als Erwachsener auch über.
Lieben Gruß sendet Uschi
Lieben Gruß sendet Uschi
Mir selber gefallen solche Gedränge und Gedröhne nicht.
Wenn ich an den Berufsverkehr zu rück denke....
So ein Gewühle suche ich nicht freiwillig auf.
Allerdings, als Kind war ich von der Musik, dem Licht und den Karussells begeistert. Die Losbuden, ich hatte einen Hauptgewinn.
Natürlich ist es etwas anderes, bei den entzückenden Trachten der Bayern, aber der Aufwand, Du hast Recht, bleib zu Haus.
Mit ganz freundlichen Grüßen,
Traute