Das Leben geht seinen Gang

Autor: ehemaliges Mitglied

anderer Titel: Aktion Abendsonne

"Gestern noch war es schön"
denkst du und bist traurig.
Und warum bist du traurig?
Weil du allein bist?
Weil du einsam bist?
Weil du meinst,
es lohnt nicht mehr zu leben?

Schau, dort ist jemand,
der deine Hilfe braucht:
ein Kind, welches
im Waisenhaus lebt.
Du kannst ihm
Mutter, Oma, Bekannte oder
Freundin sein.
Dafür bist du nicht zu alt.
Niemand ist zu alt,
so lange er noch für sich
und andere sorgen kann.

Schau, dort ist jemand,
der deine Hilfe braucht:
ein Kind, welches
mit den Schulaufgaben nicht
so gut fertig wird.
Du kannst es ändern,
indem du ihm hilfst.

Schau, dort ist jemand,
der deine Hilfe braucht:
im Altenheim sitzt er/sie
sich einsam und verlassen fühlend:
Du kannst helfen.
Sein Ohr zu leihen
gibt reichlich Zinsen
für das eigene Wohlbefinden.

Auch im Kindergarten sind
viele, die deine Hilfe
gebrauchen können:
Du kannst vorlesen,
erzählen, aufpassen.
Du nimmst niemandem den
Arbeitsplatz fort,
sondern ergänzt nur die
Arbeit der Erzieherinnen.

Wenn du nicht helfen willst
oder kannst,
so wird es dir auch viel bringen,
wenn du nicht mit dem Schicksal haderst.
Eine Zeitlang ist das OK,
aber auf Dauer macht es nur krank.

Es gibt viel zu tun................

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Kommentare (14)

ehemaliges Mitglied ich bin hoch erfreut über Deinen Beitrag, zeigt es doch wie aktiv und voller Energie Du bist. Ich ziehe meinen Hut vor Dir. Deine Geschichte erinnert mich an eine aus unserem Ortsteil: Ein Obdachloser hatte es sich dort heimisch gemacht. Er wohnte im Wald - was viele nicht wussten - hatte sich eine Hütte dort gebaut. Wir nannten ihn den "Grünmützigen", weil er immer eine grüne Wollmütze trug. Eine Frau aus einem kleinen Wollgeschäft hängte immer einen Beutel voller Nahrungsmittel und sonstigen Artikeln in einer Ecke vor ihrem Geschäft auf. Dort konnte er sich immer bedienen, wenn er es wollte. Was Deine Hilfe angeht, Ruth, so finde ich es sehr erstaunlich und begrüßenswert, wie Du mit Dingen umgehst und auch anderen Menschen mit Deinen Worten eine Freude machst.

Liebe Grüße von
Deinem Freund Gerd

ehemaliges Mitglied ich bin erfreut, dass Du die Dinge genau so siehst, wie ich.

Liebe Grüße
Gerd
ruttel Ich möchte nur noch hinzufügen daß ich keine reiche Frau bin, sondern eine ganz normale

Rentnerin. ruttel
ruttel Nicht, daß du denkst, ich säße hier rum und würde meine "Wunden"pflegen. Ich bin jetzt 82 Jahre alt und mein Körper will nicht mehr so, wie er sollte. Ich bin gehbehindert und gehe am Stock und brauche manchmal selbst Hilfe. Trotzdem habe ich mir überlegt, wie ich jemand helfen könnte. Und da bleibt nur der schnöde Mammon übrig. Ich habe im Frühjahr herumgefragt und einen Mann ausfindig gemacht, der sehr arm und krank ist. Und sich oft nicht satt essen kann. Diesem Mann sende ich nun seit einigen Monaten immer mal einen 50 Euro-Schein zu. Vollkommen annonym. Ich selbst kenne auch nur seine Anschrift. Von wem das Geld kommt , wird er nie erfahren. Anders kann ich nicht mehr helfen. Ich vermute, lieber gerd, daß das nicht in Deinem Sinne ist. Vielleicht hätte ich auch darüber schweigen sollen. Aber ich denke, daß mancher Juser in meinem Alter
vielleicht auch auf diese Weise was Gutes tun kann. Herzliche Grüße von ruttel
namaste ich kann Dir nur beiflichten was du da schreibst .Ich bin seit Jahren schon freiwillig tätig,
gut ich lebe auf der Sonnenseite des Lebens, und so dachte ich damals wie heute,
ich schenke Menschen etwas , Zuneigung und Zeit. Denn wer hat noch zeit oder nimmt sich Zeit? Gibt leider zuwenige, dabei kann mann mit kleinen Einsaz grosses bewirken, und glaub mir es macht auch glücklich und zufrieden, und es stimmt, meine Zinsen trägen für das wohlbefinden bei. Habe mich sehr gefreut über deinen Beitrag, Danke

Liebe grüsse Namaste
ehemaliges Mitglied wir beide stimmen wieder einmal überein. Das freut mich sehr.

Liebe Grüße von Deinem Freund Gerd
marlenchen das leben geht seinen gang,wir müssen den weg annehmen,kommen nicht drum herum,mit all seinen stolpersteinen,doch bewßt,dass andere vielleicht mehr unsere hilfe brauchen,als man ahnen kann!die aktion abendsonne würde wunderbar passen,suchen wir doch im alltag,da gibt es sicherlich eine lücke-die wir mit einer guten tat ausfüllen können.es ist so leicht anderen eine freude zu bereiten,man muß es nur sehen wollen,deine zeilen mit dem schönen foto regen zum nachdenken an,liebe grüße mein freund-vom marlenchen
ehemaliges Mitglied ich habe Dir schon einmal gesagt, dass wir sicherlich Seelenverwandte sind. Ich weiß, dass Du so lebst wie Du schreibst und bin dankbar für Deine Mitteilungen an mich, die die Grundlage für meine Verse waren.

Liebe Grüße und eine schöne Zeit
Dein Freund Gerd
ehemaliges Mitglied ich bin froh, dass ich eine Freundin wie Dich habe. Du bestätigst meine Worte, so wie wir uns fast täglich in unserem Leben ergänzen.

Ich grüße Dich lieb, meine Freundin
Dein Freund Gerd
ehemaliges Mitglied ich danke Dir dafür, dass Du so lebst, wie ich es in Verse gekleidet habe. Ich freue mich, dass es Dir etwas gibt, was ich schreibe, auch wenn Du es selbst schon lange umgesetzt hast.
Du hast Recht, alles kann und soll man nicht kompensieren. Einsamkeit und Alleinsein verliert man dadurch nicht ganz, kann es nur etwas kleiner machen, und zwar sinnvoll kleiner.

Liebe Grüße von
Gerd
indeed ja, das Leben geht seinen Gang - jeder Mensch hat seinen eigenen. Es gibt Dinge, die man nicht ändern kann, es gibt Dinge, die verändern, die man aber beeinflussen bzw. ändern könnte. Man kann sich noch so sehr beschäftigen mit sinnvollen Tätigkeiten, die ausfüllen - aber die innere Einsamkeit hat eine andere Dimension.
Gott hat uns Menschen die Zeit gegeben und die Zeit schenkt Heilung - man muss sich auch selbst Zeit geben können. Alles hat eben seine eigene Zeit...
Helfende Tätigkeiten gibt es vieler Art und deine Anregungen finde ich sehr schön. Sie geben mehr Freude als wir verschenken, so wir es denn mit dem ganzen Herzen tun.
Ich mache da sehr schöne Erfahrungen.
Deine Zeilen sind sehr einfühlsam und vielleicht sind sie auch ein Fingerzeig für den einen oder anderen.
Danke für diesen Beitrag.
Ingrid
ehemaliges Mitglied Du bist eine tolle und sehr lieb Frau, Du hast recht, die Einsamkeit das Gefühl des Alleinseins, kann einem niemand ausfüllen, aber es kann ablenken und helfen!!
Das Du Dich jahrelang für ehrenamtliche Arbeiten zur Verfügung gestellt hast, finde ich grossartig, aber dann kommen die Alterswehwehchen und auch wenn man noch gerne würde, kommt irgendwann der Moment, wos einfach nicht mehr geht!!
Aber man kann wenigstens auf schöne Zeiten zurückblicken!!

Alles Gute wünscht Dir Deine Freundin
Silvy
ehemaliges Mitglied Es gibt so schwere Schicksale, Dein Gedicht beschreit die Realität!!
Warum mit dem eigenen Schicksal hadern, wenn es noch viel Schlimmeres gibt,
kleine Kinder die keine Eltern mehr haben, Waisen die nicht wissen was eine Familie ist, man könnt soviel Gutes tun, Liebe geben, Wärme geben, denen die das nicht kennen!
Selbstmitleid macht krank und einsam, Du hast recht, helft denen, die noch viel schlimmer leiden und geht raus, ihr werdet gebraucht!!

Du hast ein so gutes Herz, ich bewundere Dich, Du Gutes an denen, denen es nicht gut geht!! Solche Menschen sind eine Seltenheit, deshalb mag ich Dich so!!

Deine Silvy
tilli Lieber Gerd !
Ja, leben weiter immer weiter. Bis unserer Weg zu Ende ist.Aber du hast Recht. Nichts zu tun wäre ohne Sinn. In meinem Leben habe ich immer gearbeitet.Ich habe viele ehreamltliche Artbeit getan.Heute ist die Gesundheit schon nicht mehr so wie sie sein muss. Trotzdem ,über 20 Jahre schon, schreibe ich für meine Landsleute ehrenamtlich alles was sie selber nicht erledigen können.So fühle ich mich noch nützlich.

Aber egal ob man noch etwas tut oder nicht, die innere Einsamkeit die kann man nicht so schnell überwinden. Das dauert.Linderung bringt mir ST ,deine Verse, deine Bank.
Danke Otti.

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