Das gibt's doch nicht
Doch, doch, alles was ich jetzt erzähle ist wirklich passiert.
Der Sommer in Deutschland war mal wieder kalt und verregnet, was für ein Glück, wir hatten Ferien am Meer und waren glücklich. Wenn wir auch täglich in der Türkei geschwitzt haben, aber zwei Wochen dem Sommer in Deutschland zu entfliehen, war schon eine schöne Sache.
Jeden Morgen hat uns ein blankgeputzter blauer Himmel begrüßt, aber nach drei Tagen wollten wir dann doch nicht mehr faul am Strand liegen und haben uns an der Hotelrezeption nach einer Wanderung erkundigt.
Viel hat man uns nicht gesagt, denn welcher Gast, außer uns, möchte bei über 30 Grad im Schatten schon wandern. Schließlich hatten wir dann doch ein Ziel, was vielleicht lohnenswert war.
Eine unbewohnte griechische Stadt aus der Zeit, als sich Griechen und Türken noch verstanden haben. Gleich nach dem Frühstück sind wir dann losmarschiert.
Zwei große Flaschen mit Wasser hatten wir im Gepäck, Sonnencreme und
gute Laune. Bevor wir allerdings in der Türkischen Bergwelt verschwanden, haben wir uns noch ein kleines Bad im Meer gegönnt. Und hier ist was ganz Verrücktes passiert. Als wir aus dem Wasser kommen hören wir direkt neben unserer Kleidung einen Hund bellen, immer wieder wenn eine Person daran vorbei ging. Na das kann ja heiter werden, was wird das Tier machen, wenn wir kommen. Nichts hat er gemacht, wir konnten ohne Gebell unseren Rucksack nehmen. Verrückt, der Hund hat unsere Sachen bewacht.
So was haben wir weder schon mal gehört noch erlebt. Als Belohnung wollten wir unserem neuen kleinen Freund etwas Wasser geben, doch er hat es nicht angenommen. Er stellte sich an die Spitze von uns und es sah aus als wartet er auf das Kommando zum Abmarsch. Stolz wie ein Wachsoldat marschierte er nun voran. Den Schwanz selbstbewußt in die Höhe gerichtet hielt ihn nichts auf. Unser Trio ist lange auf dem richtigen Weg, bei kleinen Pausen, die wir bei der Hitze natürlich machten, setzte er sich neben uns und ruhte sich ebenfalls ein bißchen aus. Der Blick von der Anhöhe auf das Meer war wunderschön, kristallklar und blau, kurzum es sah aus wie im Reisekatalog.
Plötzlich wurden wir drei vor eine schwere Aufgabe gestellt. Der Weg gabelte sich und wir sahen auch keine Wegmarkierung mehr. Unschlüssig welcher Weg nun richtig ist blieben wir stehen.
Wir wählten die linke Seite, aber der Hund blieb einfach sitzen und schaute uns an. Was soll denn das nun wieder, weiß er etwa den richtigen Weg?
Wir überlegten kurz und vertrauten dann dem Tier. Nach kurzer Zeit war dann wieder eine Wegmarkierung da und nicht nur das, sondern in einer kleinen Bucht haben wir einen Imbiß gefunden und konnten uns dort stärken. Der kleine Vierbeiner hatte es sich unter unserem Tisch bequem gemacht. Er wollte wieder kein Wasser von uns. Wir waren aber noch nicht am Ende der Wanderung und marschierten dann weiter.
Unser Leithund vornweg und mit einem Blick zurück sahen wir einen jungen Schäferhund der auch mit wollte. Was soll denn das, wir sind doch keine Hundesammler, also haben wir den Eindringling weggejagt.
Unser bisheriger Wegbegleiter war darüber erschrocken, doch als er merkte daß er bleiben durfte, hat er gleich einen Schritt zugelegt.
Springend und mit dem Schwanz wedelnd ist er um uns herum gesaust.
Nach etlichen Kilometern unter der glühenden Sonne der Türkei haben wir dann die unbewohnte griechische Stadt gefunden. Der Hund kannte scheinbar jedes Haus und blieb immer weiter zurück.
Langsam bekamen wir ein schlechtes Gewissen ihn zurückzulassen, aber ihn mitzunehmen ging auch nicht. Sein Zuhause ist doch hier und nachdem er in irgendeinem dieser Häuser verschwunden war und nicht wieder kam, waren wir froh über diese Art der Trennung.
In einem kleinen Bus, der an der Straße seine Fahrgäste einsammelt sind wir dann mit wunderschönen Gedanken an diese Wanderung in unser Hotel zurück gefahren.
Es hat sich alles wirklich so zugetragen und wenn wir daran denken freuen wir uns immer wieder über dieses schöne Erlebnis.
Liebe Grüße
Eure velo79
Der Sommer in Deutschland war mal wieder kalt und verregnet, was für ein Glück, wir hatten Ferien am Meer und waren glücklich. Wenn wir auch täglich in der Türkei geschwitzt haben, aber zwei Wochen dem Sommer in Deutschland zu entfliehen, war schon eine schöne Sache.
Jeden Morgen hat uns ein blankgeputzter blauer Himmel begrüßt, aber nach drei Tagen wollten wir dann doch nicht mehr faul am Strand liegen und haben uns an der Hotelrezeption nach einer Wanderung erkundigt.
Viel hat man uns nicht gesagt, denn welcher Gast, außer uns, möchte bei über 30 Grad im Schatten schon wandern. Schließlich hatten wir dann doch ein Ziel, was vielleicht lohnenswert war.
Eine unbewohnte griechische Stadt aus der Zeit, als sich Griechen und Türken noch verstanden haben. Gleich nach dem Frühstück sind wir dann losmarschiert.
Zwei große Flaschen mit Wasser hatten wir im Gepäck, Sonnencreme und
gute Laune. Bevor wir allerdings in der Türkischen Bergwelt verschwanden, haben wir uns noch ein kleines Bad im Meer gegönnt. Und hier ist was ganz Verrücktes passiert. Als wir aus dem Wasser kommen hören wir direkt neben unserer Kleidung einen Hund bellen, immer wieder wenn eine Person daran vorbei ging. Na das kann ja heiter werden, was wird das Tier machen, wenn wir kommen. Nichts hat er gemacht, wir konnten ohne Gebell unseren Rucksack nehmen. Verrückt, der Hund hat unsere Sachen bewacht.
So was haben wir weder schon mal gehört noch erlebt. Als Belohnung wollten wir unserem neuen kleinen Freund etwas Wasser geben, doch er hat es nicht angenommen. Er stellte sich an die Spitze von uns und es sah aus als wartet er auf das Kommando zum Abmarsch. Stolz wie ein Wachsoldat marschierte er nun voran. Den Schwanz selbstbewußt in die Höhe gerichtet hielt ihn nichts auf. Unser Trio ist lange auf dem richtigen Weg, bei kleinen Pausen, die wir bei der Hitze natürlich machten, setzte er sich neben uns und ruhte sich ebenfalls ein bißchen aus. Der Blick von der Anhöhe auf das Meer war wunderschön, kristallklar und blau, kurzum es sah aus wie im Reisekatalog.
Plötzlich wurden wir drei vor eine schwere Aufgabe gestellt. Der Weg gabelte sich und wir sahen auch keine Wegmarkierung mehr. Unschlüssig welcher Weg nun richtig ist blieben wir stehen.
Wir wählten die linke Seite, aber der Hund blieb einfach sitzen und schaute uns an. Was soll denn das nun wieder, weiß er etwa den richtigen Weg?
Wir überlegten kurz und vertrauten dann dem Tier. Nach kurzer Zeit war dann wieder eine Wegmarkierung da und nicht nur das, sondern in einer kleinen Bucht haben wir einen Imbiß gefunden und konnten uns dort stärken. Der kleine Vierbeiner hatte es sich unter unserem Tisch bequem gemacht. Er wollte wieder kein Wasser von uns. Wir waren aber noch nicht am Ende der Wanderung und marschierten dann weiter.
Unser Leithund vornweg und mit einem Blick zurück sahen wir einen jungen Schäferhund der auch mit wollte. Was soll denn das, wir sind doch keine Hundesammler, also haben wir den Eindringling weggejagt.
Unser bisheriger Wegbegleiter war darüber erschrocken, doch als er merkte daß er bleiben durfte, hat er gleich einen Schritt zugelegt.
Springend und mit dem Schwanz wedelnd ist er um uns herum gesaust.
Nach etlichen Kilometern unter der glühenden Sonne der Türkei haben wir dann die unbewohnte griechische Stadt gefunden. Der Hund kannte scheinbar jedes Haus und blieb immer weiter zurück.
Langsam bekamen wir ein schlechtes Gewissen ihn zurückzulassen, aber ihn mitzunehmen ging auch nicht. Sein Zuhause ist doch hier und nachdem er in irgendeinem dieser Häuser verschwunden war und nicht wieder kam, waren wir froh über diese Art der Trennung.
In einem kleinen Bus, der an der Straße seine Fahrgäste einsammelt sind wir dann mit wunderschönen Gedanken an diese Wanderung in unser Hotel zurück gefahren.
Es hat sich alles wirklich so zugetragen und wenn wir daran denken freuen wir uns immer wieder über dieses schöne Erlebnis.
Liebe Grüße
Eure velo79
Kommentare (6)
velo79
Vielen Dank für die netten Kommentare.
Ich freue mich, daß ich Euch eine so schöne
Geschichte erzählen konnte. Eigentlich mache ich
um Hunde in südlichen Ländern immer einen großen
Bogen. Doch das was da passiert ist war einfach
was ganz anderes.
Liebe Grüße
Hanni
Ich freue mich, daß ich Euch eine so schöne
Geschichte erzählen konnte. Eigentlich mache ich
um Hunde in südlichen Ländern immer einen großen
Bogen. Doch das was da passiert ist war einfach
was ganz anderes.
Liebe Grüße
Hanni
ehemaliges Mitglied
kaum zu glauben, aber vielleicht wollte er nicht alleine
nach hause laufen?? oder.
lieben gruß.
helmut
nach hause laufen?? oder.
lieben gruß.
helmut
Maritt
Was für eine nette Episode.
Es hat Spaß gemachte Deine Geschichte zu lesen.
Herzlichst
Maritt
Es hat Spaß gemachte Deine Geschichte zu lesen.
Herzlichst
Maritt
ehemaliges Mitglied
doch, diese Geschichte glaub ich Dir! Ich war mit meiner Tochter Anfang November 2009 in der südlichen Türkei. Auch Türkeiurlaub 2009(nnamttor44)
dort strolchten Hundejunge herum und zeigten sich anhänglich. Aber sie vermieden es strikt, auf das Hotelgelände zu gehen.
Allerdings haben wir keine Spaziergänge vom Hotel aus gemacht, wir hatten mehrere Fahrten ins Taurusgebirge und Nachbarstädte gemacht, da konnten Hunde natürlich nicht mit. Und es war Gott sei Dank nicht so schrecklich warm, "nur" ca. 20 - 24 Grad. Das war angenehm auf den Fahrten und den Erkundungstouren.
LG sendet Dir Uschi
dort strolchten Hundejunge herum und zeigten sich anhänglich. Aber sie vermieden es strikt, auf das Hotelgelände zu gehen.
Allerdings haben wir keine Spaziergänge vom Hotel aus gemacht, wir hatten mehrere Fahrten ins Taurusgebirge und Nachbarstädte gemacht, da konnten Hunde natürlich nicht mit. Und es war Gott sei Dank nicht so schrecklich warm, "nur" ca. 20 - 24 Grad. Das war angenehm auf den Fahrten und den Erkundungstouren.
LG sendet Dir Uschi
finchen
das war eine wunderbare Hundegeschichte. Ich glaube sie Dir, mit Überzeugung. Mein Collie, der hat ähnliches vollbracht, als mein Mann mit einer kleiner Lawine auf einer Bergwandertour abgerutscht ist. Cesar suchte und buddelte das Herrchen aus. Die Bergwacht war schon unterwegs, doch Cesar meldete freudig seinen Erfolg.
Eine Medallie der Bergrettung wurde ihm feierlich um den Hals gelegt.
mit ganz lieben Grüßen
Dein Moni-Finchen
Eine Medallie der Bergrettung wurde ihm feierlich um den Hals gelegt.
mit ganz lieben Grüßen
Dein Moni-Finchen
Danke, dass du uns daran hast teilnehmen lassen.
Herzliche Grüße Ruth.