D' Polizeier (Der Polizist)
Auch im vergangenen Jahrhundert war es ab und zu notwendig, den Polizeier, also den Polizisten, zu rufen.
Mögen die Anlässe dazu auch etwas geringer als in der heitigen Zeit gewesen sein, das Oberhaupt der Gemeinde war die Staatsgewalt und für Streitschlichtungen zuständig. So auch in diesem Fall:
D' Polizeier
D' Vorsteher ruft'n Polizei
und doutn sehr vaochten,
Soontsch wor erscht were ne Schlouerei
glei oumnds nouch holb ochtn.
Hons-Wenzn hottn se en Koup zoschlorn
mitn Doppellitter-Glose,
Boosch-Naz hout sei Maul zohakscht
und Motz ne spoline Nose.
D' Vorsteher meent zon Polizei
"konnst'n Du nej schlichtn,
sitzt immer wie e Strohsock dobei,
denkst nej o Deine Pflichten".
"Konnstn Du dos ewerhaupt desahn
wie se enander schlochten.
Du host en Sawel scharf ond lang
ond mußt off Ordnung trochtn".
D' polizei hert odächtsch zu
ond tout sich gor nej rühm,
erscht als da Refflich olle wor,
tout ha sich vadejfentiern.
A meente: "Weßte wos, Vorsteher,
Dir tounses folsch ofteschen,
ech wor wu debei, doch ei dan Streit
kunnt ech mech nej neimischen.
Mei Sawel, da tut wu drei Johr
keene Kotzn wos zu Lere,
dos Lurer is ganz eigerost,
geht kaum mej aus de Schere.
Und Spitze is jo a keene dro
kennt keene Hejtsche stachn,
ei de Mittit is e großer Sprong,
da wed me bald ganz zobrachn.
Ound, wie die Schlouerei ofing,
wischt Du nou gor nej wessen,
dou honn se mech zoerscht gepockt
ond ärschlich naus geschmessen".
Jajaja, waren das noch Zeiten...
Mögen die Anlässe dazu auch etwas geringer als in der heitigen Zeit gewesen sein, das Oberhaupt der Gemeinde war die Staatsgewalt und für Streitschlichtungen zuständig. So auch in diesem Fall:
D' Polizeier
D' Vorsteher ruft'n Polizei
und doutn sehr vaochten,
Soontsch wor erscht were ne Schlouerei
glei oumnds nouch holb ochtn.
Hons-Wenzn hottn se en Koup zoschlorn
mitn Doppellitter-Glose,
Boosch-Naz hout sei Maul zohakscht
und Motz ne spoline Nose.
D' Vorsteher meent zon Polizei
"konnst'n Du nej schlichtn,
sitzt immer wie e Strohsock dobei,
denkst nej o Deine Pflichten".
"Konnstn Du dos ewerhaupt desahn
wie se enander schlochten.
Du host en Sawel scharf ond lang
ond mußt off Ordnung trochtn".
D' polizei hert odächtsch zu
ond tout sich gor nej rühm,
erscht als da Refflich olle wor,
tout ha sich vadejfentiern.
A meente: "Weßte wos, Vorsteher,
Dir tounses folsch ofteschen,
ech wor wu debei, doch ei dan Streit
kunnt ech mech nej neimischen.
Mei Sawel, da tut wu drei Johr
keene Kotzn wos zu Lere,
dos Lurer is ganz eigerost,
geht kaum mej aus de Schere.
Und Spitze is jo a keene dro
kennt keene Hejtsche stachn,
ei de Mittit is e großer Sprong,
da wed me bald ganz zobrachn.
Ound, wie die Schlouerei ofing,
wischt Du nou gor nej wessen,
dou honn se mech zoerscht gepockt
ond ärschlich naus geschmessen".
Jajaja, waren das noch Zeiten...
Kommentare (3)
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un maal wedder tohoop ünnerwegens.
Dar find se vör dat Gynasium'n besapen Keerl,
de liggt dar un kann nich mehr lopen.
Otto denkt al över dat Protokoll na un fraagt Max:
"Du, wo schrifft'n Gymnasium?"
Max gruvelt'n Ogenblick un seggt:
"Du, Otto, laat uns em man lever na de Post röverdregen!"
Leve Mannslüd veele Grööt von Alwite
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zum Thema Polizei in Hamburg.
Gruß von paddel.
Udel - Im Dienst geschlafen
Udel - Diesen Spottnamen trugen die Hamburger Polizisten bis weit in das letzte Jahrhundert hinein, bevor er durch die weniger schöne und abwertende Bezeichnung Bulle ersetzt wurde. Als die Nachtwache 1876 aufgelöst worden war, übernahmen die Konstabler genannten Polizisten deren Aufgabe. Im Volksmund übernahmen sie aber auch gleich die gängige Bezeichnung für die Nachtwächter: Uhlen für das plattdeutsche Eulen, Nachteulen, woraus umgangssprachlich Uhle, Udl oder Udel wurde. Die im Nebenberuf tätige Nachtwächtertruppe war wie die Eule zwar des Nachts unterwegs gewesen, aber man unterstellte den unmotivierten und schlecht bezahlten Wächtern, anders als der Vogel im Dunkeln gar nichts zu bemerken und ab und zu im Dienst sogar ein Schläfchen zu halten.
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