Courage ?
Courage ?
Ein Mensch geht durch des Flusses Auen,
Um an der Natur sich zu erbauen.
Er genießt die Stille und die Ruh`,
Sieht erfreut den Wasservögeln zu,
Wie sie zahlreich auf des Flusses Weiten,
Sanft über seinen Spiegel gleiten.
Er zieht begierig ein diese besondere Luft,
Der Auen und der Niederungen Duft,
Er ist vollkommen, jetzt und hernieden,
Mit sich selbst und der Welt zufrieden.
Doch da, ein Schrei, was soll das bedeuten?
Hatte er sich geirrt, hörte ferne Glocken läuten?
Nein, ein Mensch inmitten der Fluten
Ringt um sein Leben und will versuchen
Des anderen Hilfe zu erlangen;
Doch der steht verwirrt, ist ganz befangen.
Er überlegt, das Hin und auch das Wider,
Er denkt an die Kälte, die Nässe der Glieder,
Der Gedanke, daß auch ihn das Wasser rafft,
Hat seinen Mut nun gänzlich erschlafft.
Er hätt`s ja getan, ohne wenn und aber.
Er liegt mit sich selbst nicht im geringsten Hader.
Er hat sich nicht hinter Ausflüchte versteckt:
„ Es war Gottes Wille, daß jener verreckt!“
Und so ist er zu der Erkenntnis gekommen,
Noch nie ist ein Mensch seinem Schicksal entronnen.
Er denkt an die Worte, die ihm einstmal gepredigt:
„ Es ist nichts so wichtig, daß es sich nicht von selbst erledigt.“
Sarahkatja
Ein Mensch geht durch des Flusses Auen,
Um an der Natur sich zu erbauen.
Er genießt die Stille und die Ruh`,
Sieht erfreut den Wasservögeln zu,
Wie sie zahlreich auf des Flusses Weiten,
Sanft über seinen Spiegel gleiten.
Er zieht begierig ein diese besondere Luft,
Der Auen und der Niederungen Duft,
Er ist vollkommen, jetzt und hernieden,
Mit sich selbst und der Welt zufrieden.
Doch da, ein Schrei, was soll das bedeuten?
Hatte er sich geirrt, hörte ferne Glocken läuten?
Nein, ein Mensch inmitten der Fluten
Ringt um sein Leben und will versuchen
Des anderen Hilfe zu erlangen;
Doch der steht verwirrt, ist ganz befangen.
Er überlegt, das Hin und auch das Wider,
Er denkt an die Kälte, die Nässe der Glieder,
Der Gedanke, daß auch ihn das Wasser rafft,
Hat seinen Mut nun gänzlich erschlafft.
Er hätt`s ja getan, ohne wenn und aber.
Er liegt mit sich selbst nicht im geringsten Hader.
Er hat sich nicht hinter Ausflüchte versteckt:
„ Es war Gottes Wille, daß jener verreckt!“
Und so ist er zu der Erkenntnis gekommen,
Noch nie ist ein Mensch seinem Schicksal entronnen.
Er denkt an die Worte, die ihm einstmal gepredigt:
„ Es ist nichts so wichtig, daß es sich nicht von selbst erledigt.“
Sarahkatja
Kommentare (5)
sarahkatja
Zu Deinen letzten Gedichten höre ich im Hintergrund leise die Panflöte.
Mein Gedicht, wenn man es so nennen darf, ist gegen die Gleichgültigkeit und Dummheit gerichtet.
Man sieht es wieder an den Kommentaren über die Versteigerung des Gemäldes „Der Schrei.“
Nichts fällt ihnen ein, als das Geld, das es einbrachte.
Liebe Grüße
Sarahkatja
Mein Gedicht, wenn man es so nennen darf, ist gegen die Gleichgültigkeit und Dummheit gerichtet.
Man sieht es wieder an den Kommentaren über die Versteigerung des Gemäldes „Der Schrei.“
Nichts fällt ihnen ein, als das Geld, das es einbrachte.
Liebe Grüße
Sarahkatja
Pan
ich finde diese Verse ganz gekonnt dargebracht!
Es baut sich eine Spannung auf, die dann plötzlich
in das menschliche, allzumenschliche "Dann-soll-es-so-sein" mündet.
So sind wir eben, die wir uns die Krone der Schöpfung
nennen...
liebe Grüße,
Horst
Es baut sich eine Spannung auf, die dann plötzlich
in das menschliche, allzumenschliche "Dann-soll-es-so-sein" mündet.
So sind wir eben, die wir uns die Krone der Schöpfung
nennen...
liebe Grüße,
Horst
ladybird
ans Nachdenken brachte mich Dein Gedicht, wie hätte ich gehandelt....eigentlich wäre ich zu feige gewesen zu retten, aber auf alle Fälle hätte ich für eine Hilfe gesorgt, egal welcher Art...mit meinem Gewissen kann ich nicht so handeln, wie die person in Deinem Gedicht...
Ein gutes Gedicht, finde ich
herzlichst ladybird
Ein gutes Gedicht, finde ich
herzlichst ladybird
Traute
Dein schönes Gedicht ist dramaturgisch perfekt aufgebaut.
Am Anfang die Idylle, dann der sich selbstvergessene Romantiker in dem Idyll.
Dann kommt der Schrei und fordert sofortiges Handel, ohne
lange Überlegungen, doch der Held hält nicht was er anfangs verspricht, er ist ein jämmerliche Lappen, der nur an sich denkt und in der Idylle nichts zu suchen hatte, denn er verhielt sich widernatürlich.
Einfach super gemacht, hast Du das, Gratulation,
so ist doch manches/er anders auf dieser Welt, als er dem Umfeld glauben machen möchte,leider.
Einen schönen Sonntag,
wünsche ich Dir ganz freundlich,
Traute
Am Anfang die Idylle, dann der sich selbstvergessene Romantiker in dem Idyll.
Dann kommt der Schrei und fordert sofortiges Handel, ohne
lange Überlegungen, doch der Held hält nicht was er anfangs verspricht, er ist ein jämmerliche Lappen, der nur an sich denkt und in der Idylle nichts zu suchen hatte, denn er verhielt sich widernatürlich.
Einfach super gemacht, hast Du das, Gratulation,
so ist doch manches/er anders auf dieser Welt, als er dem Umfeld glauben machen möchte,leider.
Einen schönen Sonntag,
wünsche ich Dir ganz freundlich,
Traute
Es ist nicht schön.
Es war das Aufzeigen „von Hilfe leisten können“, die Fähigkeit dazu vorausgesetzt, und das sich dagegen verschließen, welches man immer wieder erleben kann.
Gott sei Dank, aber auch das Gegenteil.
Liebe Grüße sendet Euch
Sarahkatja