Chinareise Teil II

Autor: ehemaliges Mitglied



Der zweite Teil des Reiseberichtes schildert eine 4-tägige Flusskreuzschifffart auf dem Yangtze einem der großen chinesischen Flüsse von Yichang bis nach Chongqiung.

Nach der 8 stündigen Bahnfahrt für uns Inlandsflug nach Yichang hatten wir dann am späten Abend die Einschiffung auf das Flusskreuzfahrtschiff CENTURY PARAGON. Nach dem sehr anstrengenden Tag war dann nach der Kofferversorgung und einem Absackerdrink in der Bar nur noch das Bett von Bedeutung um auszuschlafen für den nächsten wiederrum anstrengenden Tag.


Am nächsten Tag ging es dann um 14.00 Uhr zu dem "Ausflug zum Drei-Schluchten-Staudamm" eines der großen Bauwerke mit unzähligen Schleusen, einer sehr großen Staumauer und Tourbinen für die Stromversorgung. Dieses gigantische Bauwerk hatte eine große Anzahl von Umsiedlungen damals als es gebaut wurde zur Folge. Heute ist es für die Stromversorgung Chinas, die Regulierung des Yantze und natürlich auch als Touristensensation von Bedeutung. Die gesamte Staudammanlge sit so gebaut, dass sie neben den wirtschaftlichen Aspekten eben auch als große Touristische Sensation vermarktet wird.

Am nächsten Tag wurde mit kleinen Booten ein Ausflug auf dem Shennu Fluss geboten. Dieser Fluss zeigte eine unübertroffene Landschaft. Wir fuhren in kristallklarem Wasser rund umgeben von großen steilen Felsformationen. Diese Landschaft hat sich seit tausenden von Jahren nicht verändert. Diese Shennu-Fluss-Region ist die Heimat verschiedener endemischer Arten von Flora und Fauna und vieler Variationen von medizinischen Heilpflanzen. Die Fahrt auf dem Fluss geschah in eigens dafür vorgesehenen kleinen aber geschlossenen Booten. Bei der Fahrt war der Bootsführer und eine deutschprachige örtliche Reiseleiterin in jedem der Boote dabei. Es war eine sehr beeindruckende Fahrt und man fühlte sich in eine andere Welt versetzt.

Der nächste Tag sah einen Ausflug zum "Shibaozhai" Tempel vor. Bei diesem Entdeckungsspaziergang hatte man die Möglichkeit einen 12 Stockwerke hohe Pagode zu besteigen worauf ich selber allerdings verzichtet habe, meine Frau es sich jedoch nicht nehmen ließ. Aber auch ich hatte sie ja bis zur Pagode- bzw.Tempelanlage begleitet und mir dieses imposante Bauwerk von unten betrachtet. Dieser Tempel ist eine gigantische rote Pagode, die am nördlichen Ufer des Yangtze Flusses im Gebiet von Zhogzhou in den Himmel emporragt. Sie gehört seit 2001 zu den Denkmälern der Chinesischen Volsrepublik. Die gesamte Anlage besteht aus drei Teilen: Das Eingangstor, die Pagode mit 12 Stockwerken (56m) und dem Tempel auf dem Bergipfel.

Am nächsten Tag war dann auch schon die Ausschiffung in Chongqiung. Diese Stadt ist so groß wie Österreich und hat insgesamz ca. 33 Mio Einwohner. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderst war sie ein wichtiger englischer Handelsstützpunkt. Nach einer ausführlichen Stadtrundfahrt bei der die wichtigsten Gebaäude dieser Riesenstadt erläutert wurden ging es dann zum Wieterflug nach Xian und Transfer zum Hotel.

Natürlich wurde auf der Flusskreuzfahrt auch noch eine Menge mehr als nur die Ausflüge geboten. Zum Einen fuhr das Schiff durch tolle Landschaften entlang des Yangtze-Flusses. Es wurden etliche Schleussen passiert insbesondere im Gebiet des 3 Schluchten-Staudammes. Auch wurde auf dem Schiff eine Bordprogramm von Morgens bis spät Abends geboten sowie Vollpension mit Nachmittagskaffee.
Als Bordprogramm konnte man z.B. an "Thai Chi" teilnehmen, dann gab es Vorträge über die Schluchten auf deutsch und es konnte ein Dokumentarfilm über den Staudamm auf englisch geschaut werden bzw. am Abend gab es Tanz bzw. Unterhaltung mit der Band "Prestige". Es gab die übliche Crew-Show etc. An Bord war eine deutschsprachige Schiffsreiseleiterin, die eigentlich aus Bulgarien stammte aber sehr gut deutsch sprach. Leider hatten wir auf dem Fluss nicht die gewünschte Wetterlage, die man sich für eine Flusskreuzfahrt wünscht denn der Himmel war immer bedeckt und es gab teilweise sogar Regen, was natürlich die Stimmung etwas trübte aber dennoch war es eine sehr interessante Reise und eine ganz andere Landschaft als bei uns in Europa.

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