Aussicht

Der weite Blick hinunter ins Tal
berauscht meine Sinne.
Eingebettet, umgeben von hohen Tannen
liegt idyllisch die sattgrüne Weide.
Ein Bach bahnt sich zwischen Steinen
seinen geschlängelten Weg.
Leises Glockenklingen ertönt aus der Ferne,
und bricht die Abendstille.
Hier kann man die Freiheit spüren.
Die Schönheit der Natur,
hier ist sie noch erhalten,
doch sehe ich in weiter Flur,
kein Dach das schützt vor Urgewalten.
Wetterleuchten zeigt mir an,
ein Gewitter zieht herauf.
Steinig und schmal ist der Pfad,
hinab ins Tal des Friedens.
Ein kleines Licht, dort will ich hin,
bevor der Sturm ausbricht,
nur nicht fallen, denn Halt fände ich hier nicht.
Der Weg erscheint mir endlos lang,
und langsam wird es um´s Herz mir bang.
Das Licht so weit und ungewiß,
was mich am Ziel erwartet,
Schönheit ist oft trügerisch,
doch einen anderen Weg gibt es nicht.

© C.G.