Als niemand mehr zu trösten war, fing ich an mich zu trösten.


Als niemand mehr zu trösten war, fing ich an mich zu trösten.

 
 

sie war jung schon alt

sie war kaum zwanzig da wurde sie alt
denn da kam ein gesell in düstrer gestalt.

"ich will dir zeigen wer die welt regiert,
ich bring das gefühl wenn man menschen verliert"

"die unsagbare qual die furchtbare pein
dein soll sie   sein  - dein soll sie sein" !


sie stand denen bei ,die vor kummer sich grämten
vergaß fast darüber ihr eigenes leben.

so zerann die zeit mit viel dekor
hinter ihrem lachen stand stets ein trauerflor.

und wollte die zeit die narben heilen
stand er wieder parat und holte sich einen.

deshalb ist für sie auch der bruder schlaf
ein schreckensgespenst ,denn der zeigt ihr brav

was sie längst schon ist mit halber gestalt
innerlich tot und äusserlich kalt.

genug geredet vom probeliegen
es sollte doch die freude überwiegen.

die lebensfreude das sag ich zum schluss
lebt sie stets aus und ohne verdruss.

das mädchen ,die frau von der ich hier sprach
kommentiert so manches im leben mit schmach.

weil sie es vielleicht vom kern her so sieht
weil sie weiß wie gern und wie schnell der mensch flieht

aber die ists ,die mit euch albert und scherzt
ihr lasst sie vergessen , den kummer, den schmerz
 
 ich hab sie letztens im spiegel gesehen
und will es hiermit frei gestehen
 
so unendlich weit, wie die meere
erkennt ihr sie an ihrem blick ins leere.
 
H.M. 2008
 
Für all die, die vor der Zeit gehen mußten und für die,die lange damit leben........
Was hat es mit uns gemacht...............................


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Kommentare (9)

Phryne

Lieben Dank für die freundliche Beachtung💖

Hat mich sehr gefreut, liebe Heike😊

Heike8853

Vielen  Dank, dieses so berührende Gedicht lesen zu dürfen...

Herzlicher Gruß
 unbekannter Weise von Heike

Roxanna

Ja, liebe Phryne, es ist das Schlimmste, was einem passieren kann, wenn man einen geliebten Menschen für immer verliert. Da gibt es keinen Trost und es wird immer wieder schmerzen. Ich glaube aber, dass die Lieben, die einem bleiben doch auch mit Liebe angeschaut werden und der Blick dabei nicht leer bleibt.

Herzliche Grüße
Brigitte

Phryne

@Roxanna  

Selbstverständlich bleibt der liebevolle Blick auf die Lebenden💕

Der Blick wird in dem Moment leer, wo man mitten in der Gesellschaft abdriftet und die Angst des Verlierens zu Tage tritt...............

So hab ichs gemeint❤️

(die Zeilen schrieb ich ,da lebte meine Schwester noch und mein ältester Bruder )

Mit meiner Schwester ging dann ein Jahr später meine Verbindung zur Draußenwelt verloren.

 

Phryne

@Tessie

DankeRose

Nick42

Liebe Phryne,
ich habs erst jetzt bemerkt. Schöne Spuren, die du hier hinterläßt.

Herzlich Nick42

Phryne

@Nick42  
Lieben DankRose

Humorus

Wow! Das sind nun wirklich sehr gefühlvolle Zeilen und einiges kann ich sogar persönlich nachvollziehen. Dein Werk gefällt mir sehr.

Lieben Gruß Klaus

Phryne

@Humorus  

Danke für Deinen KommentarRose

Willkommen zurück und schau noch besser auf Dich, gute Besserung Daumen hoch


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