Alles ist da
Alles ist da
Der blaue Himmel
leicht grau verhangen
Das wogende Wasser
mit schäumenden Wellen
Felsen leuchtend im Lichte
mit tiefschwarzen Höhlen
Und doch
Nichts ist mehr greifbar
alles zerrissen und verstreut
So erscheint oft in Momenten des Lebens
alles aus den Fugen geraten und ungreifbar
was vorher
so klar und verständlich war
Kommentare (19)
Eine sehr angenehme Komposition! Sie bringt Leben in das triste Dasein!
Der "Anflug" zum Kubismus ist eine starke Herausforderung! -
erkennt
Horst
@Pan
Na schau, lieber Pan,
"angenehm" hatte ich bis jetzt noch nicht gemalt 😉
Danke für Deinen Kommentar, freut mich.
Liebe Grüße,
Ursula
Unsere Künstlerin war wieder am Werk.
Wunderschön das Bild, dazu die tolle Beschreibung - super!
Ganz liebe Montagsgrüße für dich - Marlen.
Liebe Ursula,
dein Bild habe ich mir öfters angeschaut und ich finde deinen Text sehr aufschlussreich. Es ist daraufhin leicht, dein Werk zu verstehen, vor allem für den Ungeübten der Moderne.
Gerne verfolge ich deine Blogs, wenn ich auch nicht immer kommentiere. In diesem Blog hast du bereits sehr gute Kommentare erhalten und ich mag mich gerne anschließen.
Was ich auch sehr bereichernd finde, sind deine jeweiligen Antworten. Mich berührt deine Aufrichtigkeit ohne irgendwelche Schnörkel zu benutzen.
Das wollte ich dir gerne mitteilen. Mache weiter so. Du bereicherst uns hier sehr.
Liebe und herzliche Grüße von
Ingrid
@indeed
Liebe Ingrid,
das geht mir ja wie Öl die Kehle herunter, was Du zu meinen Blogs und Bemerkungen dazu schreibst!
Es ist für mich eine solche Freude und auch ein Glück, daß ich in den Blogs die Möglichkeit finde, Bilder zu zeigen.
Gleichfalls stellt es eine gewisse Herausforderung für mich dar, in diesen Bildern einen möglichen Sinn zu finden.
Da erfreut es mich natürlich besonders, wenn Euch das zu neuen Überlegungen anregt.
In diesem Sinne grüße ich Dich ganz herzlich
Ursula
Dein Bild erinnert an die Kunstrichtung des Kubismus, wie sie Anfang des 20. Jahrhunderts z.B. durch Picasso entwickelt wurde. Und in sichtlich begreifbarer Form auch von Brandon Allebach (USA), der dazu einmal sagte: „Ich benutze Kunst zur Katharsis, sowohl um Kunst als Heilungsprozess zu machen, als auch um das fertige Gemälde zur Kontemplation zu machen.“
Dein ausgezeichnet gestaltetes Bild gefällt mir ausgesprochen gut…
...sagt mit Grüßen zum Abend
Syrdal
Landschaft by Brandon Allebach
@Syrdal
Danke, lieber Syrdal,
für Deine anerkennenden Worte.
Bei all den unendlichen Möglichkeiten des Ausdrucks werden sich immer wieder ähnliche Formen finden - ohne auch nur im entferntesten an irgendwelche Vorbilder gedacht zu haben.
Mir macht es Freude, immer wieder eine andere Idee auszuprobieren.
Welch ein Glück, das die Phantasie nicht an Umstände, Umgebung oder Alter gebunden ist ! 😂
In diesem Sinne
Herzliche Grüße
Ursula
Eine interessante Idee hast Du da in die Tat umgesetzt, liebe Ursula!
Vielleicht schaut man sich diese zerstückelten Teile ja viel intensiver an, als ein bereits fertig präsentiertes Bild. So gibt man der Fantasie mehr Raum. Jedenfalls geht es mir so.
Dabei habe ich sogar das Bedürfnis, diese einzelnen Puzzleteile wieder ordentlich zusammenzufügen.😊
Viele Grüße
Rosi65
@Rosi65
Liebe Rosi,
da geht es Dir wie mir, mich würde es auch reizen, die Puzzelstücke wieder zusammen zu fügen. . . (Da fehlen allerdings viele.)
So wie oft im Leben - da bekommt man auch nicht alles wieder genau zusammen. (Vielleicht sollte man es auch nicht versuchen.)
Freut mich, wenn das Bild Dich angeregt hat.
Mit lieben Grüßen
Ursula
Liebe Ursula,
Du beschreibst nicht nur Dein wundervolles Bild, sondern somit auch das Leben.....und später , stellt man oftmals fest, dass man "Herrmann Hesse" (Stufen)
" Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
sogar den "Zauber" gefunden hat....
Deine Ideen stets bewundernd grüßt Dich
herzlichst
Renate
@ladybird
Hallo liebe Renate,
es ist so, wie Du schreibst: man sollte manches Zerbrechen und Beenden nicht nur mit traurigen Augen anschauen:
es könnten sich vielleicht auch neue Gedanken und neue Wege eröffnen.
Und wenn man Glück hat auch den Zauber eines Neubeginns.
Das weiß man allerdings meist erst nach einer Zeit der negativen Gefühle und Gedanken.
Im Moment erlebt man dieses Zerbrechen von alten Gewissheiten um uns herum täglich - man muß nur Nachrichten schauen. . .
Wollen wir trotzdem unsere Tage frohen Mutes leben
und uns an dem freuen, was uns an Gutem noch begegnet!
Herzlich, Ursula
Ja, diese Krisen, liebe Ursula, in denen man manchmal ganz plötzlich sozusagen vor einem Scherbenhaufen steht, die haben es in sich. Chaos, das wieder geordnet werden will, wofür es viel Kraft braucht. Es ist auch eine Chance für einen Neubeginn. Mir fällt da der Schiller ein:
Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, und neues Leben blüht aus den Ruinen.
Auch im Alter ist man davor nicht gefeit. Man weiß einfach nie, was das Leben noch mit einem vorhat.
Wie kreativ du bist, immer wieder hast du Ideen, die du bildlich und in Worten umsetzt.
Lieben Gruß
Brigitte
@Roxanna
Liebe Brigitte,
dank Dir für Deine Eingebungen zu dieser Idee des Zerrissenen.
Ich muß Dir gestehen, daß ich selten Ideen und Gedanken dazu bildlich umsetze.
Es geht eher so, daß ich erst mal überlege, was mache ich:
Aquarell oder Acryl oder lieber eine Collage?
Habe ich zufällig Bildmaterial, dessen Farben und Linienführung mich ansprechen, so regt es vielleicht zu einer Collage an.
Ich schneide das Bild (oft Kalender) in irgend welche Formen .
Dann liegen vor mir diese Schnipsel.
Mit den vorherrschenden Farben - oder passenden -
aquarelliere ich den Untergrund .
Danach versuche ich, die Schnipsel so zu legen, daß es malerisch interessant wird. - Zum Schluß klebe ich sie so fest.
Oft wird dann mit Kohle noch nachgearbeitet, um Schwerpunkte zu schaffen.
Manche Bilder - gegenständlich oder abstrakt - regen mich
zu "tieferen Gedanken" an, denen ich in einem Blog gerne nachgehe.
Ich freue mich immer, wenn ich solch innere Zusammenhänge finden kann.
So, jetzt weißt Du genau, wie bei mir so ein Blog entsteht 😉
Ich grüße dich herzlich
Ursula
@U. Petri
Das ist interessant, liebe Ursula, bei mir ist es eher umgekehrt. Es entsteht ein inneres Bild, ausgelöst durch irgendwelche Gedanken, und dann versuche ich das umzusetzen.
Bilder aufzubewahren braucht auch viel Platz, vor allem, wenn man auf Leinwand malt. Der ist bei mir leider beschränkt. Hast du alle deine bisher gemalten Bilder aufbewahrt?
Lieben Gruß
Brigitte
@Roxanna
Die meisten Bilder male ich auf Papier, zumal die Aquarelle.
Die liegen dann im Schrank übereinander oder - wenn sie zu groß sind- stehen an der Wand - unbeachtet - ungeliebt . . .
Was freuen sie sich, im Blog angeschaut zu werden und dazu noch kommentiert!
Mehrere Acrylbilder auf Leinwand hängen an den Wänden.
Ich würde auch mehr auf Leinwand mit Acryl und anderen Techniken malen, wenn es mir nicht mißfiele, wie sie alle einen Platz suchen - nur zum Herumstehen 😟
LG, U.
Liebe Ursula,
Auch mir gefällt dein Bild sehr, ebenso dein Text dazu. Bei längerer Betrachtung des Zerrissenen und Verstreuten neige ich dazu, wieder Ordnung in das aus den Fugen geratenen Leben zu bringen.
Danke fürs Zeigen und
herzliche Grüsse
Jutta