1) Das Bett
….Noch ehe ich überhaupt angefangen habe, möchte ich ins Schwärmen verfallen. Im eigenen Bett zu liegen, hat etwas Himmlisches. Es gelingt mir dann häufig, Kummer und Sorgen sozusagen hinter einer undurchdringlichen Mauer auszuschließen. Die Wärme lindert die Schmerzen, und die Dunkelheit verschluckt, was mich quält.
….Und das, obwohl ich in einem wackeligen Holzgestell liege, das noch mit einer altertümlichen Sprungfedermatratze versehen ist. Schlafen kann ich ganz gut, jedenfalls ohne Schlaftabletten. Froh bin ich, dass ich nicht auf eine Hängematte angewiesen bin. Ich drehe mich nämlich ständig hin und her, bevorzuge linke oder rechte Seitenlage in der sog. Embryonalstellung, auf dem Rücken liege ich nur am Anfang und zur totalen Entspannung mal auf dem Bauch. Träumen tu ich anscheinend jede Nacht, keinerlei Angstträume, und manchmal kann ich mich noch erinnern.
….Und du? Entschuldigung, ich möchte dir im Nachthemdchen natürlich nicht zu nahe treten. Aber interessieren täte es mich doch!
Kommentare (2)
@Manfred, dies ist wirklich ein Meisterwerk. Ich ordne dich ab nun gleich hinter meinem Lieblingsmaler Van Gogh ein. Ich merke gerade: Da tropft ein Tränchen der Rührung auf die Tastatur meines Laptops
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