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Alphonse .

hat das Thema In ewiger Freundschaft Nele Neuhaus im Forum Literatur eröffnet


Im diesem 2021 erschienenen zehnten Band ihrer Bodenstein-Sander-Krimireihe schildert Nele die aufklärung von morden und weiteren krimi-         nellen Handlungen im Milieu der  Literatur und des Verlagswesens. In die-       sem Rahmen werden psychologische und soziale Aspekte wie  Habgier,          Neid und Eifersucht, Erpressung, Rache, Partnerschaftsprobleme, Scheidung, die Situation von  Patchworkfamilien, Erziehung, psychische Probleme  und viele andere interessante Themen(z. B. Organspende)  angesprochen.  Wie in den anderen Romanen  der Autorin wird das problematische  Privatleben der  beiden Ermittler Oliver von Bodenstein  und Pia Sander detailliert und mit einem             gewissen Einfühlungsvermögen erfasst. Etliche humorvolle Passagen  sowie       die Herausstellung tragischer  Konflikte sowohl in der Haupthandlung als auch in der Darstellung der Lebenssituation der  beiden  sympathisch wirkenden Ermitt-ler sind als positive Merkmale dieses Romans zu bewerten.                      Dennoch sind trotz etlicher Spannungselemente viele Weitschweifigkeiten und eine verwirrende Fülle  von Ereignissen, Wendepunkten und Perspektiven sowie viele Klischees und undifferenzierte  Werturteile  der Protagonisten oder der Autorin(Zitat: „Selbstmörder sind Egoisten.”) zu bemängeln. Die gesamte        Handlung erscheint in  großen Teilen trotz ihres Realitätsbezugs sehr konstruiert und z. t. unrealistisch.                                                                                            Der sprachliche Stil bzw.  das weitgehende Fehlen einer bildhaften Sprache ist nicht optimal und die Charakterisierung   der Personen  erfolgt weitgehend nur durch die Handlung.                                                                                                                                       Obwoh  der Roman z. T. spannend ist und zum Nachdenken anregt, ist er meiner Meinung nach  nicht empfehlenswert.
 

hat das Thema Fünf Winter James Kestrel im Forum Literatur eröffnet


In diesem in der deutschen Übersetzung  2023  erschienenen Roman, der  zugleich Thriller, Liebesroman und historischer Roman ist, schildert James  Kestrel  die Auf-klärung  des 1941 auf  Hawai verübten Mordes an einer japanischen Übersetzerin und an ihrem amerikanischen Freund(Neffe des Chefs der US-Pazifikflotte)  durch den Polizeioffizier und späteren Privatdetektiv Joe  McGrady. Nach langwierigen durch die Kriegswirren im Pazifik und durch  Korruption im Polizeiapparat Hawais behinderten Ermittlungen gelingt es McGrady, den  gut getarnten und gut vernetzten deutschen Täter(Spion, überzeugter Nazi und Helfer nach 1945 geflohener Nazis) in Hongkong  aufzuspüren und in einem packenden Finale seiner gerechten Strafe zu-zuführen. Beeindruckend an diesem Roman ist die einfühlsame und oft prägnante Charakterisierung der Personen, die anschauliche Erfassung des Kriegsgeschehens in seiner Brutalität und Tragik auch für Lebensschicksale und der hohe Grad an Spannung. Ebenso faszinierend ist die Darstellung  einiger wesentlicher Aspekte des Lebens in Japan während der Kriegsjahre. Sein Überleben verdankt Mc  Grady vor allem einem japanischen Regimegegner im japanischen Außenministerium und des-sen Tochter Sachi,in die er sich verliebt und der er sich trotz vieler Probleme menschlich annähert. Die Beziehungen Mc Gradys  zu  Frauen und seine Ermitt-lungen werden durch das Kriegsgeschehen und den Doppelmord auf Hawai auf tra-gische Weise belastet und Mc Grady  plagt sich mit extremen Schuldgefühlen vor allem hinsichtlich von ihm  eventuell selbst zu verantwortenden Ermittlungsfehlern und Gewaltakten. Eigentlich ist dieser Roman ein Antikriegsroman trotz der ausführ-lichen  Erfassung von Kriegshandlungen. Obwohl es  auf den ersten 100 Seiten des Romans einige Längen gibt, ist der Roman doch  sehr spannend.                                                                                                                                                                                                                                                              Insgesamt Insgesamz gesehen ist dieser Roman auch auf dem Hintergrund aktueller außenpo-litischer Entwicklungen sehr empfehlenswert.
 


In diesem 2018 erschienen Kriminalroman von Henrik Siebold (Band 3 der Takeda-Reihe) geht es um die Aufklärung von 3 Morden durch das deutsch-japanische Ermittlerduo Ken Takeda und Claudia Harms. Der immer wieder von den beiden Kommissaren verdächtigte 17-jährige Simon Kalweit, der Sohn des Hamburger Justizsenators,erweist sich schließlich eher als Opfer. Die Morde an einem Kinobesucher, einem Detektiv und einem Obdachlosen werden nach langwierigen Ermittlungen auf für den Leser sehr überraschen-de Weise aufgeklärt. Dieser Roman  regt   zum Nachdenken an nicht nur hinsichtlich  seiner deutsch-japanischen interkulturellen Bezüge, sondern auch weil er weitere  gesellschaftlich–politische und psychologische  The-men behandelt (Partnerschaft, Einsamkeit, Familienstrukturen, Korruption, Chancen und Risiken  von Internet, sozialen Medien und Wissenschaft), wo-bei auch die Welt der  Informatik als Wissenschaft und Mangas  eine wichtige Rolle spielen. Das doch sehr gegensätzliche Ermittlerduo und viele andere Figuren werden mit sehr viel Einfühlungsvermögen  und oft prägnant erfasst. Der zur Selbstkontrolle fähige  passionierte Jazzmusiker Takeda kompensiert oft das aufbrausende Temperament seiner Kollegin. Manches an diesem Roman  wirkt zwar sehr konstruiert und etwas klischeehaft, z. B. als die durch ihre scheinbare Bindungsunfähigkeit  belastete  Kommissarin sich zu   sehr abfälligen Gedanken über Männer hinreißen(„Katzen sind wie Männer.”) lässt. Aber insgesamt handelt es sich um einen spannenden, auch mit Humor gespickten Kriminalroman, der zum Nachdenken reizt.
 


Inspektor Takeda und der schöne Schein  Henrik Siebold 2023
In diesem 2023 erschienenen Kriminalroman von Henrik Siebold (Band 7 der Takeda-Reihe) geht es um die Aufklärung von 2  Todesfällen und  krimineller Hand-lungen durch das deutsch-japanische Ermittlerduo Claudia Harms und Ken Takeda. Während Claudia Harms in Hamburg versucht, den Mord an einem zwielichtigen Privatdetektiv  aufzuklären, ermittelt  Takeda auf dem Landsitz der reichen verwit-weten Gräfin Ernestine von Remsau, die während eines Empfangs illustrer Gäste unter mysteriösen Umständen stirbt. Witzig an dieser Konstellation ist die offen-sichtliche Orientierung des Autors am Konzept klassischer englischer Kriminalro-mane (Agatha Christie). Es wird bald deutlich, dass die beiden Todesfälle in einem engen Zusammenhang stehen und der  Schein sehr trügerisch ist. Nach etlichen die Spannung steigernden Wendepunkten kann die hauptschuldige Person verhaftet werden. Interessant an diesem Band der Takeda-Reihe  sind wieder die  interkultu-rellen Passagen, die allerdings hier nicht ganz so ausgeprägt sind wie in den ande-ren Bänden der Romanreihe.Weitere in diesem Roman angesprochene Themen, die zum Nachdenken anregen, sind Partnerschaft, Familie, Generationskonflikte, Le-bensstile,Kunst, Drogenprobleme,Perspektiven alter Menschen und Probleme von „Messis”  .                                                                                                                                                                                                                                                       Die Handlung erscheint zwar in vielen Aspekten sehr konstruiert, aber durchaus rea-litätsbezogen, und der Roman bleibt spannend. Die einfühlsame und oft prägnante Charakterisierung der Personen  sowie die damit verbundene Darstellung der beiden Ermittler als sympathisches potentielles Ehepaar geben auch diesem Band der Ta-keda-Reihe seinen besonderen Reiz. Dass am Ende des Romans noch etliche Fra-gen offenbleiben, mag man als Nachteil des Romans einschätzen.                                                                                                                                      Insgesamt gesehen ist auch dieser Roman Siebolds spannend und unterhaltsam(auch Humor) und in interkultureller Hinsicht anregend.

 

hat das Thema Wie aus dem Nichts Sabine Kornbichler im Forum Literatur eröffnet


In  diesem 2016 erschienenen Kriminalroman schildert Sabine Kornbichler die  oft sehr verwirrende Aufklä-rung  mehrerer Mordfälle durch die Leiterin einer Alibi-Agentur (Dana Robin). Als ihr Freund Alex und eine seiner Nachbarin-nen in Anwesenheit der sich versteckenden Dana von einem mit einer Fuchsmaske ge-tarnten Killer ermordet wird und die Polizei eine völlig falsche Spur verfolgt, beschließt Dana, die ihre Alibi-Agentur als  moralisch wertvolle  Dienstleistung versteht, auf eigene Faust zu ermitteln, wobei es zu wei-teren Mordversuchen kommt. Durch traumatische Kindheitserinnerungen  belastet, entdeckt Dana Robin, dass ihr Freund  ein krankhaft notorischer Lügner war, und sie hat große Probleme, ihren Weg  zwischen Lügen und Wahrheit zu finden. Schließlich gelingt es Dana, den aus Habsucht handelnden Mörder und seine Komplizin zu entlarven und in Kooperation mit der lange skeptischen Kommissarin Corinna Altenburg ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Im Rahmen dieser Haupthandlung werden etliche interessante Themen behandelt: Partnerschaftsprobleme, Erziehung und Familienstrukturen, Arbeitswelt und Lebensstile. Der Roman ist   im letzten Drittel sehr spannend, weist aber in großen Teilen sehr viele Weitschweifigkeiten  und z. T. etwas verwirrende Passagen auf. Das Coverbild (Fuchsmaske) passt meiner Meinung nur schlecht zur wesentlichen Intention der Autorin;.die Originalität dieses Romans liegt nämlich in der Analyse der Relevanz von Lüge und Wahrheit in unserem Leben und  der Gefahr der Selbsttäuschung in Verbindung mit Wahrnehmungsstörungen.                                                                                                                                                                                            Insgesamt Insgesamt gesehen habe ich als Leser sehr widersprüchliche Gefühle hinsichtlich dieses Romans, den ich trotz seiner Stärken nicht als entspannende Lektüre empfehlen möchte.
 

hat das Thema Unbarmherzig Markus Kleinknecht im Forum Literatur eröffnet


In diesem 2019 erschienenen sehr spannenden Kriminalroman schildert Markus Kleinknecht die  Aufklä-rung  von  z. T. lange zurückliegenden brutalen Mordfällen durch  den Hamburger Journalisten Jan und seine Freundin, die Fotoreporterin Charlotte. Trotz des sich abzeichnenden Ruins  ihres gemeinsamen Arbeitgebers ermit-teln  die beiden Hauptfiguren auf eigne Faust und kommen damit einem psychopathi-schen Serienmörder auf die Spur. In einem dramatischen Finale gelingt schließlich die Festnahme des Täters, wobei Jan und Charlotte mehrfach in lebensgefährliche Situationen geraten. Im Rahmen dieser Haupthandlung werden  viele weitere  unsere Gesellschaft belastenden Probleme angesprochen: Straftaten von pädophilen Kriminellen, Gewalt gegen Frauen, Partnerschaftsprobleme, Arbeitslosigkeit, soziale Me-dien. Mit viel Einfühlungsvermögen,  häufigem Perspektivenwechsel und mit damit verbundenen inneren Monologen  gelingt es dem Autor, ein differenziertes Bild der  Hauptpersonen zu vermitteln. Interessant ist auch die  detaillierte Einbeziehung von Aspekten der Stadt Hamburg.  Manche Teile der Handlung und manche  Charakterisierungen wirken allerdings sehr konstru-iert und nicht immer ganz realistisch. Dass sich die beiden ineinander verliebten Journalisten emotional sehr weit voneinander entfernen,nicht offen über ihre Probleme reden  und sich ihre Ermittlungsergebnisse vorenthalten, erscheint zumindest merkwür-dig- wie auch die vorübergehende Affäre Jans  mit einer anderen Frau als Trotzreaktion. Ebenso irritierend ist die Tatsache, dass Charlotte  trotz ihrer vor Jan verheimlichten Schwangerschaft sich unter Einsatz ihres Lebens in körperlich sehr  anstrengende Situationen hineinmanövriert und damit auch das Leben ihres ungeborenen Kindes gefährdet. Ob die Perspektive des zwischen moralischen Skrupeln  und Selbstrecht-fertigung  schwankenden Serientäters, der nach 20 Jahren wieder zum Mörder wird, realistisch ist, mag der Leser entscheiden.                                                                                                                             Insgesamt ist dieser Roman trotz einiger Defizite spannend und regt zum Nachdenken an.
 

hat das Thema Unbarmherzig Inge Löhnig im Forum Literatur eröffnet


In diesem 2019  erschienenen Kriminalroman  schildert Inge Löhnig die Aufklärung des Mords an einer lettischen Zwangsarbeiterin und ihrem deutschen Liebhaber durch das verheiratete Ermittlerduo Gina Angelucci und Tino Dühnfort. Die Ermittler kämpfen dabei gegen Verdrängung und Vertuschungsversuche  persönlich betroffener Verwandter, Behörden, Kommunalpolitiker und Investoren. Den Kommissaren gelingt es, die zunächst unklare Identität der Toten  zu klären und den Täter kurz vor seinem Tod zu einer Andeu-tung eines Geständnisses zu bewegen. Der Leser kennt schließlich alle Zusammenhänge, nicht aber die Ermittler. Weitere in diesem Roman behandelte Themen sind die Betreuung des behinderten Kinds(auch Entführungsversuch)  der Ermittler, dörflicher Streit unter Verwandten, Fragen der sexuellen Orientierung  und Rechtsradikalismus. Mit sehr viel Einfühlungsvermögen beschreibt die Autorin  das Leid der Hinterblie-benen und viele Hauptpersonen. Auch wenn manche Themen etwas knapp erfasst werden, werden die Perspektiven  der Hauptpersonen und die historischen Umstände sehr anschaulich und oft differenziert erfasst.
Insgesamt ist dieser Roman trotz einiger Schwächen sehr lesenswert.
 

hat das Thema Oxen Pilgrim Jens Jessen im Forum Literatur eröffnet


In  diesem in der deutschen Übersetzung 2024 erschienenen Thriller (Band 6 der Oxen-Reihe/Spiegel-Bestseller) schildert der dänische Autor Jens  Jessen die Aufklärung und Ahndung von grausamen  Morden  an Veteranen  durch den ehemaligen Elitesoldaten  Niels Oxen und seine  Helfer aus Polizei und Geheimdienst. Es wird schnell deutlich, dass es sich nicht nur um moralisch fragwürdige Machenschaften von Agenten handelt, sondern auch um sensible Rüstungsgeschäfte, Steuerbetrug, Sexualdelikte und Mordlust. Der Roman ist sehr span-nend und greift  aktuelle  politische Themen (Sicherheit durch Aufrüstung, gezielte Mordanschläge durch Geheimdienste bzw. ihre politi-schen Auftraggeber und damit die Frage nach der Berechtigung der Aktivitäten von Geheimdiensten, Korruption) sowie psychologisch interessante Aspekte (Partnerschaft,Glück, Familie,Umgang mit dem Tod, Reue und Buße) auf.                                                                                                                                                                                                                              Der häufige Perspektivenwechsel und die damit verbundenen inneren Monologe tragen zwar zur Spannung bei, sind aber nicht immer unproblematisch, weil eine klare Zuordnung zu den Hauptpersonen nicht sofort erkennbar wird. Wünschenswert wäre auch eine diffe-renziertere Charakterisierung der Personen, die zwar prägnant in wesentlichen Aspekten erfasst werden, aber genauer analysiert werden könnten. Die äußerst komplizierte Handlung und die vielen Widersprüche im Handeln einzelner Personen sind zwar spannungsrelevant und könnten den Leser dazu anregen, die Hintergründe immer wieder  zu überdenken, aber dies erfordert einen sehr konzentrierten Leser. Man kann sich fragen, ob manche Teile der Handlung trotz des Realitätsbezugs  nicht doch zu konstruiert erscheinen.                                             Insgesamt gesehen hat mich die Lektüre dieses spannenden  Romans zwar  beeindruckt, aber nicht ganz überzeugt.
 

 
In diesem 2017 erschienenen spannenden Kriminalroman(Band 2 der Takeda-Reihe) schildert der Japankenner Henrik  Siebold die Aufklä-rung eines Mords an einem Kleinkind und  eines weiteren Mords an  einem nur scheinbar erfolgreichen IT-Unternehmer (Markus Sassnitz) sowie von Drogendelikten und Korruption  durch das deutsch-japanische Ermittlerduo  Ken Takeda und Claudia Harms. Beeindruckend auch an diesem Takeda-Roman sind nicht nur die  einfühlsame differenzierte  Analyse des Verhaltens der z. T.  innerlich zerrissenen und dennoch sympathischen Ermittler, sondern auch die oft humorvolle Erfassung deutsch-japanischer interkultureller Parallelen und Unterschiede. Her-vorzuheben ist auch die interessante Darstellung  vieler wesentlicher Facetten der Stadt Hamburg. Dass die Handlung  z. T. etwas  zu konstruiert wirkt und dass damit auch einige Längen verbunden sind, ist kein  wesentliches Defizit dieses Romans.                                         Insgesamt gesehen ist auch dieser Roman der Takeda-Reihe sehr  spannend  und  regt zum Nachdenken über viele interkulturelle und andere aktuelle Themen an.
 


 In diesem 2022 erschienenen Kriminalroman (Band 6 der Takeda-Reihe) schildert Henrik  Siebold die Aufklärung eines Mords an einem Staranwalt (Haffner) und weiterer damit verbundener Straftaten durch das deutsch-japanische Ermittler-duo Ken Takeda und Claudia Harms. Es wird allmählich deutlich, dass eine  Seilschaft von wirtschaftlich und politisch einflussreichen Hamburgern sich illegal bereichert und auch in einen weit  in die Vergangenheit zurückreichenden   Mord  an einer Schülerin verwickelt ist. Das Bestechende an diesem durchaus spannenden Kriminalroman sind aber vor allem die zahlreichen Bezüge auf japanische Kultur im Vergleich mit deutschen Tradi-tionen und Klischees sowie die differenzierte und feinfühlige Analyse des Verhaltens der beiden Ermittler, die in ihren z. T. irrationalen Schwächen und in ihren Stärken gut erfasst werden. Dass manches an der Handlung doch etwas konstruiert bzw. unrealistisch erscheint, ändert nichts an der Tatsache, dass dieser Kriminalroman sehr unterhaltsam ist und zum Nachdenken über Partnerschaft, Familie, Arbeits-welt  sowie deutsch-japanische Traditionen anregt. 
 


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