Nordlichter

Nordlichter

Gestern, Donnerstag. Der Mond war strahlend hell und noch fast voll zu sehen. Dazu etliche Sterne am Nachthimmel. Wir hatten bei Sonnenaufgang -4 Grad. Im Garten zeigte sich der Frost in Form von kleinen Kristallen auf den Blättchen. Wie kann das bloß angehen, dass so viel Kaltluft auf einmal von Norden her zu uns heranströmt.

Es blieb die ganze Zeit sonnig. Nach dem Mittagsschläfchen hielt es uns nicht mehr im Haus. Meine Frau entschied: Lass uns zur Meldorfer Bucht fahren. Also los. So gegen drei Uhr waren wir in Meldorf. Nach der Dombesichtigung und Einkauf im Wollgeschäft ging es zu Küste. Genau zur richtigen Zeit. Kurz vor vier. Die Sonne stand schon sehr niedrig. Es würde einen herrlichen Sonnenuntergang geben. Und das konnten wir, warm angezogen mit Mantel, Mütze und Handschuhen, genießen.


Morgens bei uns im Garten, die kleinen Eiskristalle auf den Blättchen.


Der Meldorfer Dom im schrägen Nachmittagslicht. Leuchtend roter Backstein und grünes Schieferdach.


Hinter dem Deich gleißt das Sonnenlicht.


Ein vierstrahliges Linienflugzeug fliegt in unsere Richtung. Ganz leise sind die Düsen zu hören, dafür umso deutlicher die Kondensstreifen zu sehen.


Die Sanddornbeeren leuchten orangerot.


Es ist vier Uhr. Die Nordsee liegt vollkommen ruhig vor uns. Die Flut hat fast ihren Höchststand erreicht. Vorne die Steine bremsen bei Sturm die Wucht der Wellen gegen den Deich. Ganz klar ist der Horizont zu sehen. Schöne Farben. Die Sonne müsste links sein. Sie hätte alles überstrahlt.


In nordwestlicher Richtung ist in der Ferne der Wohnturm in Büsum zu sehen.


In der anderen Richtung, nach Süden hin, sind zig Windräder zu sehen. Sie liefern alternative Energie für Deutschland.


Ein Trupp Nonnengänse fliegt zu den Schlafplätzen Richtung Sonnenuntergang.


Viertel nach viel bis halb fünf, So schön sieht man den Abendhimmel nur selten.


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