Moin, moin,

ich wurde gewarnt, als ich nach Hamburg zog. Hier herrsche überwiegend Schmuddelwetter, sagte man mir. Kann ich zwar so nicht bestätigen – aber Nieselwetter gibt es schon manchmal. Ist Hamburg auch an so einem Tag sehenswert? Ich wollte es wissen...

Lust mit mir den Tag nachzulaufen?

Na, dann wollen wir mal.

Wir beginnen unsere Sightseeing-Tour am Kreuzfahrer-Terminal direkt neben der Hafen-City gelegen.


Die Queen Elisabeth liegt heute dort fest verankert. Sie kam schon früh an, leider haben wir ihre Einfahrt verpasst, denn sie kam früher als erwartet.





Ist sie nicht druckvoll, die „kleine Schwester“ der Queen Mary II? – An Bord können wir leider nicht, aber auch von hier unten können wir sehen, wie gewaltig ihre Ausmaße sind.
Und – angesichts des letzten Schiffsunglücks - sicher auch nicht unwichtig – es gibt sie, die Rettungsboote.





Wer noch einen Blick ins Innere werfen möchte – hier finden Sie beeindruckende Bilder von der MS Queen Elisabeth.




Weiter geht’s Richtung Altstadt, vorbei an der noch relativ jungen HafenCity mit den architektonisch unkonventionellen Häusern






und den Reihen der Lagerhäuser der Speicherstadt,



die vollkommen auf Eichenpfählen erbaut wurde. In Wikipedia lesen wir, dass es der weltgrößter Lagerhauskomplex seiner Art ist.

Wir kommen zur



mit den alten



und neuen Lager- und Kontorhäuser




und gehen weiter zur Deichstraße



mit den althamburgischen Bürgerhäusern – Wohn- und Lagerhäuser zugleich.






Die Straßenseite zeigt repräsentavie Fassaden –

auf der rückwärtigen Seite, die an den Nikolaifleet grenzt, ist die Fachwerkbauweise noch erhalten geblieben.




Dieser Komplex ist das einzige in sich geschlossene Viertel vom alten Hamburg. Hier fing der große Brand an, in dem fast ganz Hamburg in Flammen aufging.





An der Hohen Brücke, die die Deichstraße und den Cremon verbindet finden wir das Haus der Seefahrt direkt am Nikolaifleet, gegenüber vom Hamburger Hafen.




Ich muss schon sagen, mich beeindrucken diese kolossalen Gebäude hier in Hamburg immer wieder.

So auch die Kontorhäuser des Anfang des 20. Jahrhunderts erbauten Kontorhausviertel.








Es gibt noch mehr eindrucksvolle Gebäude in Hamburg, die dem Handel und der Wirtschaft der Hansestadt dienen









Gehen wir weiter durch die Straßen, treffen wir immer mal wieder auf bürgerliche Fassaden zwischen den Bauten der Neuzeit die uns ahnen lassen, wie Hamburg einmal ausgesehen haben könnte.








Hinter dem Rathaus in der Adolphstraße erreichen wir das Haus der Handelskammer in der früher auch die Börse Hamburg untergebracht war.





Was mir immer wieder auffällt hier in Hamburg sind die sinnbildlichen Darstellungen der Reliefs, mit denen die Häuser bestückt sind. Hier in den Bögen zum Beispiel die Figurengruppen der verschiedenen Erwerbszweige, die in Hamburg ansässig sind.







Weiter gehen wir durch die Straße Alter Wall





und kommen zum Rathaus der Stadt Hamburg







Es ist eines der wenigen, die im Stil des Historismus erstellten Gebäude in Deutschland, die noch erhalten sind.




Die Fassade schmücken 20 Statuen von Kaiser und Königen des alten deutschen Reiches und am Mittelturm diese überragend die bürgerlichen Tugenden.

Empfehlen kann ich eine Besichtigung mit Führung. Ein schöne Bildergalerie findet man auch auf dieser Seite:


Sicher tun nicht nur mir jetzt die Füße weh, so dass wir uns – nach einem Blick auf die Binnenalster




und den Ballindamm





in den Alsterarkaden einen der wenigen Plätze erobern sollten, um die Füße zu entlasten.





Auch ein Schmuddelwetter-Tag kann in Hamburg viel Sehenswertes bieten, finde ich – wenn auch manche der Aus- und Ansichten bei strahlendem Sonnenschein natürlich viel schöner ist.






Vielleicht ist so ein Kaiserwetter ja beim nächsten Ausflug vorhanden.

Bis dahin grüße ich mit einem herzlichen Hummel, Hummel

tranquilla