Nordlichter

Nordlichter

Sturmtief Christian


Am Montag Nachmittag fegte das Sturmtief Christian über den Norden. Was für ein Wind! Man traute sich nicht raus. Wegen der herabfliegenden Dachziegel, der umstürzenden Bäume, der fliegenden Mülleimer, usw. Ich hatte auch echt Angst rauszugehen. Ich musste am Schuppen (am ehemaligen Hühnerstall) ein paar Pflastersteine als Befestigung aufs Dach legen. Als ich nach wenigen Minuten draußen wieder im Haus war, zitterte ich am ganzen Leibe.

Die Sturmschäden sind riesig. Besonders getroffen hat es die Bahnlinien von Hamburg nach Kiel und Flensburg. Die Züge können immer noch nicht fahren. Es braucht noch Tage, um die Oberleitungen zu reparieren und die Bäume von den Schienen zu entfernen. Der Syltshuttle musste komplett eingestellt werden. In Dagebüll spritzte das Wasser meterhoch über die Kaimauern. Halligen hatten landunter. Viele Straßen im Lande waren total unpassierbar. Im Sönke Nissen Koog sind wohl die Schäden an den Gebäuden am größten.


Ich brauchte die Äpfel nicht mehr zu pflücken. Der Sturm hat sie komplett runterkommen lassen. Der Forsythienstrauch zeigt, wie heftig der Wind war.


Am Kirschbaum halten sich die Blätter zäh fest. Sie sind alle in der Waagerechten.


Blick nach Westen um 17:32Uhr.


Blick um 17:39. Die Wolken kommen mit über 100km/h angesaust.
-----
Gestern:


Im Gehölz am Loher Weg hat der Wind volle Kraft entfaltet.


Schön bunt sind die runtergekommenen Blätter.


Die Beeren von den Eibenbüschen haben sich fallen lassen.


Der spät blühenden Taubnessel hat der Sturm nichts anhaben können.


Aber den Fliegenpilz hat der Sturm auch umgerissen.


Hinter dem Sturmtief Christian herziehende Regenwolken und gelegentlicher Sonnenschein zaubern einen Regenbogen über dem Fockbeker Moor.


Anzeige

Kommentare (0)


Anzeige